Der "ultimative" FC Bayern-Thread

        #5.011  

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Member hat gesagt:
Oder bei Bielefeld bzw. jedem anderen Verein, wenn die die gleiche Kohle hätten.

Bayern hat sich seine Position allerdings über Jahrzehnte gut Arbeit erarbeitet. Nicht wie Chelsea, Man City oder PSG.
Zu dem "Erarbeiten" gibt es mittlerweile genug Dokus die belegen, dass mit "Erarbeiten" vor allem gute Lobbyarbeit gemeint ist. Was die ECA mit der UEFA macht und Bayern bei Verhandlungen über die Verteilung der Fernsehrechte in D ist grenzwertig. Die Verbände werden durch die Marktmacht der Vereine getrieben und setzen größtmöglich deren Forderungen um. Gut für Bayern schlecht für die Liga.

Ich zitiere mal aus 2015, falls Bayern Fans sich nicht mehr erinnern: "Diese Solidarität hat zuletzt vor allem der FC Bayern München infrage gestellt. Dem Giganten der Branche geht es um Zuwachs an der Spitze – also dort, wo er sich selbst befindet. Die Bayern spekulieren auf künftige TV-Einnahmen in Höhe von einer Milliarde Euro pro Jahr für die Liga und drohen mit Vermarktung in Eigenregie, falls niedrigere Summen ihre internationale Konkurrenzfähigkeit gefährden könnten."

Dies gilt bis auf den letzten Vertrag eigentlich für jedes Jahr in denen ein neuer Vertrag und eine neue Verteilung verhandelt wurde. Der letzte Vertrag war besonders, weil in Corona Zeiten den Bayern plötzlich klar wurde, dass ohne Zugeständnisse einige Vereine pleite gehen würden und die Liga implodiert.
 
        #5.012  

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Member hat gesagt:
Nicht wie Chelsea, Man City oder PSG.
Wir haben eine Situation wie in Frankreich in der eine Mannschaft dominiert. Ein handvoll andere Teams hinterherhecheln und der Rest ums überleben kämpft.

In England finde ich das System zwar scheiss, aber es ist immerhin fair. Wer die meiste Kohle investiert ist oben und jeder kann soviel investieren wie er möchte.
 
        #5.013  

Member

Member hat gesagt:
Zu dem "Erarbeiten" gibt es mittlerweile genug Dokus die belegen, dass mit "Erarbeiten" vor allem gute Lobbyarbeit gemeint ist. Was die ECA mit der UEFA macht und Bayern bei Verhandlungen über die Verteilung der Fernsehrechte in D ist grenzwertig. Die Verbände werden durch die Marktmacht der Vereine getrieben und setzen größtmöglich deren Forderungen um. Gut für Bayern schlecht für die Liga.

Ich zitiere mal aus 2015, falls Bayern Fans sich nicht mehr erinnern: "Diese Solidarität hat zuletzt vor allem der FC Bayern München infrage gestellt. Dem Giganten der Branche geht es um Zuwachs an der Spitze – also dort, wo er sich selbst befindet. Die Bayern spekulieren auf künftige TV-Einnahmen in Höhe von einer Milliarde Euro pro Jahr für die Liga und drohen mit Vermarktung in Eigenregie, falls niedrigere Summen ihre internationale Konkurrenzfähigkeit gefährden könnten."

Dies gilt bis auf den letzten Vertrag eigentlich für jedes Jahr in denen ein neuer Vertrag und eine neue Verteilung verhandelt wurde. Der letzte Vertrag war besonders, weil in Corona Zeiten den Bayern plötzlich klar wurde, dass ohne Zugeständnisse einige Vereine pleite gehen würden und die Liga implodiert.
Das Thema TV Gelder ist sicherlich komplex.
Die Bundesliga ist hier, im Vergleich zur EPL, hoffnungslos zurückgefallen. Nichteinmal so sehr bei den TV Rechten im eigenen Land, sondern vor allem bei der internationalen Vermarktung.
So hat der Tabellenletzte der EPL höhere TV Einnahmen aus Bayern aus der Vermarktung der Bundesliga.

Wenn alle das gleiche Geld bekämen, dann müssten auch alle Vereine gleich häufig und lang im TV gezeigt werden.
Das geht bei den PayTV Sendern vielleicht zum Teil, aber sobald im Ausland oder free TV gezeigt wird, werden sich die Sender für Bayernspiele entscheiden, weil so höhere Werbeeinnahmen möglich sind. Wer schaut schon Bielefeld gehen Greuther Fürth.
Die Diskussion um die Verteilung der TV Gelder ist genauso irreführend wie die Forderung einiger Gleichstellungshardliner, daß Frauen die gleichen Preisgelder wie die Herren erhalten sollten.

Daß Profifußball ein knallhartes Geschäft ist und mit harten Bandagen gekämpft wird, auch außerhalb vom Platz, ist ja nun nichts Neues. Es gab auf jeden Fall keine größeren Skandale bei Bayern außerhalb des Platzes im Vergleich zu anderen Teams. Es wurde immer vernünftig gewirtschaftet.
 
        #5.014  

Member

Member hat gesagt:
Wir haben eine Situation wie in Frankreich in der eine Mannschaft dominiert. Ein handvoll andere Teams hinterherhecheln und der Rest ums überleben kämpft.

In England finde ich das System zwar scheiss, aber es ist immerhin fair. Wer die meiste Kohle investiert ist oben und jeder kann soviel investieren wie er möchte.
Fair ist es auch nicht wirklich. Innerhalb von England geht die Schere auch weiter auseinander. Nicht umsonst haben Liverpool und Man City immer über 90 Punkte, und in den letzten 5 Jahren war City 4 Mal Meister.
Die Top 4 sind auch meist die gleichen 3 Vereine Liverpool, Man City und Chelsea. Der 4te ist dann Man United oder Tottenham. So war es die letzten 6 Jahre.

Der Vorteil der EPL ist, daß dort die kleineren Vereine inzwischen so viel Kohle zur Verfügung haben, daß sie die anderen europäischen Ligen plündern können.

Wenn du das für die Bundesliga willst, müsste zuerst die 50+1 Regel fallen. Diese zementiert nämlich den Status Quo, weil es keine Investoren, wie in England, mit dieser Regel geben wird.
Den Aufschrei, wenn das passieren sollte, möchte ich dann aber einmal sehen.
In Nostalgie und Tradition schwelgen und gleichzeitig die große Kohle machen, um international mithalten zu können, funktioniert, so schön es auch wäre, einfach nicht.
 
        #5.015  

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Member hat gesagt:
Das Thema TV Gelder ist sicherlich komplex.
Die Bundesliga ist hier, im Vergleich zur EPL, hoffnungslos zurückgefallen. Nichteinmal so sehr bei den TV Rechten im eigenen Land, sondern vor allem bei der internationalen Vermarktung.
So hat der Tabellenletzte der EPL höhere TV Einnahmen aus Bayern aus der Vermarktung der Bundesliga.
Das es in England mehr Geld gibt als in Deutschland ist nunmal so. Man wird das nicht ändern indem man Bayern immer mehr Kohle gibt.

Member hat gesagt:
Wenn alle das gleiche Geld bekämen, dann müssten auch alle Vereine gleich häufig und lang im TV gezeigt werden.
Das geht bei den PayTV Sendern vielleicht zum Teil, aber sobald im Ausland oder free TV gezeigt wird, werden sich die Sender für Bayernspiele entscheiden, weil so höhere Werbeeinnahmen möglich sind. Wer schaut schon Bielefeld gehen Greuther Fürth.
Die Diskussion um die Verteilung der TV Gelder ist genauso irreführend wie die Forderung einiger Gleichstellungshardliner, daß Frauen die gleichen Preisgelder wie die Herren erhalten sollten.
Das ist das Prinzip der zentralen Vermarktung. Alles in einen Topf und dann wird verteilt. Dabei sollte es erstmal unerheblich sein welcher Verein wie oft geschaut wird, denn kleine Vereine können sonst nie zu großen Vereinen werden. Damit schafft man sich genau die Spirale in der man sich nun befindet. Immer die gleichen Vereine am Ende vorne, daraus folgt Langeweile und die Abwanderung des jungen Publikums in andere Sportarten. Wenn man das so weitermachen will (und mit der CL-Reform zu einem noch mehr Closed Shop sieht es danach aus) dann go for it. Mal sehen wie die Bundesliga nach dem neuen Paket was glaube ich 24/25 startet reagieren will. Weitere Konzentration auf die Großen oder echte Neuverteilung und mehr Wettbewerb.
Member hat gesagt:
Es wurde immer vernünftig gewirtschaftet.
Das ist bei vielen Vereinen so nur mit dem Unterschied, dass diese Vereine nie dahin kommen können wo Bayern steht.
 
        #5.016  

Member

Member hat gesagt:
Fair ist es auch nicht wirklich. Innerhalb von England geht die Schere auch weiter auseinander. Nicht umsonst haben Liverpool und Man City immer über 90 Punkte, und in den letzten 5 Jahren war City 4 Mal Meister.
Fair in Bezug auf Wer am meisten investiert der bekommt am meisten. Jeder Verein kann so wie Newcastle jetzt investieren und damit nach oben kommen. Das ist in anderen Ligen so nicht möglich.

Member hat gesagt:
Wenn du das für die Bundesliga willst, müsste zuerst die 50+1 Regel fallen. Diese zementiert nämlich den Status Quo, weil es keine Investoren, wie in England, mit dieser Regel geben wird.
Den Aufschrei, wenn das passieren sollte, möchte ich dann aber einmal sehen.
In Nostalgie und Tradition schwelgen und gleichzeitig die große Kohle machen, um international mithalten zu können, funktioniert, so schön es auch wäre, einfach nicht.

1. Ich bin kein Fan von Investoren, weil die nämlich oft auch Scheisse bauen und auf die Fans keinen echten Wert legen. Nur diese Vereine verschwinden in der Versenkung und man sieht sie dann nicht mehr.
2. Bayern spielt als Verein oben mit und Frankfurt hat als Verein gerade die EL gewonnen. Auch spanische Vereine wie Villareal gewinnen häufig die EL. Man kann schon mithalten, aber es natürlich viel schwerer als wenn dir ein Scheich mal eben 200 Mio zusteckt.

Ich sage nicht, dass ich den Stein der Weisen gefunden habe, aber ich bin mir sicher, dass der aktuell Weg in eine Sackgasse führt.
 
        #5.017  

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Member hat gesagt:
Das es in England mehr Geld gibt als in Deutschland ist nunmal so. Man wird das nicht ändern indem man Bayern immer mehr Kohle gibt.
Richtig und es wird sich auch nichts ändern, wenn Bayern weniger Geld hat. Außer, daß Deutschland die letzte Mannschaft verliert, die in der CL ein wichtige Rolle spielen kann.

Member hat gesagt:
Das ist bei vielen Vereinen so nur mit dem Unterschied, dass diese Vereine nie dahin kommen können wo Bayern steht.
Ich weiß nicht welche Vereine du meinst. Wahrscheinlich Vereine wie Freiburg, Mainz oder Union. Solche Vereine gibt es in jeder Liga. Auch in England mit Southampton oder Brighton.
Es gibt aber genügend Vereine, die in Deutschland mit Bayern hätten mithalten können, wenn sie ähnlich erfolgreich und konstant gewirtschaftet hätten. HSV, Schalke, Hertha, Köln, Stuttgart...... Frankfurt ist ein Beispiel, daß mit langjähriger guter Arbeit einiges möglich ist.
 
        #5.018  

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Member hat gesagt:
Richtig und es wird sich auch nichts ändern, wenn Bayern weniger Geld hat. Außer, daß Deutschland die letzte Mannschaft verliert, die in der CL ein wichtige Rolle spielen kann.


Ich weiß nicht welche Vereine du meinst. Wahrscheinlich Vereine wie Freiburg, Mainz oder Union. Solche Vereine gibt es in jeder Liga. Auch in England mit Southampton oder Brighton.
Es gibt aber genügend Vereine, die in Deutschland mit Bayern hätten mithalten können, wenn sie ähnlich erfolgreich und konstant gewirtschaftet hätten. HSV, Schalke, Hertha, Köln, Stuttgart...... Frankfurt ist ein Beispiel, daß mit langjähriger guter Arbeit einiges möglich ist.
Wie gesagt habe ich keinen Stein der Weisen, aber der Weg gefällt mir als Fussballfan nicht. Vielleicht hats du recht und wir verlieren dann mit Bayern den letzten Top Verein der Liga, aber wir haben dann endlich wieder einen Wettbewerb in der Bundesliga.

Ich würde es drauf ankommen lassen und schauen ob der vermehrte Wettbewerb die Attraktivität der Liga steigert was dann wieder zu mehr Kohle für die Verteilung führt. Der andere Weg wäre Bayern mit so viel Budget auszustatten, dass sie international mithalten können und der Rest kämpft um die Plätze dahinter und spielt international keine Rolle mehr.
 
        #5.019  

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Member hat gesagt:
Ich sage nicht, dass ich den Stein der Weisen gefunden habe, aber ich bin mir sicher, dass der aktuell Weg in eine Sackgasse führt.
Den Stein der Weisen gibt es nicht. Langfristig ist, aus meiner Sicht, eine europäische Super Liga der einzige Ausweg. Allerdings mit Abstieg.

Passiert dies nicht, wird sich die EPL langfristig in einer europäische Super Liga verwandeln.

Member hat gesagt:
Ich bin kein Fan von Investoren, weil die nämlich oft auch Scheisse bauen und auf die Fans keinen echten Wert legen. Nur diese Vereine verschwinden in der Versenkung und man sieht sie dann nicht mehr.
Mit wäre auch lieber es geht ohne, aber die Situation in der Bundesliga zeigt anscheinend funktioniert es nicht.
Allerdings sollte man bei den Investoren strikte Auswahlkriterien europaweit festlegen. Staaten wie Saudi, Qatar oder UAE haben dort nichts verloren. Dubiose Geschäftsleute oder gar Gestalten aus der Halbwelt ebenfalls nicht
Investoren wie bei Man United, Liverpool, Arsenal, Leicester, Tottenham oder nun auch Chelsea, sind wohl der Kompromiss mit dem wir leben müssen, wenn wieder mehr Spannung aufkommen soll.

Ich bin gespannt wie es in England weiter geht. Auch dort gibt es nur 4 CL Plätze. Früher bei den Big 4, kein Problem, mit dem Top 6 fallen 2 Vereine schon aus dem großen Geldtöpfen heraus. Nun kommt noch Newcastle United hinzu und Everton sowie andere rüsten auch groß auf. Es wird viele enttäuschte Investoren geben.
 
        #5.020  

Member

Member hat gesagt:
Ich würde es drauf ankommen lassen und schauen ob der vermehrte Wettbewerb die Attraktivität der Liga steigert was dann wieder zu mehr Kohle für die Verteilung führt
Wie gesagt die Vermarktung innerhalb Deutschlands ist nicht das große Problem. Der große Unterschied zwischen Bundesliga und EPL kommt von der weltweiten Vermarktung der Ligen und da hinkt die Bundesliga im Faktoren hinterher.
Hier in Asien kennt man Bayern und noch Dortmund, das war es. Wenn Bayern nun auch noch wegfällt, dann wird man außerhalb Deutschlands die Liga gar nicht mehr vermarkten können.

Alternative wäre, wie oben geschrieben, eine europäische Super Liga mit Bayern, Dortmund, Leipzig und Leverkusen. Denn letzten beiden weint eh kein Traditionsfan hinterher.
Dann wäre die Bundesliga auf einem niedrigeren Niveau wieder spannend.
 
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