Member hat gesagt:
DAX geht gerade über 6.700 Punkte, EUR geht gerade über 1,42 USD
Hatten wir nicht irgend eine Krise vor zwei Jahen? Wie war das nochmal? Alles bricht zusammen?
Mmhhh ... ich kann mich gar nicht mehr erinnern; weiß nur, dass der DAX die letzten zwei Jahre
nur eine Richtung kannte und zwar nach oben.
Hier ist eine schlüssige Erklärung:
Dow Jones so stark wie vor der Lehman-Pleite
Die
US-Notenbank hat die Geldschleusen geöffnet - und eine weltweite
Börsenrallye verursacht: Der Dax
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schloss mit einem kräftigen Plus von 1,77 Prozent bei 6734 Punkten - seinem höchsten Stand seit Mitte Juni 2008. Der MDax
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legte um 0,88 Prozent auf 9456 Punkte zu, der TecDax
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um 0,51 Prozent auf 821 Punkte.
ungültiger Link entfernt
Auch an anderen Börsen stiegen die Kurse: Der amerikanische Leitindex Dow Jones
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legte um 1,96 Prozent auf 11.434,84 Punkte zu - so stark war das Börsenbarometer seit der Pleite von Lehman Brothers vor über zwei Jahren nicht mehr aus dem Handel gegangen. Gleiches galt für den breiter gefassten S&P-500- Index, der 1,93 Prozent zulegte. Noch besser lief es an der Technologiebörse Nasdaq: Der Composite-Index
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gewann 1,46 Prozent und erreichte damit fast ein Dreijahreshoch. Der EuroStoxx 50
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, der wichtige europäische Werte zusammenfasst, kletterte um fast zwei Prozent. Grund für den Boom ist eine weitreichende geldpolitische Entscheidung, die die Fed
am Mittwochabend bekanntgab. Bis Mitte 2011 will sie amerikanische Staatsanleihen im Umfang von 600 Milliarden Dollar aufkaufen.
Das hat zwei Effekte: Erstens erhöht die Fed die Nachfrage nach US-Staatsanleihen - bei gleich bleibendem Angebot. Zweitens erhöht sie das Angebot an Dollar - bei gleichbleibender Nachfrage. Der Kurs der US-Währung dürfte in der Folge sinken, der Preis für amerikanische Staatsanleihen auch. Anleger, die genau das erwarten, zogen ihr Geld entsprechend aus dem Dollar und aus US-Bonds ab. Viele legten ihr Vermögen stattdessen in Aktien an.
Die Ankündigung der Fed hatte auch auf die Wechselkurse wichtiger Währungen bereits Effekte. So kletterte der Euro
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in der Spitze um mehr als einen Cent im Vergleich zum Dollar und näherte sich seinem Jahreshoch. Das Pfund Sterling stieg auf ein Neun-Monats-Hoch von 1,6236 Dollar.
Sinkt der Dollarkurs im Vergleich zu anderen Währungen, dann kosten die in den USA gefertigten Produkte in anderen Staaten weniger. Für Länder wie Japan bedeutet das einen Wettbewerbsnachteil auf dem Exportmarkt. Entsprechend scharf
protestieren sie gegen die Geldschwemme der Fed.
"Solange die Welt keine Zurückhaltung bei der Ausgabe von Währungen wie dem Dollar übt, ist das Eintreten einer neuen Krise unvermeidlich", schrieb der Berater der chinesischen Notenbank, Xia Bin, in einem am Donnerstag veröffentlichten Beitrag in der "Financial News", einem von der Zentralbank herausgegebenen Blatt. Die Volksrepublik müsse einen "währungspolitischen Schutzwall" errichten, um sich gegen externe Schocks abzusichern.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,727343,00.html
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