Thailändisch lernen

Deutschland Ein Stückchen Heimat in der Ferne

        #12  

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Letzten Endes, wenn die Leerheit verstanden wird, spielt die Illusion einer festen Geschlechtszugehörigkeit keine Rolle mehr. Die buddhistische Lehre und der Weg sind weder männlich noch weiblich.
 
        #15  

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Danke KingPing für diese Einsichtnahme in diese religiöse Welt. Habe mich mal gleich schlau gemacht wie es in Berlin mit sowas aussieht. Und siehe da in Berlin gibt es den ältesten buddhistischen Tempel Das Buddhistische Haus - Berlin-Frohnau - Home in Europa. Wenn ich mir aber zu diesem Tempel mal so ein paar Berichte durchlese, frage ich mich schon wie so einer (Mr. T. W.) solch ein Haus leiten kann, ohne irgendwelche Konsequenzen. Schade das durch solche Leute die Relegionen missbraucht werden.

Zitat:
Auszüge aus dem offenen Brief eines ehemaligen Bewohners und Mitarbeiters des Buddhistischen Hauses:

„Ereignisse“, die den Verfall des Buddhistischen Hauses bezeugen (seit Mr. Tissa W.)

Jahrelange Zeit der Misswirtschaft führte zu größeren baulichen Schäden des Haupt- und Ceylonhauses, u.a. am Dach, Außenputz, Grundstückseingrenzung, Abwasserdrainage (Toiletten); die Administration ist inaktiv; die spirituelle Leitung hat wiederholt Kritik hervor gerufen (extrem hohe Telefonrechnung z.B.); Ven. Puññaratana ist nun alleiniger Mönch im Haus;

Ein Teil des Grundstückes wird verkauft, um finanzielle Mittel für die dringend erforderlichen Reparaturarbeiten zu bekommen (Mr. Lionel Jirasinghe war damals Verwalter)

Aufgrund massiver Proteste („Förderverein Theravada-Buddhismus“) gegen das Missmanagement fanden nach vielen Jahren Pause wieder Vorstandswahlen in der German Dharmaduta Society in Colombo statt. Es wurde Mr. Jirasinghe durch Mr. Tissa W. ersetzt. Der Grundstücksverkauf lässt sich auch von ihm nicht rückgängig machen, der Bau von Eigenheimen auf diesem Grundstück nicht verhindern.

Ein neuer Verein für Das Buddhistische Haus wird ins Leben gerufen. Namhafte Mitglieder aus ganz Deutschland versuchen zu helfen, weil es den Anschein hatte, dass das Haus nun tatsächlich gerettet sei. Die Idee einer Stiftung kommt auf. Mr. T. W. will auf gar keinem Fall Änderungen am Besitz zulassen. Er hat eine Generalvollmacht.

Mit Mr. T. W. als neuem Administrator wurden die ersten Reparaturen erledigt. Fördergelder für Sanierungsarbeiten wurden abgelehnt, da Mr. T. W. seine Buchführung nicht offen legen wollte und er meinte, dass er bei „Verträgen per Handschlag“ alles billiger und ohne teuren Papierkram bekommt.

Die ersten Unregelmäßigkeiten treten auf: der Tempelvorraum wird nicht nach denkmalpflegerischen Auflagen renoviert; Außenputz wird mit Dispersionsfarbe übertüncht; das Eingangstor wird ebenfalls übertüncht; die Wärmedämmfenster entsprechen nicht den Vorgaben und waren nicht genehmigt worden; die Feuerwehrzufahrt wird ungenehmigt mit Rasenplatten belegt …

Durch den Grundstücksverkauf wurden ca. 750.000 DM für die Sanierung des Hauses erwirtschaftet. Etwa 95.000 DM gingen auch tatsächlich in die Sanierung. 100.000 DM gingen bei einer privaten Fehlinvestition des Mr. T. W. verloren. Der Rest floss in das Privathaus von Mr. T. W. in der Nohlstraße in Glienicke.
Mr. T. W. behauptet dieses Haus diene der Infrastruktur des Budhistischen Hauses (als Gästehaus). Bis heute ist das Haus in alleinigem Privatbesitz von Mr. Weeraratne.

Mr. T. W. lebt größtenteils von den Spendengeldern, die im Buddhistischen Haus zusammenlaufen. Spendengeld das noch in der Schweiz auf einem Konto lag, wurde nach und nach verbraucht.
Mr. T. W. Zitat: Das Buddhistische Haus ist dazu da, dass es den Bewohnern (er, der Koch, zwei Mönche und ein bis zwei Laien) gut geht. Sobald ein Cent in der Spendenbox ist, wird geshopt. Rechnungen im Buddhistischen Haus bleiben vorerst unbezahlt bis zur letzten außergerichtlichen Mahnung.

Mr. T. W. investiert in neue PC’s, Kopiermaschinen werden angeschafft, auch ein großer Van für Personentransport. Die Internetseite wird zweisprachig aufgebaut und ständig erweitert. Er nutzt Dienstleistungen, lässt Leute für sich arbeiten mit dem Versprechen, dass bald eine große Spende kommt. Die meisten Aufragnehmer warten heute noch auf ihr Geld.

Mr. T. W. beginnt, ihm nicht zu Willen seiende Vortragende, Gruppen, hinaus zu werfen. Immer mehr spirituell interessierte Menschen wenden sich vom Haus ab. Der neue Förderverein löst sich auf, nachdem es deutlich wurde, dass Mr. T. W. diesen Verein nur dazu benutzt, um Spendengelder zu bekommen, die er aber unbedingt selber verwalten will. Mr. T. W. zieht in das Haus auf der Nohlstraße ein; der Koch ebenso;

Ven. Medhayo wird spiritueller Leiter. Er baut die Website vollständig um, modernisiert sie und fügt massig gescannte Texte ein (trotz Copyright ohne Quellenangaben).

Seit Oktober 2006 stehen fälligen Tilgungsraten eines Kredites aus (fast 280.000 Euro).

Die sonntäglichen Vorträge werden qualitativ minderwertiger; die Deutsch-Kenntnisse sind bei den Mönchen fast gar nicht vorhanden, und bei Mr. T. W. selber ziemlich schlecht. Die Mönche sprechen singhalesisch, was Mr. T. W. „verdeutscht“. Letzterer verstärkt seine Aktivitäten hinsichtlich der Betreuung der Schulklassen. Es wird mittlerweile schon vorab darauf hin gewiesen, dass man pro Teilnehmer eine als Spende deklarierte Abgabe von 3,= Euro erwartet. Des weiteren können Gruppen auch am Mittagessen teilnehmen, was weitere 5,= Euro „Spende“ einbringen soll. Eine Bewirtungskonzession hat das Haus nicht, bzw. der Koch den dazu erforderlichen Gesundheitspass.

Mr. T. W. lässt sich als Vertreter des Buddhismus zu einer Konferenz in Bonn einladen. Im Ankündigungsflyer lässt er sich wie folgt beschreiben: „er hat eine langjährige Meditationsausbildung und veröffentlicht Texte über die Grundlagen des Buddhismus“. Nachweislich hat Mr. T. W. weder eine Meditationsausbildung, noch kann man seine veröffentlichten Texte als fachlich fundiert bezeichnen. Diese Texte lassen sich sehr einfach als Zusammenstellung abgeschriebener Passagen aus diversen Büchern erkennen.

Nach neusten Informationen versucht Mr. T. W. einen weiteren Teil des Grundstückes zu verkaufen, um damit die finanziell angespannte Situation zu entschärfen.

Resümee: All die hier genannten Punkte sind noch lange nicht vollständig oder gar erschöpfend dargestellt. Sie sind nur ein Bruchteil dessen, was bislang an Misswirtschaft im Buddhistischen Haus statt fand. Je mehr man sich mit diesen unliebsamen Dingen befasst und auch tiefer geht, um so mehr weitere Unstimmigkeiten kommen ans Licht. Da in Deutschland viel Papier beschrieben wird, ist es relativ einfach in vielen Punkten ganz deutlich zu belegen, was Mr. T. W. und sein Helfer getan haben.
 
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        #18  

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Einen ganz, ganz lieben Dank für eure aktive Teilnahmen an diesem Thread. :super::dank:

Tum Thema "Liegender Buddha" in München.

Ich finde das ein Unding und es dürfte jeden Buddhisten wohl zutiefst verletzen. Ich vermute mal, dass dieser Künstler in keinster Weise mit ein paar rudimentären Grundsätzen des Buddhismus vertraut gemacht hat. Sonst wäre es mit Sicherheit nicht zu einem solchen faux pas gekommen. Es sei denn, es wäre bewusst so gemacht worden, also als vorsätzliche Provokation.

Der, der diese Figur geschaffen hat, ist der malaysisch-britische Künstler Han Chong. Seinen religiösen Hintergrund kenne ich nicht. Und es sieht ja nicht so aus, als wäre die Statue geschaffen worden, um im Dreck zu liegen.

Wenn Kunst auf Religion trifft, wird das immer zu Extremen führen, die Mohammed-Karikaturen sind ja ein krasse Beispiel dafür. In unserem Kulturkreis ist Religion ja glücklicherweise kein Tabuthema und kritische Kunst im Zeichen der Religion wird hier weitaus toleranter gehandhabt.

Extremer fand ich da schon den Auslöser für das Exportverbot buddhistischer Kunstwerke aus Thailand. Die wurden als Aschenbecher u. ä genutzt und das ist halt publik gemacht worden.

Das sagt dir tgageszeitung und das die AbendZeitung

Und so schreibt die Süddeutsche Zeitung
 
        #19  

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Sehr interessanter thread! Danke für die Informationen und Fotos!
In Österreich ist der Buddhismus zwar seit längerem eine anerkannte Religionsgemeinschaft, der Widerstand dagegen ist jedoch gerade am Land noch immer sehr groß. Die mangelnde Information in der Bevölkerung kann jederzeit leicht instrumentalisiert werden, wie ein Vorfall vom letzten Jahr zeigt.

Kein zweites Babel in Gföhl - daStandard.at
 
        #20  

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Im Gegenzug darf nach Beendigung der "Installation" am Viktualienmarkt gerne ein Thailändischer Künstler ein umgedrehtes Kruzifix installieren wo an der Rückseite "Made in Thailand" steht. Mal sehen ob das die Münchner Stadtherren auch kalt lässt.

Ja KP ist schon traurig diese Respektlosigkeit gegenüber Religion und Kultur.

Meine Exfreundin fragte mich auf ihrem Deutschlandbesuch stets vorher wie sie sich
z.B. in der Kirche verhalten muss und ob sie Fotos machen darf usw.
 
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