Es war vor vielen Jahren. Ich war in einer lockeren Beziehung... die war aber so locker, dass ich mir nie sicher war ob es überhaupt je eine Beziehung und nicht vielleicht doch nur eine Fick-Bekanntschaft war. Sie war schon seit 2 Wochen auf einer Dienstreise und mein inzwischen aufgestauter Hormonspiegel drängte schon massiv auf Normalisierung
Am Abend besuchte mich eine alte Freundin aus Jugendzeiten, die ich schon länger nicht mehr gesehen hatte. Beziehungstechnisch war sie zwar nicht unbedingt mein Fall, aber optisch gehörte sie zur Kategorie "diese Frau muss ich in meinem Leben unbedingt einmal flach legen". Es war ein dringender und lang gehegter Wunsch... aber leider, leider wusste ich immer, dass sie schon lange in einer Beziehung ist und auch konsequent treu war. Schluchz
. Ist aber ok. Muss man akzeptieren.
Wir köpften eine Flasche Rotwein, das Licht war schummrig, sie erzählte Neuigkeiten aus ihrem Leben und erwähnte dann so nebenbei, dass sie sich vor einigen Zeit von ihrer Beziehung getrennt hatte. Sie war auf der Suche nach einer neuen Beziehung, es hab auch schon ernsthafte Kandidaten, aber es lief noch nichts mit einem anderen.
Ich war elektrisiert.
... GETRENNT HATTE... LIEF NOCH NICHTS NEUES...... GETRENNT HATTE... LIEF NOCH NICHTS NEUES...... GETRENNT HATTE... LIEF NOCH NICHTS NEUES... !!!
Meine ohnehin schon aufgestaute Hormonsituation und das schon genossene Glas Wein ließen diese Worte in meinem Kopf wie ein Echo permanent wiederholen. Ist vielleicht gar heute der Tag der so lange ersehnten einmaligen Chance?
Ich setzte mich hinter sie und begann ihren Rücken und Hals zu kraulen. Sie lehnte sich zurück und kuschelte sich an mich. Blut schoss mir zuerst in den Kopf, aber es wurde gleich danach von einem dringenden Bedarf aus der mittleren Körperregion abgezogen. Ich glaube, da geht heute was!!!
Mein nächster Schritt war ein zartes Halsküssen und ihr leises Stöhnen interpretierte ich als Aufforderung, den Massagebereich auch auf ihre Brüste auszudehnen.
Um es kurz zu machen, ungefähr 5 Minuten später waren wir im Schlafzimmer und die Kleidungsstücke flogen durch die Gegend. Unmittelbar vor dem Ziel meiner jugendlichen Naßträume stoppte sie jedoch ab. Da sie ohne Beziehung war, hatte sie die Pille abgesetzt und ihrer Rechnung nach hätte sie jetzt gerade ihre empfängnisbereiten Tage.
Ok. Ich war zwar geil wie eine ganze Herde voller Zuchtbullen, aber das Argument verstand ich trotzdem. Sch... was jetzt?. Aber da fiel mir ein... im Badezimmer müssten doch noch Kondome sein. Auf, hinaus ins Badezimmer, alles raus aus jenem Kästchen, wo ich sie vermutete --> und ja!!! Juhuuu!!!. Da war tatsächlich noch eines. Zurück im Schlafzimmer warf ich übermütig das noch verschlossene Kondom zu ihr in die Mitte des Bettes und sprang mit Schwung in das Doppelbett hinein.
Doppelbett. Es war ein Doppelbett. Nein, es war kein breites Bett mit nur einer Matratze... es war ein Doppelbett und hatte 2 Matratzen. Und zwischen den beiden Matratzen befand sich in der Mitte des Bettes ein Spalt.
Es kam so wie es kommen musste. Das Kondom landete in der Mitte des Bettes und der Sprung in das Bett hinein bewirkte, dass es genau in diesen Spalt fiel. Ich griff an der Stelle zwischen die beiden Matratzen hinein, konnte es aber nicht ertasten. Shit, wo ist das blöde Kondom? Ich tastete etwas weiter oberhalb, etwas weiter unterhalb... nein, kein Kondom. Verdammt noch mal!!! Das gibt es doch nicht.
Ich deutete ihr, kurz vom Bett zu gehen, schob die Matratzen zur Seite und ... mir begann Schreckliches zu schwanen. Es waren zwei zusammengeschraubte Einzelbetten und dort, wo sich der Matratzenspalt befand, befand sich darunter zwischen den beiden Betten auch ein Spalt. Ich griff zu einer Taschenlampe, leuchtete in den Spalt hinein und sah ganz unten am Boden die silberne Kondomverpackung leuchten. Und nein. Die Betten hatten keine Beine, das Bett stand direkt am Teppich. Man konnte nicht seitlich unterhalb dazu.
Jetzt stand ich da... ich, ganz ganz knapp vor meinen lang ersehnten Traum und mit einem Ständer, der so hart war dass es fast schon weh tat ... am Bettrand hatte ich eine nackte, heiße und willige Braut, es war eine einmalige Chance und dann ist das Kondom weg. Es war zwar sichtbar, aber dennoch unerreichbar.
Wir sahen uns an und wussten nicht ob wir lachen oder weinen sollten. Wir entschieden uns für ersteres und versuchten dann noch mit einer Grillzange das Kondom irgendwie herauszuziehen... keine Chance. Ich hätte das gesamte Bett auseinander schrauben müssen um dazu zu gelangen.
Wir haben uns am Ende schweren Herzens unserem Schicksal ergeben, noch etwas Petting betrieben und es dann gut sein lassen. Und ja... es war damals tatsächlich eine einmalige Chance. Bald darauf hatte sie einen Freund und ich habe sie nie gevögelt. Aber als Trost dafür habe ich eine Erinnerung an ein Missgeschick, das mich heute immer noch köstlich amüsiert