Madagaskar Ein paar Notizen zu Nosy Be

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Wegen der Vorangegangenen Diskussion aus einem andern Thread kopiert um ggf den Schenkern eine Faustregel zu geben ob ihr Verhalten altruistisch ist, oder nicht:


"Ich finde, das Ziel der Kommentare war jetzt nicht den Thread Starter als "strohdumm" und "unzurechungsfähig" zu brandmarken. (Ich habe allerdings nicht die gelöschten gelesen.)

Ich denke das Ziel war eher den Fragesteller davor zu schützen, wie eine Weihnachtsgans ausgenommen zu werden. Bzw. wurde gemutmaßt, dass dies seine Frage sei.

Altruismus ist, wenn man keine Gegenleistung erwartet.
Das ist bei Schenkungen nicht der Fall. (Da erwartet der Schenker Dankbarkeit bzw. Gewogenheit, Loyalität, ein bestimmtes Verhalten)

Hier wurde vom Schenker gemutmaßt, dass er durch die Art und Weise, das Verhalten seiner Beschenkten in irgendeiner Form steuern kann. (Kein Bier und Gras) Also erwartet er dass die Beschenkte sich durch seine milden Gaben auf eine bestimmte Art und Weise verhält. Zudem beschenkt er konkret nur diese eine bestimmte Person und nicht abstrakt generell eine Personengruppe wie z.Bsp. "die Waisenkinder", "die Witwen", die "Kriegsversehrten" usw. usf.

Seine Schenkungen sind daher nicht altruistisch sondern entspringen meiner Meinung nach wohl eher seinem eigenen Wunsch über eine andere Person zu herrschen, indem er diese erzieht, in seine Abhängigkeit bringt oder subsidiär, der Selbstbefriedigung um sein eigenes schlechtes Gewissen "Mitleid" zubefriedigen.

(Die Hauptgründe wieso so viele Forenmitglieder ihre Prostituierten beschenken und sich auch noch ohne zu schämen öffentlich damit brüsten: Machtmissbrauch und Selbstbefriedigung.)

Besser wäre es, wenn er eine Stiftung oder ein Waisenhaus gründen würde, und alle notwendigen Ressourcen dafür bereit stellen würde.
Wie z.Bsp Kinderarzt Dr. Alfred Jahn es seit den 80ger Jahren vorlebte.

Die Dokumentationen über sein Leben und seinen (echten!) Altruismus sind heute noch sehenswert:

"Nur leichte Kämpfe im Raum Da Nang, 1970"

"Diese Bilder verfolgen mich – Dr. med. Alfred Jahn, 2002""

Faustregel:

Erwartet ihr irgendetwas zurück?

ZBsp. "ein Dankeschön", "Im Kontakt bleiben", "Fotos", "ein Wiedersehen"

Hattet ihr vorher Kontakt mit dieser Person? "Geschlechtsverkehr", "ihr findet sie hübsch, attraktiv, nett, freundlich"

Dann ist eure Schenkung nicht altruistisch sondern ihr beschenkt euch in Wirklichkeit selbst um euch selbst zu Befriedigen und Macht auszuüben.

Sind Schenkungen deshalb generell schlecht?

Es gehören immer zwei dazu. Den Schenker, und jemand, der diese "milden Gaben" annimmt.

Für mich steht jedoch fest, dass dieses Verhalten pathologisch ist, da:
- dadurch jemand in Abhängigkeit gebracht werden soll und eine "Schenkspirale" entsteht, weil die Beschenkten immer dem vermeintlich "loyaler" gegenüber sind, der "mehr" schenkte. (Siehe die endlosen Preisdebatten.)
- der Erziehungseffekt gleich null ist, da durch die entstandene Abhängigkeit nicht nur konkret für eine Person dauerhaft die Motivation genommen wird, sich selbst zu verbessern und ggf zu lernen, selbst zu arbeiten und sich selbst Wohlstand aufzubauen

Ich finde ihr solltet euch daher, bevor ihr einer bestimmten konkreten Person etwas schenken wollt, fragen:

- Würde diese Person zu mir auch den Kontakt halten wenn ich nichts geben würde?
- Finde ich diese Person nur freundlich und nett weil ich mit ihr irgendwann mal im Bett landen könnte?
- Hat Beschenkte mich auch schon beschenkt oder würde es sie tun?
- Würde die Person mir in einer Notsituation helfen?

Die Grenzen zwischen Eigennutz und Altrusimus sind natürlich nicht fest abgesteckt sondern fliessend. Und selbstverständlich ist es immer noch euer Geld, mit dem ihr machen könnt was ihr wollt. Nur seid euch klar darüber, was ihr damit anrichtet.

tbc.
 
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