Thailand Der Anfang. Erster Tag.

  • Ersteller
        #241  

Member

Member hat gesagt:
Das wäre für mich ein Ausdruck von Respektlosigkeit ggü. mir und eine Unverschämtheit die sich gewaschen hat.
ja, nach westlicher Denkweise gesehen hast du sicher recht.

Wenn es aber um die Chance geht sich einen "reichen" Farang zu angeln, der einem selbst und die Familie finanziell absichert bzw. den Sozialstatus und das "Gesicht" in der Thai-Gesellschaft massiv verbessert, pfeifen wohl die meisten Thais-Lady auf irgendwelche Höflichkeitskonventionen. Da wird beinhart um die "Ressourcen" gekämpft.
 
        #242  

Member

Danke für diese super Geschichte. Endlich ging es mal nicht ums F****n und ich kann 4 X Hintereinander. Bin auch gerade drann, meine Beziehung wird immer enger. Wünsche euch viel Glück für die Zukunft Gruß Walter aus Lübeck
 
        #243  

Member

Nicht nur Deine Geschichte, sondern auch die vielen positiven Reaktionen mit Erwähnung eigener guter Beziehungen zeichnen doch endlich mal ein deutlich besseres Bild von Falang-Thai-Verbindungen.
Ich befinde mich selbst in einer sehr guten und glücklichen Ehe mit einer Thai, habe es aber aus Angst vor den (fast unausweichlichen) Schmähungen bisher nie gewagt, dies einem grösseren Publikum bekannt zu geben.
Ich wünsche Euch viel Glück.
Es gibt sie halt doch, die M(eine) I(st) A(nders).
Und nun haut drauf!
 
        #244  

Member

@ doclec:

Chapeau !

Ich habe gerade eher zufällig deinen Thread entdeckt, und ja, mit großer Begeisterung von
vorne bis hinten duchgelesen!

Vielen Dank für deinen niveauvollen-, und wie ich meine stets ehrlichen Einblick in das Geschehene.

Diese Geschichte ist für mich vermutlich noch ganz wichtig, eventuell wegweisend ?.Wichtig deshalb, weil ich eine
Thai-Partnerschaft anstrebe, mir wünsche, aber durch das viele Lesen diverser "Farang-Schicksale" auch nicht unerheblich
verunsichert wurde.

Gewöhnlich gehe ich dann aber doch noch meinen im Kopfkino längst geplanten Weg....

Es zeigt mir eindrucksvoll, dass Thaifrau nicht gleich Thaifrau ist.

Gefühlsmäßig würde ich sagen du bist mein Zwillingsbruder :))...vom Alter her könnte es passen...:))
Bin auch analytisch "vorbelastet", und habe auch eine mehr als schwierige Ehe hinter mir, und da wird
man in der Tat mega vorsichtig gegenüber neuen Bekanntschaften, was natürlich andererseits der Neuen
gegenüber nicht richtig, ja gar unfair ist, und man sich unnötig blockiert und Neuem gegenüber verschließt.

Vieles steht und fällt ja letztendlich auch mit den eigenen finanziellen Möglichkeiten, auch wenn deine
Frau scheinbar da immer sehr genügsam war.

Da ich keinerlei Thai-Kontakte in D habe, wird sich mein Bemühen um ein Kennenlernen einer netten,
und eben auch seriösen Thai-Frau wohl leider auf den nächsten, geplanten Urlaub in Hua Hin
begrenzen.

Ich wünsche dir/euch alles erdenklich Gute, bleibe bei deiner super Kombination aus realistischen/ analytischen
Denken und der Offenheit deine Emotionen ausleben zu wollen, dann klappt das schon auch dauerhaft!.
Bist ein guter Typ !

Gruß
Micha
 
        #245  

Member

:borat2:Danke !!
Sehr gut geschrieben !
Ich wünsche euch das es weiter so gut und problemlos weiter läuft !!
:borat2::borat2::borat2:
 
        #246  

Member

Ist jetzt bald zwei Uhr in der Nacht, aber ich konnte gar nicht anders als deinen spannenden Bericht in einem Rutsch durchzulesen.
Vielen Dank dafür!
Möchte noch hinzufügen, dass ich deine Art zu Schreiben, aber auch dein Denken total sympathisch finde.
Freue mich für euch beide und wünsche für die Zukunft nur das Allerbeste!
Liebe Grüsse aus der Schweiz
 
        #247  

Member

Danke für deinen bericht,das macht mir Ösi Mut.thx
 
        #248  

Member

Member hat gesagt:
Wieder Zuhause. Teil 6. Nachdenken.

Thailand war Vergangenheit. Der Alltag hatte mich wieder und ich versuchte mühsam, wieder in das Arbeitsleben zurück zu finden.

Der Kontakt zu Aranaa blieb erhalten. Ich wusste, dass ihr Massagekurs um 17h30 zu Ende war. Sie brauchte ca. 15 Minuten von der Schule bis zu ihrem Zimmer und dem Internetcafe daneben. Daher vereinbarte ich mir ihr, dass wir jeden Tag um 18h eine Skype-Session starten. Da war es bei mir 12h und ich konnte in der Mittagspause sie sehen und mit ihr sprechen.

Die erste Skype-Session kam erst nach einigen Versuchen, Anrufe auf ihr Handy und tatkräftiger Unterstützung durch die Angestellte im Internetcafe zustande. Das spielte sich im Laufe der Zeit ein und klappte nach ca. 2 Wochen tadellos. Soweit lief alles wie geplant.



In meinem Kopf war jedoch nach und durch dem Urlaub einiges in Bewegung geraten.

Auch wenn das jetzt etwas dramahaft klingt, ich war nach dem Thailand-Urlaub nicht mehr der gleiche Mensch wie zuvor. Das hatte aber nur bedingt mit Aranaa zu tun. Es war das Land selbst, was mich sehr beeindruckt hatte. Die ersten paar Wochen nach meinem Urlaub gingen mir sehr viele Gedanken durch meinen Kopf (gleich vorweg, ich schildere meine damaligen Gedanken. Heute hat sich durch das inzwischen angewachsene Wissen über Thailand naturgemäß auch der Blickwinkel etwas verändert).

Ich bin in meinem Leben sowohl privat als auch beruflich schon etwas herum gekommen. Allerdings bewegte ich mich immer in Ländern mit der mir vertrauten westlichen Lebensweise (Europa/USA). Der Thailand-Besuch war meine erste Erfahrung mit der asiatischen Welt. Alles war so viel anders... das beginnt mit der Luftfeuchtigkeit, der Erfahrung dass um Punkt 6h abends die Sonne ohne Dämmerung untergeht (als hätte jemand das Licht ausgemacht :) ), der viele Schmutz auf den Straßen, die tropische Fauna, die Tempel und die Mönche, die vielen streunenden Hunde, die unverständlichen Schriftzeichen, die Massagekultur, der Verkehr und noch vieles mehr.

Auch das Verhalten der Mädels in Pattaya war ganz anders als wie ich es zuvor je erlebt habe.
Ich hatte noch nie in meinem Leben direkt für Sex bezahlt, Prostitution hat mich nie interessiert. Nur während einem halbjährigen beruflichen Projekt in Prag Mitte der Nuller-Jahre bin ich mit Prostitution einmal etwas Berührung gekommen. Dort wurde ich vor dem Hotel ständig von den Ladys Of The Night angebaggert (ich nahm zwar keine Dienste in Anspruch, aber ich unterhielt mich gelegentlich mit ein paar von ihnen).
In Europa habe ich die Grenze zwischen der käuflichen Liebe und den privaten sexuellen Beziehungen immer als ziemlich deutlich wahrgenommen. Hier verschwimmen die Grenzen... Aranaa hat in einer Bar von Pattaya gearbeitet und sich mir dort angeboten. War ich mit einer Prostituierten zusammen? Gemessen an den üblichen Thai-Gepflogenheiten würde man die Frage wohl bejahen.
Sie hat aber die gesamten 3 Wochen nicht ein einziges Mal einen Preis genannt oder Geld von mir gefordert (jeder einzelne Bath, den ich ihr gegeben habe, war freiwillig). An westlichen Maßstäben gemessen muss man daher sagen: Nein, war ich nicht.

Natürlich war ich in Pattaya direkt im klassischem Touristengebiet. Aber die Reise nach Nakhon Sawan zeigte mir ein anderes Thailand. Dort bewegte ich mich durch Mike und Ning im privaten Bereich der Thais und bekam ein wenig von der dort betriebenen Landwirtschaft mit. Ich sah auch die Armut, die dort teilweise herrscht (und das Gebiet ist meines Wissens nicht das Armenhaus von Thailand).

All diese Erfahrungen brachten mich zwar nicht dazu, jetzt gleich mein ganzes Weltbild umzudrehen... aber ich dachte nach und bewertete es, bewaffnet mit den neuen Erfahrungen, teilweise neu.

Ich begann, soziale westliche Errungenschaften wie Pension, Krankenversicherung, Kollektivverträge, Urlaube nicht mehr als so selbstverständlich hinzunehmen wie zuvor. Auf der anderen Seite dachte ich mir immer öfter: "Mann, sind wir teilweise verweichlicht". Alles wird reguliert, eingeteilt und auf maximale Sicherheit ausgerichtet. Kinderspielplätze werden zu Hochsicherheitszonen und die Political Correctness wirft schrille Blüten. Ich hatte mitbekommen, dass die meisten Thai-Frauen ohne männliche oder staatliche Unterstützung unter mühsamen Bedingungen ihren Kinder die Grundversorgung und -ausbildung sichern, während es bei uns in Österreich damals scheinbar nichts Wichtigeres gab als den Text der Bundeshymne zu gendern. Diese Gegensätze musste ich alle erst verarbeiten.


Aber nicht nur über Thailand dachte ich nach. Auch Aranaa und wie ich mit allem im Zusammenhang mit ihr umgehen sollte, ging mir intensiv durch den Kopf.


Teil 7 folgt.
 
        #249  

Member

Geht mir im Moment genauso wie Dir ! Obwohl schon über ein halbes Jahr hier, bin ich immer noch mitten dabei, das alles zu
verarbeiten und einzuordnen.
Europa und Germany ist gefühlt irgendwo im Universum noch vorhanden...
 
        #250  

Member

Ich wünsche euch für die Zukunft weiterhin alles gute :guterbeitrag::bravo::bravo:
 
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