Ich löse mal auf. Der Thread heißt ja "Geschichten die das Leben schrieb: Was ich im Isaan erzählt bekomme".
Also, bevor ein Forumskollege auf die Idee kommt, den Knast zwecks Einkommenssicherung mal auzuprobieren, erst zu Ende lesen!
Jetziger, upgedateter Kenntnisstand ist: Es gibt Arbeit im Knast aber kein Geld dafür. Standard ist, daß es eine Grundausstattung gibt, bestehend aus Anzug und Seife; wohlgemerkt 1 Anzug. Da die Klamotten gleich aussehen, ist es recht ärgerlich, wenn ein Knastgenosse klaut: Keine Möglichkeit seinen Kram zurückzubekommen, es sei denn, man ist gut vernetzt. Der Knast kann sehr modern sein, mit Laden, Essensvorbestellung, Laundryservice etc. Bezahlt wird mit Debitcard, die bekommt man. Allerdings muß irgendjemand Geld darauf überweisen, sonst gibt´s nichts. Es gibt "Ausbildungen" zum Friseur, Autoschlosser, Tischler, so daß die Insassen nach Abbrummen der Strafe nicht unbedingt wieder kriminell sein müssen.
Sehr unangenehm ist wohl, daß so eine Art Zapfenstreich bereits um 15:00 ist: Alle auf die Stube! Fernsehen ist erlaubt, alle Räume haben den gleichen Kanal. Es wird leicht langweilig. Je nach Raum müssen zwischen 40 und 200 Mann in einer Bude pennen, das ist wohl auch nicht der Renner. Das Essen ist wohl grundsätzlich O.K. aber einfach und langweilig.
Also Männer, vorsichtig bleiben!