Diskussion Genug für die Rente?

  • Ersteller
        #81  

Member

Member hat gesagt:
Die Wartezeit in D beträgt 35 Jahre, das schafft er locker (Und die Pflichtbeitragszeit hat er jetzt schon).

Wenn er 35 Jahre lang über dem Schnitt verdient hat, kommen mehr als 1.000€ Rente raus. 35 Jahre lang Durchschnittsgehalt wären 35 Rentenpunke. Ich gehe jetzt mal gemäß deiner Schilderung von 1,4 pro Jahr aus. Dann hätte er aktuell 49 Punkte. Das ergäbe aktuell eine Rente von 34,19 x 49 = 1.675€.

Ab dem Geburtsjahrgang 1964 liegt die Regelaltersgrenze bei 67 Jahren. Geht er mit 63 in Rente, beträgt sein Abschlag 48 Monate x 0,3% = 14,4%, wären dann nach heutigem Stand 1.434€

Zu diesen Werten kann er ca. 2% p.a. dazu addieren, den der Rentenwert im Schnitt jedes Jahr steigt. Wenn er mit 1,5% kalkuliert, ist er auf der sicheren Seite. Oder er lässt das ganz weg, weil die Preise 2031 natürlich auch andere sind als heute.

Wenn er bis zur Rente 2.000€ monatlich entnimmt und ab 63 nur noch 1.000, dann klappt es gut.

PS: Die 500k nicht verzinslich anzulegen, wäre natürlich Irrsinn. Also konservativ ohne große Risiken einzugehen, habe ich 2% netto unterstellt. Die schafft man locker, vorallem weil er ja erst 53 ist. In meinem obigen Beispiel 2% bei 2.000 Entnahme pro Monat, sind das in 27 Jahren 147.000€ Zinsen. Wenn er die liegen lässt, wäre er schön blöd. Vorallem sind 2.000€ heute in 20 Jahren keine 2.000€ mehr wert. Schon allein zum Inflationsausgleich muss er mit seinem Kapital auch Erträge erwirtschaften.

GRO magst Du mich mal PN anschreiben, wäre nett. Hätte paar Fragen an Dich mehr oder minder den Threat betreffend.
Thanks.
 
        #82  

Member

Member hat gesagt:
Die Aussage die ich nun bereits mehrfach gelesen habe, wonach es problemlos und nahezu risikofrei möglich sein soll, über x Jahre hinweg eine durchschnittliche Rendite von 5% oder mehr zu erzielen erstaunt mich.
Können mich die Insider hier mal aufklären?
Festgelder sind aktuell weit von 5% weg.
Mir fallen noch ETF's ein, hier ist sicherlich eine Rendite in genannter Größenordnung möglich. Kann jedoch genauso gut in die andere Richtung gehen.
Was habe ich übersehen oder nicht bedacht?
...nein , Du siehts es genau richtig, zur Zeit und das auch schon seit paar Jahren ist eine Rendite von 5% oder gerne mehr (und dann auch noch risikofrei :eek:) eine Illusion.
Leider scheint es auch so, u.A. auch wegen der Zinspolitik der EZB, noch lange zu bleiben.
Ein guter ETF ( dafür gibts wenige aber gute Beispiele) kann brutto sicher auf eine Rendite von 5-6% , auch aktuell, kommen. Aber risikofrei ist dass nicht.
Meist ist bei solchen ETF's dann aber auch die Mindesteinlage bei oder oberhalb von 100K $ oder €
Mit meinem selbst und defensiv geführten Depot komme ich seit 4 Jahren regelmäßig auf eine Nettodividendenrendite von ca 3,1% ... und darüber bin ich schon ganz happy.

gruß Friedel
 
        #83  

Member

4 Jahre ist doch kein Horizont, um ein Urteil fällen zu können. Wir reden hier von 30 Jahren und da ist eine Bruttorendite von 5% nicht nur machbar, sondern fast schon Gesetz. Ich habe das sog. Renditedreieck jetzt nicht zur Hand, aber es gab m.W. in den letzten 100 Jahren keinen einzigen 30-Jahre-Zeitraum mit weniger als diesen 5%. Ich denke, das wenigste waren da um die 7%. Über einen Zeitraum von 30 Jahren darf man 5% Durchschnittsrendite bei einem Ansparplan (wo der Cost Average Effekt noch dazu kommt) als gesetzt betrachten.

Ob man über Fonds oder ETFs geht, spielt jetzt keine so große Rolle. Wichtig ist nur, dass man alle Regionen abdeckt, also nicht nur MSCI World, weil der sehr US-lastig ist, sondern auch Asien inkl. China, Kanada, Europa und Emerging Markets. Das kann man jetzt noch weiter aufdröseln in Blue Chips und Nebenwerte und fertig ist der Ansparplan. Nach 30 Jahren schaut man aufs Ergebnis und wird mit Sicherheit auf mindestens 5% Rendite gekommen sein.

Wenn also einer sagt: "Kann jedoch genauso gut in die andere Richtung gehen.", dann muss ich leider entgegen: Nein, kann es nicht :p
 
        #84  

Member

Member hat gesagt:
4 Jahre ist doch kein Horizont, um ein Urteil fällen zu können. Wir reden hier von 30 Jahren und da ist eine Bruttorendite von 5% nicht nur machbar, sondern fast schon Gesetz. Ich habe das sog. Renditedreieck jetzt nicht zur Hand, aber es gab m.W. in den letzten 100 Jahren keinen einzigen 30-Jahre-Zeitraum mit weniger als diesen 5%. Ich denke, das wenigste waren da um die 7%. Über einen Zeitraum von 30 Jahren darf man 5% Durchschnittsrendite bei einem Ansparplan (wo der Cost Average Effekt noch dazu kommt) als gesetzt betrachten.

Ob man über Fonds oder ETFs geht, spielt jetzt keine so große Rolle. Wichtig ist nur, dass man alle Regionen abdeckt, also nicht nur MSCI World, weil der sehr US-lastig ist, sondern auch Asien inkl. China, Kanada, Europa und Emerging Markets. Das kann man jetzt noch weiter aufdröseln in Blue Chips und Nebenwerte und fertig ist der Ansparplan. Nach 30 Jahren schaut man aufs Ergebnis und wird mit Sicherheit auf mindestens 5% Rendite gekommen sein.

Wenn also einer sagt: "Kann jedoch genauso gut in die andere Richtung gehen.", dann muss ich leider entgegen: Nein, kann es nicht :p
Die meissten Kleinanleger (und das sind wir ja wahrscheinlich alle hier) streuen vermutlich nicht breit genug.
Was natürlich immer mal passieren kann sind Dinge wie WireCard und Co. Aber diese Rückschläge muss man dann auch verkraften können.
 
        #85  

Member

In Einzelaktien sollte man nur mit sehr viel Erfahrung investieren. Wer weniger als 10 bis 15 Jahre Aktienerfahrung hat, dem würde ich davon abraten. Ein weiteter Fehler von Kleinanlegern ist, dass sie den Heimatmarkt übergewichten, der sog. Home Bias Effekt.
 
        #86  

Member

Member hat gesagt:
lass es 5000 Euro Brutto sein, dann sind es bei einem 40 jährigen bis 67 immer noch 1.62 Mio EUR (deutlich mehr als 1 Mio EUR )
aber das eine ist Brutto und das andere Netto.
also Bruttoverdienst bis Arbeits-Lebensende von 1,6 mio gibt etw 1 mio Netto aufgeteilt auf 27 Jahre.

Im anderen Fall hat er die 1 Mio Netto und kann diese arbeiten lassen. Ist also vom System her besser.

......was aber den Unterschied macht ist dass er im obigen Fall eine (hoffentlich) vernünftige Pension bekommt und im anderen Fall nicht. Das summiert sich natürlich dann über die Jahre nach 67, 65 oder was auch immer.
 
        #87  

Member

Der Vermögensaufbau über ETF ist kinderleicht; ein World-ETF ist ausreichend. Das Gewinndreieck zeigt, dass nach 15 Jahren auch bei ungünstigsten Einstiegszeitpunkt lein Verlust mehr vorliegt. Eine Rendite nach Steuern und Kosten von 5% ist machbar und als Untergrenze anzusehen. Später in der Entnahmephase nach der Regel 100-Lebensalter die Aktienquote gestalten.
Wer mehr Risk und Fun haben will, kann natürlich dazu mixen: Emerging Markets, Bitcoins, Techaktien...dann sind die 5% nicht mehr fix
 
        #88  

Member

Wenn´s nur ein ETF sein soll, bietet sich einer auf den MSCI World ACWI an:
Näheres hier

(PS: das ist inzwischen sehr komfortabel geworden, früher musste man alles noch aus verschiedenen Indizes zusammenbasteln)
 
        #89  

Member

Oder diese Variante mit einem eigenen Boot. Flexibel, immer ein Platz zum Wohnen und man kann Gäste mitnehmen und sich etwas dazu verdienen.
Er will es für 300.000€ verkaufen, hat noch etwas gespart und geerbt - damit wären wir vermutlich wieder bei den magischen 500k. Nachdem er nie in DE gearbeitet hat bekommt er auch keine Rente und muss so auskommen.

 
        #90  

Member

ich fürchte, dass die bevorstehende Inflation so manche Berechnung scheitern lässt.
 
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