Thailändisch lernen

Der Spekulanten-Thread

        #631  

Member

@zardi

Ich wollte dir heute morgen noch gratulieren; war mir aber nicht sicher, ob du den Kontrakt auf VW noch hast.
Dein Kursziel ist allerdings sehr ambitioniert. Trotzdem Glückwunsch erstmal zu den Buchgewinnen und viel Erfolg beim Realisieren.
Die VW machen deine Verluste aus den TUI-short und DAX-long Positionen sicher mehr als wett.

Genau das ist ja der "heilige Grahl" am traden!

Verluste so klein wie möglich halten!! Ich habe immer einen sehr, sehr engen Stopp und rechne mir meine Positionsgrösse anhand des Stopplevels aus. Ich kann dann nie mehr als 1% meines Tradingkapitals pro Trade verlieren.

Die Sache hat halt einen Haken. Ich werde "sehr oft" ausgestoppt. Aber man muss ja dank gesunden Moneymanagement nicht "oft" recht haben!
Denn wenn ich beispielsweise 5 mal hintereinander ausgestoppt werde, dann habe ich 5 mal hintereinander jeweils nur 1% meines Kapitals verloren. Gewinnertrades MÜSSEN deswegen immer ein vielfaches von dem sein, was ich als Risiko eingehe, denn wenn ich mit meinem 6. Trade dann doch mal recht habe, verdiene ich damit evtl. 8% -10% oder mehr und obwohl ich selten "recht habe", verdiene ich konstant Geld. Die von mir angewandte Charttechnik hilft mir nur, dass ich überhaupt mal Recht habe :)

Ein "Spekulant" der sich über Positionsizing und Moneymanagement keine Gedanken macht, wird ziemlich wahrscheinlich auf Dauer Geld verlieren, (ich spreche aus eigener Erfahrung), genauso wie vielleicht ein Anleger, der einen Wert kauft und bei Verlust stur daran festhält ...... da vergeht 1 Jahr und der hat vielleicht 20% miese stehen. Sowas kann mir mit richtigtem Moneymanagement eigentlich garnicht passieren. Zumindest ist es eher unwahrscheinlich.

Durch "konstant" Geld verdienen, wird natürlich das Tradingkapital mehr. Das 1% Risiko / pro Trade steigt an Wert, Gewinne steigen dann auch an Wert mit. Zinseszinseffekt !

Momentan habe ich z.B. eine erhöhte Handelsfrequenz (10 - 20 Trades pro Woche), weil ich sehr erfolgreich "markttechnisch orientiert" am Stundenchart trade (also nicht immer NUR mit Linien am chart wie bei Vw beispielsweise).

Diese Woche hatte ich z.B. 12 Trades "abgeschlossen "und nur 5 davon waren ein Treffer. Ich gehe nur Trades ein, wo ich die chance sehe, dass ich MINDESTENS das 3 faches meines Risikos das ich eingehe, verdienen kann. Das jeweilige Chance - Risikoverhältnis rechne ich natürlich immer vorher aus. Nur dann kann ich abwägen, ob der Trade für mich profitabel sein könnte.

Sagen wir ich gehe ein Risiko von 200 Euro pro Trade ein. Ein Verlust würde also nicht weh tun, vorausgesetzt man hat ein ordentliches Tradingkonto. Dem Risiko pro Trade 200 Euro zu verlieren steht immer die Chance 600 Euro zu gewinnen.

BEISPIEL:
Diese Woche hatte ich 12 Trades.
7 x verloren = 7 x 200 Euro = 1.400 Euro
5 x gewonnen = 5 x 600 Euro = 3.000 Euro

Ich hätte trotz schlechter Trefferquote 1.600 Euro in einer Woche verdient. Selbst, wenn ich nur 4 mal recht gehabt hätte, hätte ich noch Geld verdient. Und wenn ich nur 3 mal "recht" gehabt hätte, wäre die Woche plus minus 0 ausgegangen. Ich sag nur "Kapitalerhalt."

Oder gehen wir mal nur von einem Zufallsprinzip aus. Sagen wir mal, dass Gewinntrades und Verlustrades sich gleich halten. 50/50. Dann verdient man damit sogar noch mehr Geld.
Natürlich kann ich auch anders rechnen, dass beispielsweise dem Risiko 100 Euro pro Trade zu verlieren, dem die Chance gegenübersteht nur einen Gewinn von 200 Euro zu realisieren, dann verdiene ich eigentlich pro Trade weniger, hab aber dafür sehr wahrscheinlich eine höhere Trefferquote. Kommt halt ganz drauf an, welchen Stil und / oder auf welcher Zeitebene man handelt.
Klingt ein wenig "Monte Carlo mässig" die Sache, aber es funktioniert.

Es ist "mathematisch" ganz einfach damit mehrere hundert %, sogar 1000 % im Jahr zu erwirtschaften.
Ohne gross zu prahlen. Ich handle nun schon seit mehreren Monaten mit striktem Moneymanagement. Dank CFD´s geht das noch viel aktiver! Mein Tradingkapital steht kurz davor, dass es sich verdoppelt hat.

Dieses ganze Moneymanagement und die Risikoberechnungen sind neben Behavioral finance und der Markttechnik meine Lieblingsthemen rund um die Börse geworden.

Ich habe leider keine grosse Lust im Moment noch viel dazu zu schreiben, da ich unendlich darüber schreiben könnte, was es noch für variationen gibt, wie man seine Depotwentwicklung nicht mit % berechnen sollte, sondern stattdessen mit "R-Vielfachen", die Profitfaktotberechnungen ..... Und .... Und .... Und ....

Rein aus Spaß an der Freude habe ich mir jetzt auch ein Konto bei CMC Markets zugelegt;
werde aber vermutlich keine Zeit haben, mich intensiv mit der Sache zu beschäftigen,... mal seh'n.

Ich habe mein Konto bei IGMarkets und bin damit sehr zufrieden. Ich habe soviel negative Erfahrungen von Tradern über CMC Market gehört, dass ich mich garnicht näher für CMC interessiert hatte.

Ganz wichtig ist jedoch, das man ausgiebig die kostenlosen Demoversionen testet. Egal ob CMC, IG, oder AMRO usw. Denn man muss mit der Handelsplattform vollstens vertraut sein!

Mir ist heute z.B. ein Fehler passiert, der mich einiges an Geld hätte kosten können.
Ich wollte heute den Dax mit einem kleinen Kontrakt scalpen. Die ganze Zeit war ich aber abgelenkt durch telefongespräche und kurz bevor ich soweit war short zu gehen, klingelte es bei mir an der Tür. Ich wusste, dass mich jemand abholen wollte und hab dann superschnell einen Shortkontrakt auf den Dax aufgegeben und mit einem Stop abgesichert.

Ca. 1 Std. später, war ich wieder zu Hause, schaue auf die Plattform und denke mir da ist was foul. Ich hatte einen offenen Shortkontrakt mit mehreren tausend Euro im gewinn laufen. :wirr:
Was war passiert ?
Ich hatte vor lauter hektik und Stress, den Dax mit einem grossen Kontrakt short gehandelt, anstatt mit einem kleinen Kontrakt und zudem hab ich zwar meinen Stop richtig eingegeben, jedoch keine Take Profit Order mit aufgegeben.
Letzteres war ja noch mein Glück , da ich natürlich den unglücklichen Gewinn realisiert hatte :hehe: :yes:
Aber trotz Gewinn hab ich mich geärgert, dass "mir" sowas fahrlässiges passierte.

Und ich wiederhole mich nochmal. Meine Vorgehensweise hat nichts mit Anlage zu tun!!! Es ist eigentlich nur ein "zocken" mit Sytem. Mein Ziel ist es ausschliesslich Kohle zu machen. Egal, ob mit EUR/USD, Gold, Aktien, oder Optionen auf Schweinebäuche :)

In diesem Sinne .... Frohe Ostern :byee:
 
        #632  

Member

Aber oft liegt der Gewinn im Einkauf, nicht im Verkauf.

Also das sehe ich für mich genau andersrum! Ich denke, dass ich mit dem Verkauf meinen Gewinn bestimmen kann. So hart es klingt, aber der Einkauf ist doch (fast) egal. Oder hab ich da einen Denkfehler ?
 
        #633  

Member

Member hat gesagt:
Kommt halt ganz drauf an, welchen Stil und / oder auf welcher Zeitebene man handelt.
Zum Stil möchte ich sagen: Hast du dir schon einmal darüber Gedanken gemacht, dass du auf jeden Fall öfters long als short gehen musst?
(wenn du fundamentale Erwägungen ausblendest und immer gleichverteilt am Markt aktiv bist, was auf dich ja zutrifft).
Simples Extrembeispiel: Gehst du immer short, schließt du nur 30% deiner Trades mit Gewinn ab;
ein schleichender Verlustprozess für dein Kapital. Gehst du immer long, liegst du 40% richtig und
würdest damit dein Kapital auf Dauer stetig vermehren. (Dass die Erfolgsquote von "immer long"
höher ist als von "immer short" brauchen wir beide denke ich nicht zu diskutieren)
Hast du mal überprüft, ob das auf die Summe deiner Trades zutrifft? (öfters long als short).
Wenn nicht läge da noch Potenzial.

Zum Stichwort Zeitebene: Deine Beispiele haben einen einzigen klitzekleinen Haken, das weißt du.
Die Zeit spielt bei CFD's immer gegen dich. Das ist ja grade der Unterschied zur klasischen Direktanlage.
Was nützt es dir, wenn VW jetzt auf 160 zurück kommt und im Herbst auf 250 geht? Du verstehst was ich sagen will.

Member hat gesagt:
Klingt ein wenig "Monte Carlo mässig" die Sache, aber es funktioniert.
Klingt für mich überhaupt nicht "Monte Carlo mäßig".
Es ist reine Mathematik und mit deinem "System" versuchst du ja gerade den Zufallsfaktor auszuschalten bzw. beherrschbar zu machen.
Eine Mischung aus Zinsrechnung und Stochastik - gefällt mir sehr gut.

Member hat gesagt:
Und ich wiederhole mich nochmal. Meine Vorgehensweise hat nichts mit Anlage zu tun!!!
Es ist eigentlich nur ein "zocken" mit Sytem. Mein Ziel ist es ausschliesslich Kohle zu machen.
Der war jetzt gut :wink0:
Meinst du, ein Anleger hat nicht das ausschließliche Ziel, Kohle zu machen?
Ich kaufe keine Aktien, um sie daheim an die Wand zu hängen (bis auf drei Ausnahmen,
da habe ich mir einmal effektive Stücke ausliefern lassen, aber nur als Erinnerung)

In diesem Sinne auch dir frohe Ostern
(falls du in Tokio keine CCT's handeln willst; die haben kein Ostern, oder?)
 
        #634  

Member

Member hat gesagt:
Aber oft liegt der Gewinn im Einkauf, nicht im Verkauf.
Also das sehe ich für mich genau andersrum! Ich denke, dass ich mit dem Verkauf meinen Gewinn bestimmen kann. So hart es klingt, aber der Einkauf ist doch (fast) egal. Oder hab ich da einen Denkfehler ?
Du hast die Frage schon selbst beantwortet. Das ist Ansichtsache.
Hängt mit dem Naturell des Anlegers zusammen, da gibt's kein richtig oder falsch.
Ich gehöre zum Typ "früh rein" und dafür leider meistens auch wieder zu früh raus.
Diejenigen, die im Schnitt teurer als ich einkaufen, lassen Gewinne länger laufen und
verkaufen in der Regel auch später als ich. Im Endeffekt gleicht sich das aus.

Ich wollte damit nur die Verbindung zu einem alten Kaufmannssprichwort herstellen:
Wenn du etwas billiger einkaufen kannst, brauchst du es nicht so teuer zu verkaufen.
Deshalb liegt (manchmal) der Gewinn bereits im Einkauf.
 
        #635  

Member

Re: Tagesgeldkonto

Member hat gesagt:
@zardi77
Was hältst Du von dem Tagesgeldkonto von 1822direkt? 4,3 % Zinsen
bei vierteljährige Zinsausschüttung!
Ist sehr gut; ich habe es und nutze es auch. Du weißt aber wie die 4,3 zu Stande kommen?
Da ist ein Bonus drauf, der nur für "neues" Geld gilt und zeitlich limitiert ist.
Wenn du Interesse hast, werbe ich dich gerne.
Im Moment Sonderaktion 50 EUR Prämie - die wir uns 50:50 aufteilen können.

Member hat gesagt:
(Ich hoffe ich durfte diese Frage hier stellen?)
:hehe: :hehe: :hehe: Es sei dir verziehen...
 
        #636  

Member

Zum Stil möchte ich sagen: Hast du dir schon einmal darüber Gedanken gemacht, dass du auf jeden Fall öfters long als short gehen musst?
(wenn du fundamentale Erwägungen ausblendest und immer gleichverteilt am Markt aktiv bist, was auf dich ja zutrifft).
Simples Extrembeispiel: Gehst du immer short, schließt du nur 30% deiner Trades mit Gewinn ab;
ein schleichender Verlustprozess für dein Kapital. Gehst du immer long, liegst du 40% richtig und
würdest damit dein Kapital auf Dauer stetig vermehren. (Dass die Erfolgsquote von "immer long"
höher ist als von "immer short" brauchen wir beide denke ich nicht zu diskutieren)
Hast du mal überprüft, ob das auf die Summe deiner Trades zutrifft? (öfters long als short).
Wenn nicht läge da noch Potenzial.

Ich führe genauestes Tagebuch über jeden Trade. (Das ist sehr viel arbeit, dafür im wahrsten sinne des Wortes Gold wert!.) Nur so weiss ich wo ich Fehler mache, oder wo ich mich verbessern kann.
Deswegen kann ich darauf exakt antworten.
Meine Trades am Tageschart haben folgendes Verhältnis. Im Schnitt teilen sich auf 10 Trades, 8x Long , 2x Short.
Meine Trades am Stundenchart sind eigentlich immer 50/50 aufgeteilt.

Je höher eigentlich die Zeitebene ist, desto mehr gehts auf die Longseite. Würde ich an einem Monatschart handeln, würde ich akt. NUR Long handeln.



Zum Stichwort Zeitebene: Deine Beispiele haben einen einzigen klitzekleinen Haken, das weißt du.
Die Zeit spielt bei CFD's immer gegen dich. Das ist ja grade der Unterschied zur klasischen Direktanlage.
Was nützt es dir, wenn VW jetzt auf 160 zurück kommt und im Herbst auf 250 geht? Du verstehst was ich sagen will.

Ich weiss, was du sagen willst und gebe dir auch absolut recht, deswegen hab ich mich nun überwiegend auf den Stundenchart spezialisiert. Die Positionen werden selten über mehrere Tage gehalten. Oft öffnet und schliesst eine Position noch am selben Tag.

Handele ich CFD´s am Tageschart, so achte ich darauf, dass ich nur dann einsteige, wenn ich von einer massiven Kursbewegung ausgehen kann. Dies einzuschätzen gelingt mir auch regelmässig sehr gut. Stichwort: Marktpsychologie. Leider bin ich aber halt nicht immer in die richtige Richtung positioniert.
Ich habe mir auch ein zeitliches Haltelimit festgelegt, wo ich definitiv wieder aus dem Trade rausgehe. Dies ist bisher zwar noch nie eingetroffen, aber bei VW könnte es mir natürlich passieren. Wir werden sehen.

gruss

dito
 
        #637  

Member

Member hat gesagt:
Ich führe genauestes Tagebuch über jeden Trade. (Das ist sehr viel arbeit, dafür im wahrsten sinne des Wortes Gold wert!.)
Ja, unbedingt notwendig. Viele Anleger (ich bezeichne dich jetzt mal so, auch wenn du es nicht hören willst, aber du legst auch Geld an. Wir sind alle Anleger),
die kein Buch führen, betrügen sich selbst. Das Schlechte verdrängen sie, das Gute überbewerten sie.
Aber mit Excel ist das ja heute alles kein Problem mehr. Wenn ich an meine Schnellhefter von anno tobacco denke... ... :mrgreen:

Member hat gesagt:
Meine Trades am Tageschart haben folgendes Verhältnis. Im Schnitt teilen sich auf 10 Trades, 8x Long , 2x Short.
Meine Trades am Stundenchart sind eigentlich immer 50/50 aufgeteilt.
Je höher eigentlich die Zeitebene ist, desto mehr gehts auf die Longseite. Würde ich an einem Monatschart handeln, würde ich akt. NUR Long handeln.
Das sieht gut aus. Würde ich jetzt ohne langes Überlegen aus dem Stehgreif als gute Aufteilung werten.

Member hat gesagt:
Oft öffnet und schliesst eine Position noch am selben Tag.
Das wäre das Einzige was mich reizen würde. Über Consors kann ich zwar Leerverkäufe machen, aber eben keine CFD's handeln.
Und ich suche etwas was nicht ganz so risikobehaftet ist wie Leerverkäufe. Da ist das Rad das man dreht immer gleich so groß,
wenn du nicht von den Spesen aufgefressen werden willst. Und short ist in meinen Augen halt auch die falsche Richtung,
um langfristig Erfolg zu haben. Ich bin ja kein HegdeFonds :mrgreen:

Member hat gesagt:
Stichwort: Marktpsychologie. Leider bin ich aber halt nicht immer in die richtige Richtung positioniert.
Beurteilst du die Marktpsychologie aus dem Gefühl heraus oder orientierst du dich dabei an technischen Indikatoren?
(Momentum, RSI, MACD, usw.)

Member hat gesagt:
Dies ist bisher zwar noch nie eingetroffen, aber bei VW könnte es mir natürlich passieren. Wir werden sehen.
Ich würd's an deiner Stelle gelassen sehen. VW ist zwar ein Standardwert, der sich nicht täglich gegen den Markt stellen kann/wird,
aber durch die ganze Porsche-Geschichte besitzt die VW-Aktie im Moment eine gute Eigendynamik.
Und wer sagt uns, dass der DAX nicht mal in einer Woche 300 Punkte gut macht; dann wären VW mit ziemlicher Sicherheit auf 199
(oder grade nicht, weil in solchen Momenten dann genau andere vernachlässigte Werte gespielt werden, gell? Es bleibt spannend :mrgreen: )
 
        #638  

Member

Beurteilst du die Marktpsychologie aus dem Gefühl heraus oder orientierst du dich dabei an technischen Indikatoren?
(Momentum, RSI, MACD, usw.)

Hm?

Ich habe jetzt mal gedanklich versucht, das wichtigste zusammenzufassen, um es so kurz wie möglich aber doch noch verständlich hier zu schreiben, aber die Thematik ist einfach zu kompakt. Da müsste ich jetzt min. 1 Stunde etwas dazu schreiben und die Zeit und Lust habe ich im Moment nicht.

Ich werde mir überlegen, wie ich die Antwort so kurz wie möglich halten kann und dann mal die nächsten Tage etwas dazu schreiben.

Nur soviel. Mit irgendwelchen technischen Indikatoren hat es nichts zu tun.
 
        #639  

Member

@dito
Noch etwas zum Thema Marktpsychologie:
Haben wir in diesem Thread eigentlich schon einmal über die Irrationalität menschlicher Entscheidungen gesprochen?

mental accounting nach Kahneman & Tversky (1984)

Eine Gruppe von Versuchpersonen wurde gefragt:
Stellen Sie sich vor, Sie gehen mit 50 € aus dem Haus und sind auf dem Weg ins Theater.
Der Eintritt kostet 10 €. An der Kasse stellen Sie fest, dass sie auf dem Weg zum Theater irgend wo 10 € verloren haben und nur noch 40 € in der Geldbörse sind.
Kaufen Sie sich eine Theaterkarte? 88% der Vpn antworteten mit „ja“

Die andere Gruppe wurde gefragt:
Stellen Sie sich vor, Sie gehen mit 40 € aus dem Haus und sind auf dem Weg ins Theater.
Die Eintrittskarte, die sie bereits gekauft haben, hat 10 € gekostet. An der Kasse stellen Sie fest, dass sie auf dem Weg zum Theater irgend wo die Karte verloren haben.
Kaufen Sie sich eine neue Theaterkarte? Nur 46% der Vpn antworteten mit „ja“

In beiden Fällen hat die Person objektiv 20 € weniger, aber
in Fall 1 werden die Verluste auf unterschiedliche Konten verbucht (Pech-Konto und Kultur-Konto), der Theaterbesuch kostet somit subjektiv nur 10 € (Segregation)
in Fall 2 werden die Verluste auf dem gleichen Konto verbucht (Kultur-Konto), der Theaterbesuch kostet somit subjektiv 20 € (Integration)

Dies ist nur eines von vielen Beispielen, dass die Mehrzahl der Anleger bei ihrer Entscheidungsfindung häufig nicht logisch vorgeht.

Die Schwierigkeit bzw. Herausforderung besteht nun darin,
1. für sich selbst ein Modell rationaler Entscheidungsfindung zu entwickeln und umzusetzen
2. Momente der „Irrationalität des Marktes“ zu erkennen und für seinen eigenen Erfolg zu nutzen.

Nachtrag: Dann hoffe ich mal, dass die Verkaufswelle am Mittwoch bei der Telekom so eine Irrationalität war. :mrgreen: :D
 
        #640  

Member

Re: Tagesgeldkonto

Member hat gesagt:
Member hat gesagt:
@zardi77
Was hältst Du von dem Tagesgeldkonto von 1822direkt? 4,3 % Zinsen
bei vierteljährige Zinsausschüttung!
Ist sehr gut; ich habe es und nutze es auch. Du weißt aber wie die 4,3 zu Stande kommen?
Da ist ein Bonus drauf, der nur für "neues" Geld gilt und zeitlich limitiert ist.
Wenn du Interesse hast, werbe ich dich gerne.
Im Moment Sonderaktion 50 EUR Prämie - die wir uns 50:50 aufteilen können.

Member hat gesagt:
(Ich hoffe ich durfte diese Frage hier stellen?)
:hehe: :hehe: :hehe: Es sei dir verziehen...

Wenn ich richtig informiert bin, kommen die 0,3 % von der Sparkasse in Frankfurt! Und dann nur für Neukunden mit Neugeld! Ich habe schon ein
Konto eröffnet. Innerhalb von einer Woche hatte ich meinen Zugang!
Wie lange ist das denn zeitlich limitiert? Und um wieviel geht der Zinssatz dann runter? Mein altes TG Konto bei der ING DiBa werde ich auflösen!

Danke für die nette Antwort!

B.V. :wink0:
 
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