Drei Länder in zehn Tagen: Vietnam-Kambodscha-Thailand

  • Ersteller
        #41  

Member

Ein sehr schöner Bericht, vortrefflich im Wort, leider nicht im Bild, aber das wurde ja prohezeit, herzlichen Dank
G.
 
        #42  

Member

Mir hat dieser Bericht auch gut gefallen. Informativ, und sehr gut erklärt.

Hierzu fällt mir etwas ein :D
Member hat gesagt:
Dann die Pärchen. Erste große gemeinsame Reise. Wenn man das gemeinsam durchlebt hat und danach noch so verliebt ist wie zuvor, dann stehen Kinder ins Haus.
Dies erinnert mich an meine erste Reise nach Thailand mit meiner damaligen Freundin...Koh Samui “...du kannst doch nicht dauernd mit den Nutten reden!“
Und beim Rückflug saßen wir getrennt. Ich aber nach 6 Monaten wieder in Thailand - alleine :D
An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei Christine H. aus A. bedanken :p:danken:
 
        #43  

Member

ein sehr interessanter Bericht und sehr unterhaltsam geschrieben! Bravo! :dank:
 
        #44  

Member

Die Backpacker Szene. Gut beobachtet und geschrieben. Da braucht es keine Bilder. Habe ähnliche Beobachtungen zuletzt vor ein paar Jahren gemacht. Wenn ich das mit meinem ersten Besuch vor fast 20 Jahren vergleiche...

Wobei, es verstecken sich nicht nur Elefanten in den Schlabberhosen. Ein paar Gazellen sind auch dabei. Das sind dann immer die Momente, die mir bestätigen, dass ich ein alter Sack bin.

Bin auf deinen Eindruck von der Tempelanlage gespannt.
 
        #45  

Member

Schöner Bericht, wann geht es weiter,?
 
        #46  

Member

Member hat gesagt:
Als die Russin (die nicht Teil unserer Busbesatzung war) darauf erzählt, dass sie ebenfalls alleine unterwegs ist, und mit dem Taxi (!) zur Grenze gekommen ist, wird sie von der Irin von oben bis unten mit einem ungläubigen Blick gemustert. Ich folge ihren Blicken und da fällt mir auf: Madame hat kein Gepäck. Nur eine (sehr kleine) Handtasche. Als ich genau dies anspreche, grinst sie nur und zwinkert mir zu. Kurz darauf ist sie verschwunden. Ich rätsele noch bis heute, was es mit ihr auf sich hatte.
Die war garantiert auf visa-run. Wahrscheinlich in Pattaya ansässig und in Kambodscha für einen Tag um ein neues Visa zu bekommen. Machen viele so.
Hoffe du schreibst bald weiter.
 
        #47  

Member

Absolut Klasse Bericht,
vielen Dank dafür.
 
        #48  

Member

Oha! Da es offenbar tatsächlich noch Leute gibt, die diesen Thread lesen, will ich jetzt endlich diesen Reisebericht auch noch offiziell zu Ende bringen. Ein letzte Etappe fehlt ja noch!

Letzte Etappe: Land Nummer 3 - Thailand

Wie schon auf den beiden vorangegangenen Stationen nahm ich wieder den Bus. Wie ich finde, eine sehr angenehme Art zu reisen. Relativ flexibel, günstig und dennoch angenehm. Vor allem aber sieht man ein bisschen was von der Gegend.

Das Ticket für den Bus hatte ich bereits einige Tage zuvor in einem Reisebüro vor Ort gebucht. Zusammen mit dem Ticket für den Zirkus (siehe weiter oben). Giant Ibis gab es dieses Mal nicht, bzw. das Büro verkaufte zumindest nicht deren Tickets. So wich ich auf eine andere Firma aus, deren Namen ich leider vergessen habe - was nicht weiter schlimm ist, im Vergleich zu GIANT IBIS war der Anbieter auch eher zum vergessen…. Bus soweit okay, aber Personal ziemlich desinteressiert, keine Infos, nix. Aber ging auch so.

Der Weg von Siem Reap zur Grenze ziemlich ereignislos. An der Grenze angekommen hielt der Bus, lud uns aus und da standen wir dann: Eine Horde Langnasen (90% Backpacker), von nix ne Ahnung. Um uns rum großer Trubel, wie an Grenzübergängen halt so üblich. Auf meine Frage an den Busfahrer, wie es nun weiter gehe, erntete ich nur ein unverständliches Gemurmel und ein relativ unwirsches Winken in eine grobe Richtung - vom Bus weg…. Na toll.

Ich schnappte mir meinen Koffer und latschte drauf los, einfach dem Strom der Karren und mit allerlei Zeug bepackten Einheimischen hinterher. Kaum war ich losgestiefelt setzte sich auch der Backpacker-Tross in Bewegung und lief mir hinten drein. Offenbar war meine Außenwirkung deutlich souveräner als meine Ortskenntnis.

Es dauerte eine ganze Weile bis wir zur wirklichen Grenze kamen, dort dann das übliche Spiel von Ein- und Ausreise. Dieses Mal ohne jede Fremdorganisation und mit deutlich mehr Fußmarsch. Für Langnasen gibt es einen eigenen Grenzübergang (die Treppe hoch) und nachdem ich den passiert hatte, stand ich wieder auf der Straße. Kein Bus zu sehen. Ich lief weiter. Plötzlich hörte ich einen Pfiff von Weitem, sah drei Jungs winken. Als ich näher kam, bemerkte ich, dass einer von den beiden ganz offensichtlich kein Asiate war. Es stellte sich raus, dass das meine Reisegruppe für den Weg nach Pattaya sein sollte. Zwei Jungs vom Busunternehmen und ein Kerl Mitte 20, aus Istanbul. Zum ersten Mal auf dem Weg nach Pattaya und total aufgekratzt. Er kannte kein anderes Thema. Nach etwas Small-Talk stellte sich auch heraus, dass der Rest der Backpacker-Meute mit dem Bus weiter nach Bangkok fahren sollte und wir mit einem Van direkt ins Seebad. Es fehlte aber noch ein Fahrgast: Er tauchte wenig später auf. Keine 20, Kambodschaner, gutes Englisch und auf Einladung eines “Freundes” auf dem Weg nach Pattaya. Wie ich später seinen Telefonaten entnehmen konnte, war der Freund englischsprachig, deutlich älter und konnte es kaum erwarten, dass wir endlich in Pattaya ankamen.

Das war aber gar nicht so einfach. Unser Fahrer hatte nämlich mal sowas von keine Eile. Die erste Stunde unserer Reise lief in etwa so ab:

Nach 5 Minuten: Fahrer fährt rechts ran und kauft bei einem Straßenstand ein undefinierbares Elektrogerät in einer weißen Pappschachtel. Dann fährt er maximal zehn Meter weit, steigt wieder aus und unterschreibt an einem weiteren Straßenstand in einem blauen Buch. Wir fahren weiter.

5 Minuten später: Fahrer fährt recht ran und kauft sich einen Kaffee. Wir fahren weiter

Wieder 5 Minuten später: Fahrer fährt rechts ran und kauft sich einen Fruchtspieß. Wir fahren weiter.

Etwa 10 Minuten später: Fahrer fährt rechts ran und nimmt zwei neue Fahrgäste auf. Wir fahren weiter.

5 Minuten später: Fahrer fährt rechts ran und kauft sich eine Tüte Popcorn. Wir fahren weiter.

Kurz darauf: Fahrer fährt auf einen Parkplatz. Wir machen Pause.

Danach sind wir dann aber relativ zügig durchgefahren. Und wurden in Patttaya direkt vor die Hoteltür kutschiert. Was in meinem Fall nicht ganz einfach war, hatte ich mir doch ein Hotel ein bisschen abseits der Second Road gesucht, das nur nach einigem Hin und Her zu finden war. Nennt sich “Chada Thai House” der Laden und ist ein Tipp. Relativ ruhig und in meinem Fall 25 Euro pro Nacht für ein Zimmer mit Balkon. Würde ich jederzeit wieder buchen.

Die Details über Pattaya spar ich mir jetzt an dieser Stelle, ich denke dazu gibt es genug Infos hier im Forum. Deshalb nur die Dinge die ich bei diesem Besuch als besonders empfunden habe:

Beach Road:
Die Beach Road erschien mir wesentlich ruhiger. Deutlich mehr Polizeipräsenz und weniger Freelancer. Die aber dafür durchweg hübsch und offenbar jünger als ich es bei meinen bisherigen Besuchen wahrgenommen habe. Insgesamt erscheint mir der Anteil der Normal-Touris aber immer mehr zuzunehmen, in ganz Patty - vor allem aber Abends an der Beach Road. Auch nach wie vor sehr beliebt: Inder und Araber die in großen Gruppen entlang schlendern und lange Augen machen. Aber das ist ja nicht wirklich was Neues.

Windmill:
Man mag es kaum glauben, aber ich war noch nie in der Windmill. Deshalb war für mich bei diesem Besuch klar: Das ist jetzt einfach mal fällig. Ich bin mit relativ wenig Erwartung hin und war schlichtweg begeistert. Es war tatsächlich die einzige AGoGo in der richtig was los war, proppevoll und gute Stimmung. Innerhalb kürzester Zeit habe ich mir auch eine ausgeguckt, die aus der Masse herausstach. Etwas größere Titten, eher europäische Gesichtszüge, nicht ganz der zierliche Typ - aber auch nicht pummelig. Nannte sich Bee und hat nach zwei Ladydrinks und ein bisschen Small-Talk ihre Nummer rausgerückt. Ohne dass ich danach gefragt hatte, direkt nachdem sie mein Gesichtsausdruck bemerkte nachdem Sie die Barfine und ihren LT-Tarif genannt hatte. Ich bin dann irgendwann noch ein bisschen um die Häuser gezogen und wir haben uns später im Hotel getroffen. Sie wirkte dort noch mehr wie das Mädchen von nebenan. Sie war echt süß und hübsch und alles, aber die Chemie die noch in der Gogo geherrscht hatte, wollte sich irgendwie nicht mehr einstellen. Was mit ein Grund war, dass ich Abends wieder dort aufschlug. Deswegen, entgegen aller Unkenrufe: Windmill kann man machen.


Pattaya insgesamt: Ich werde schlicht nicht richtig warm mit dem Ort. Für ein paar Tage okay und das schiere Überangebot ist sicher auch sehenswert, aber das richtige “Feeling” kommt bei mir nie auf. Wirklich cool finde ich es eigentlich nur in einer ruhigen Bar am Anfang einer Seitenstraße kurz vor der Walking Street. Wenn ich dort bin ist außer der Wirtin (um die 50) und ihren zwei bis drei Freundinnen (gleich alt) nie jemand da. Die Frauen gucken ihre Seifenopern, ich trinke meinen Sangsom-Coke (der dort fast nix kostet) und alles ist sehr sehr relaxed. Nach ein, zwei Stunden wird das natürlich auch irgendwann langweilig, aber ehrlich gesagt ist die Bar für mich eine feste Anlaufstelle.

So, und damit hat diese Geschichte auch endlich ein Ende gefunden. Was länge währt und so….

-FIN-
 
        #49  

Member

Schade das es schon zu Ende ist.
Ich hab den Bericht gerade zu Verschlungen.
Ich hab quasi einen ähnlichen Trip im Dezember oder Januar vor.
 
        #50  

Member

Danke für Deine Eindrücke! Der Trip ist durchaus eine Überlegung wert.:shock:
 
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