Edelbackpaker 60+ 3 Wochen unterwegs in Laos

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        #101  

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Phansovan liegt auf einer Hochebene ca. 800 - 1000 m hoch.Hier war es dann auch gleich einen "Kittel" kälter. Die Stadt war vor dem Vietnamkrieg eine wichtige Handelsmetropole auf dem Weg nach Vietnam. Im Vietnamkrieg wollten die Amis diese Stadt als Vorposten zum Bekämpfen des Ho Chi Min Pfades nutzen, und war somit sehr umkämpft. Die ursprüngliche Stadt wurde dann auf Grund der vielen Bombenangriffe der Amis fast eingeebnet. 10 Jahre nach dem Krieg erwachte hier langsam wieder das Leben und die Stadt wurde neuaufgebaut. Geplant und aufgebaut nach dem Reissbrett. Breite Straßen, alle Häuser neu entlang der Straße. Die Stadt selber hat wirklich kein Flair. Aber das kann man niemand vorwerfen, nachdem vielen Leid hier auf der Hochebene. Es gibt einen kleinen Kern mit günstigen Backpakerhotels. Die meisten neueren Hotels sind aber verstreut an den neuen Zufahrtsstraßen in die Stadt. Wir haben ein einigermaßen zentrales, vor 3 Monaten eröffnetes Hotel vorgebucht. War soweit ok, aber das Personal muß noch viel lernen. Frühstück obwohl angepreisenes Buffet sehr mäßig. Bei einem ersten Rundgang in der Stadt haben wir dann gleich eine Tagesrundtour mit Besuch der Plain of Jar (Tonkrüge) und Umland mit Besuch von Dörfern und Wasserfällen gebucht. Leider fing es dann immer wieder an zu regnen und es wurde immer kälter. Sämtliche wärmenden Kleidungsstücke wurden gebraucht.
 
        #102  

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Morgens wurden wir dann mit einem Minibus abgeholt und mit 2 weiteren Paaren als ersten zum Touristenbüro gefahren. Dort wurden dann die Eintrittskarten gekauft und eine kleine Austellung besucht. Es wurde hier viel vom Krieg gezeigt und im Hinterhof kam dann gleich die "Bombenstimmung" auf. War schon etwas bedrückend, und man wird sich bewußt, dass die Menschheit immer noch nichts dazugelernt hat. Die Machtkämpfe der Politiker in Waffenindustrie geht immer noch nur zu Lasten der darunter leidenden Bevölkerung.

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Noch immer sind hier Minenräumtrupps unterwegs, welche vorallem im Umland versuchen die Felder von den Bauern minenfrei zu räumen.

Nach diesen doch sehr bedrückenden Einblicke für wir ca, 15 km außerhalb der Stadt zu den Plain of Jar 1.
Hier liegen also die berühmten "Tonkrüge" welche tatsächlich aus Stein sind auf den freien Felder herum. Wie diese hier her kamen und für was diese gebraucht wurden ist immer noch nicht geklärt. Es gibt insgesamt drei Stellen welcher besichtigt werden können.
Zwischen den Tonkrügen sieht man überall noch die Bombenkrater.

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        #103  

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Nach der ausgiebigen Besichtigung ging es dann weiter Richtung Nordosten und in die Berge. Nach einer wirklich sauschlechten Weg hinab in eine Schlucht erreichten wir den Eingang zu einem wirklich schönen Wasserfall. Somit hat sich die Tortur dann doch gelohnt.



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Über mehrere Stufen ging es den Berg hoch, aber leider war es so kalt, dass ein Bad wohl was für die ganz Harten wäre.


Auf der Rückfahrt zeigte uns der Guide noch die Heißen Quellen, und wir wanderten noch durch ein Dorf, welches fast am Ho Chi Min Pfad lag und deshalb auch unter dem Krieg und den Bomben gelitten hat.

Insgesamt war die Rundtour schön, aber die Infrastruktur der Straßen war absolut miserabel und wir waren dann am Abend auch ganz schön geschafft.

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        #104  

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Am nächsten Tag wurde es noch kälter und ein Sprühregen machte denn Aufenthalt im Freien fast unmöglich. Da die Wettervoraussage für hier und dann Nordvietnam sehr schlecht aussah, beschlossen wir, nach Vientiane zurück zufliegen und von dort dann nach Saigon, da das Wetter im Süden von Vietnam viel besser sei und es auch wesentlich wärmer ist.

Wir bekamen dann tatsächlich noch einen Flug und somit wurde die Stimmung gleich wieder besser.

In der Nähe vom Hotel hörten wir an einem Tempel sehr laute Musik und da wir bis zum Abflug noch Zeit hatten schauten wir nach der Ursache. Vor dem Tempel waren Zelte aufgebaut und eine Menge Laoten feierten hier schon sehr angeheitert ein Spendenfest. Wir wurden dann auch gleich dazu gewunken, bekamen Bier und Schnaps und im Gespräch ergab sich dann, das die jungen Laoten , alle ca 25 Jahre alt, von der nationalen Luftwaffe waren und hier ein Lehrgangsende mit einer Tempelspende feierten. So ziemlich angeheitert machte der Rückflug dann noch mehr Spaß.

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Ein Blick vom Hotel auf Phansovan. Nun hat es auch mit dem Regen aufgehört und die Sonne ließ sich kurz sehen.

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        #105  

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HAllo Drachir,
vielen dank für den schönen Reisebericht. Ich selber habe Laos über eine zwei tägige Bootstour, Luaprbang, Ponsavan und weiter nach NordVietnam kennengelernt. Respekt vor den Reisebedingungen die du auf dich genommen hast. Ich habe sie sehr wohl in rinnerung und bin mir nicht sich ob ich Sie mit meinem heutigen Rücken problemlos überstehen würde. Mal schauen :) denn es juckt.
Alles gute auf den weiteren Reisen
 
        #106  

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Danke für diesen Bericht. Ich hab Laos und Myanmar bisher nicht so richtig als Reiseziel eingeplant aber vielleicht sollte ich meine Meinung noch mal überdenken :)
 
        #107  

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Wartet nicht so lange, den auch Laos verändert sich, für meinen Geschmack nicht immer zum positiven.
 
        #108  

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Member hat gesagt:
Danke für diesen Bericht. Ich hab Laos und Myanmar bisher nicht so richtig als Reiseziel eingeplant aber vielleicht sollte ich meine Meinung noch mal überdenken :)
 
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