Thailändisch lernen

Die Zelte abreißen

        #41  

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@KingPing
Ich war das erste Mal 1989 in Thailand und danach jedes jahr 3--4 Mal im Urlaub
Seit 8 Jahren wohne ich fest in Thailand

Mit 22 Jahren Thailanderfahrung weiss ich wovon ich rede/schreibe
Ich liebe dieses Land, ich lebe gerne hier

Meine pessimistische Einstellung die Du (Kingping) mir unterstellst basiert rein auf Erfahrung die ich in 22 Jahren Thailand gesammelt habe , ich weiss sehr wohl das es hier in Pattaya einige erfolgreiche Baecker, Wurstwarenhersteller , Restaurantbetreiber und Hotelmanager gibt , ich habe einen englischen Freund der fuer eine internationale Immobilienfirma arbeitet und dort gutes Geld verdient , aber all das sind doch nur die beruehmten Ausnahmen ..... was das Arbeiten und die Selbststaendigkeit in Thailand betrifft , besteht kein Grund zum Optimismus
 
        #42  

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Naja, eigentlich bestätigst du ja gerade deine Einstellung:

Meine pessimistische Einstellung die Du (Kingping) mir unterstellst basiert rein auf Erfahrung die ich in 22 Jahren Thailand gesammelt habe

Grundsätzlich liegst du ja auch mit deinen Äußerungen gar nicht mal daneben, aber bei dir ist das Glas halt halb leer anstatt halb voll.

Dass es schwierig ist, in Thailand eine Arbeit zu finden oder sich selbstständig zu machen, da stimme ich dir absolut zu. Aber es ist halt auch nicht unmöglich und es gibt sehr viele Ausländer, die in Thailand arbeiten und auch sehr viele, die ihre eigenen Unternehmen haben haben. Ich stimme dir auch zu, dass es wahrscheinlich mehr gescheiterte Existenzen als erfolgreiche gibt. Optimismus ist trotz aller Widrigkeiten eine bessere Triebfeder für eine Umsetzung einer Geschäftsidee als Pessimismus. Bei einem Pessimisten ist meiner Ansicht nach das Scheitern schon vorprogrammiert.

Vielleicht bietet dir meine soeben geschilderte Sichtweise eine Erklärung dafür, dass ich dir Pessimismus unterstellt habe.
 
        #43  

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Member hat gesagt:
Vor meinen Besuchen hatte ich mich eigentlich damit abgefunden, dass das Leben eben so ist wie es ist hier in Deutschland. Bis dato hatte ich auch diverse Länder bereist, ob Ost ob West ob Süd oder Nord, alles war dabei, nur Südostasien noch nicht. Immer bin ich mit Heimweh nach Deutschland zurückgekehrt. Das sollte sich dann schlagartig ändern...

Was mich hier krank macht? Wie du selbst sagst, haben wir hier in Deutschland ein tolles System der Absicherung für alle seine Bürger. "Arm" sein muss hier materiell zunächst keiner. Dafür sind viele "menschlich" um so ärmer. Für mich ist die Welt hier diesbezgl. relativ kalt. Ellenbogengesellschaft, immer am rummeckern wie schlecht es einem doch geht, klimatische Ungunstzone, Arbeitsstress soweit das Auge reicht, uvm. Hinzu kommt bei mir, dass in meiner Gegend eine relativ hohe Arbeitslosigkeit herrscht, wovon gerade Frauen betroffen sind. Diese ziehen daher massiv weg. Aus meiner Klassenstufe sind etwa 50% in andere Bundesländer weitergezogen. Aktuell ist die Quote m:w ca. 30:70 in meiner Altersklasse, wodurch selbst ein "Porsche"-Fahrer mitunter harte Geschütze auffahren muss, um selbst eine Hartz4 Dame mit 5 Kindern von sich zu überzeugen. Weggehen als männlicher Single macht hier schon lange keinen Spaß mehr. Das ist dann deprimierender als eine harte Arbeitswoche. Und genau das macht mich krank. Ich kann es einfach nicht mehr ersehen und will es auch nicht mehr "leben", fein funktionieren und arbeiten, damit am Ende alle von Griechenland bis zu unseren Politikerbonzen genügend Geld haben, um dann mit 67 umzufallen ohne selbst gelebt zu haben. Klar könnte ich auch in Deutschland umziehen, aber das kommt für mich aus anderen Gründen nicht in Frage.

Und kaum besucht man Südostasien macht es bumm: wow die Menschen hier können sogar mal lächeln und machen einen nicht an "was guckst du". Nur eines dieser Lächeln in einer deutschen Straßenbahn und der Tag wäre perfekt. In Thailand bekommt man das alle 5 Sekunden. Neben dieser menschlichen Wärme, die man allgegenwärtig spürt ist es dann auch all das Andere: Klima, Essen, Landschaft, Kultur, ... man will es förmlich aufsaugen. Schon in dieser Umgebung arbeiten zu "dürfen" gleicht für mich einem 6er im Lotto. Denn genau das Gegenteil habe ich hier in Deutschland. Malochen für was? Klar wird dies bei anderen Leuten nicht so sein, aber auf mich trifft es seit langem zu. Und deshalb habe ich mich entschlossen, nun Nägel mit Köpfen zu machen. Ich habe rein gar nichts zu verlieren, ich kann nur gewinnen. Aus materiellen Dingen mache ich mir schon lange nichts mehr. Selbst wenn ich da unten wie ein Hühnchen gerupft werde, werde ich am Ende zu mir sagen können: das war es wert...

Und damit es nicht ganz so wild endet, bereite ich mich entsprechend vor. Auch dank euch hier im Forum will ich versuchen, die gröbsten Fehler zu vermeiden.
Hab dich verstanden!
Aber vorsicht mit dem Lächeln der Thais,imDorf meiner Frau sind auch alle freundlich zu mir.Aber ist es auch ernst gem eint.
Auch ich bin für jeden Thailandurlaub dankbar.Ich geniesse es auch,das Essen,das spannende Nachtleben von Bangkok und Patty.Auch die Kultur kommt nicht zu kurz.Und eben dass meine Frau wieder ihre Familie sieht.
Aber irgendwann ist der Urlaub vorbei.Dennoch geht es nur um Geld in Thailand.Speziell in den Farangorten.
Klar,bis 67 oder noch länger zu arbeiten ist nicht ohne.Aber falls man es bis zur Rente schaft,hast du ja was davon.Dafür hast du ja lange gearbeitet.Aber was macht man in Thailand mit 70 oder älter ohne Rente???.Und dann??Weil dann ,müsste man bis zum Tod schuften.Mit der Gesundheit ist es vielleicht auch nicht mehr so.Kosten für Krankenhaus usw.Vielleicht denke ich zu weit.Aber man muss an alles denken.Weil niemand in Thailand schenkt dir was,deswegen ist es so wichtig genügent Geld zu haben!
 
        #44  

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@KingPin Es gibt hier in LoS nicht nur "mehr gescheiterte Existenzen als erfolgreiche Falangs sondern..... viel mehr gescheiterte Existenzen als erfolgreiche Falangs
Auf jeden "Erfolgreichen " kommen mit Sicherheit 50 "Gescheiterte " vielleicht sind es auch nur 20 vielleicht sind es 100 , das weiss ich nicht genau

Und was ist denn erfolgreich hier in Thailand ?? 20 000 Baht 50 oder 100000 Baht im Monat , lohnt es sich dafuer eine ungewisse Zukunft , in DE kann man mit Arbeiten und oder Selbststaendigkeit doch mehr verdienen und Vergnuegungen ,Frauen und gutes Essen gibt es dort auch genug.

Nach Thailand umsiedeln um das Leben zu geniessen, mehr Lebensqualitaet erlangen fuer sein Geld (Rente) , das ist voll O.K.
aber Arbeiten oder Selbststaendigkeit um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren das kann es nicht sein
Thailand braucht auch keine Falang hier zum Arbeiten , das ist auch nicht erwuenscht
nur der finanziell unabhaengige Falang ist in LoS willkommen , genauso wie es in den anderen Laendern auch ist.
 
        #45  

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@peterst: Warum schlabbern so viele Member eigentlich das finale "g" meines Nicks?

Ich stimme ja im Großen und Ganzen mit dir überein. Erfolgreich ist, wenn man soviel verdient, dass man mit seinem Einkommen sein Auskommen hat und selbst zufrieden ist. Mit Sicherheit ist dazu ein Mindestbetrag erforderlich, den ich mal für eine einzelne Person subjektiv mit 50.000 Baht beziffere.

Aber bedenke, dass es im Zeitalter des "Global Village" nicht mehr unbedingt erforderlich ist, seinen Arbeitsplatz dort zu haben, wo der Auftraggeber sitzt, ganz zu schweigen von den Möglichkeiten der "kreativen" Berufler z. Bsp. Schriftsteller, Programmierer, Software-Entwickler etc.. Und da spielt es wegen der Ortsunabhängigkeit keine Rolle mehr.

Thailand braucht auch keine Falang hier zum Arbeiten , das ist auch nicht erwuenscht

Das möchte ich mal abändern in Thailand will keine Farang...
 
        #46  

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Member hat gesagt:
Welche Erwartungen haben sich nicht erfuellt:
Ich hatte erwartet, das sich meine Arbeitgeber professionell verhalten, das Gegenteil war der Fall.
Ich habe erwartet, das ich den Job, fuer den ich fuerstlich bezahlt wurde, auch erledigen kann. Das war nicht der Fall.
(PS: es handelte sich um einen Industriebetrieb mit ueber 1000 Beschaeftigten, ich war der einzige Farang)
Die ersten Probleme:
wie privat oder dienstlich?
Privat:
meine Dienstwohnung war zwischen Asoke und Soi 4, sprich zwischen Cowboy und Nana. Die Maedelz kamenoft unaufgefordert angetrabt.
Dienstlich:
das keiner der Kollegen dem Praesidenten des Betriebes mal sagte, das er Scheisse baut. Leztlich wurde mir klar, das ich als Suendenbock fuer die Zukunft bezahlt wurde.
Lebensqualitaet:
in Bezug auf Essen/Trinken und Security bekommst Du in BKK alles, was Dein Herz begehrt, solange Du genug Geld hast. Jeder einzelne ist kaeuflich und die Nachfrage bestimmt den Preis.
Wenn Du mit deiner dienstlichen Leistung am Ende des Tages zufrieden sein willst, wirst Du schnell gefrustet sein. Speziell wenn Du Dich in einer Arbeitsumgebung mit Thais befindest. Ausnahmen sind mir nicht bekannt.
Was hat genervt:
Der relativ offen zu Tage getragene Rassismus. Als Farang bist Du weniger wert wie eine Kakerlake, denn die koennen die Thais auch noch essen. Das bekommst Du erst im Laufe der Zeit mit.
Die unglaubliche Naivitaet der Thais. Ich nenne sie Instinktatmer, denn das Hirn zum Betaetigen der Lunge fehlt. Die Instinktatmer gibts zwar auch in den Philippinen, jedoch eindeutig seltener.
Thais sind Diven. Wie eine Diva empfindlich und zickig. Sag ihr, sie sieht in flachen Schuhen scheisse aus und du hast einen Feind.
Treue gibt es nicht. Fehlt ihr das Geld macht sie die Beine breit. Das ist das Einzige, warauf bei Thais echt Verlass ist.
Grund fuer Rueckwanderung:
Berufliche Unzufriedenheit. Ich fuehlte mich zu jung um fuer Nichtstun bezahlt zu werden. Das was ich tun wollte, hat man verhindert.

Positive Erfahrungen:
Einige Freunde fuers Leben gefunden. Und die Erkenntnis das Thailand gut fuer Urlaub aber nix fuer mich zum Leben ist.

Die rosoarote Brilel faellt dir das erste Mal ab, wenn Du feststellst, das das freundliche Laecheln nur Fassade fuer Touris ist. Das Leben der Thais ist nicht lustig und die, die es ihnen gleichmachen, sind entweder unglaublich anpassungsfaehig oder haben ein sehr trauriges Leben in Jammerland. Ausnahmen bestaetigen die Regel.
 
        #47  

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Member hat gesagt:
Als Farang bist Du weniger wert wie eine Kakerlake, denn die koennen die Thais auch noch essen.
Der erste Teil des Satzes stimmt in der formulierten Allgemeinheit nicht, und der zweite Teil ist definitiv falsch! Kein Thai isst eine Kakerlake!
Ansonsten einige Allgemeinplätze und letztlich unzulässige Pauschalisierungen. Der Wahrheitsgehalt erhöht sich auch keinesfalls, wenn solche Dinge ständig wiedergekäut werden. Denn was einem selbst widerfahren ist bzw. stört, muß nicht automatisch für ganz Thailand und alle Bewohner, einschließlich Expats und Besucher gelten.
 
        #48  

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Im Isaan verkaufen sie auf den Maerkten Kakerlaken fuer den Verzehr , es ist aber eine spexielle Art die auf Baeumen lebt , die Kakerlaken haben fast die Groesse einer PC Maus , ich habe aber auch regelmaessig kleinere Kakerlaken im Angebot gesehen
die K... werden zerstampft und in den Papayasalat eingearbeitet , genau so wie manchmal Scorpione , manche Thai im Isaan moegen so etwas , andere nicht ....................


p.s ich bin nicht mit allem einverstanden was JODLTRIO schreibt , aber es werden da Sachverhalte angesprochen die durchaus der Wahrheit entsprechen aber es ist genau so richtig. das dies, automatisch nicht für ganz Thailand und alle Bewohner, einschließlich Expats und Besucher gelten muss ..... man sollte sowas zur Kenntnis nehmen bevor man alle Zelte in DE abbricht und hier in Thailand ein neues Leben anfaengt , das taegliche Leben eines Expats unterscheidet sich stark von dem eines Touristen
 
        #49  

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Diese "Kakerlaken" sind Giant Water Bugs, oder für Thais Maeng Dah. Sie sind größer als Kakerlaken und schmecken auch nicht schlecht. Insbesondere das Muskelfleisch der Beine schmeckt rauchig-zart. Ich kann den Geschmack allerdings nicht vergleichen, da ich noch keine Kakerlaken gegessen habe.

@peterst: Ich denke, du meinst diese Tierchen:

Maeng Dah
 
        #50  

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Ja ich glaube wir sprechen von den gleichen "Tierchen" :yes:
 
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