Hatte auch mal Chlamydien, hatte der Urologe aber hinbekommen.
Mein Kumpel hatte sich von einer (anderen) Dame dann auch Chlamydien geholt. Die üblichen Beschwerden, zum Urologen, Blut und Urin abgeliefert, Diagnose, Antibiotika, Sache nach 14 Tagen scheinbar erledigt.
Nach einigen Wochen wieder Beschwerden (angeblich ohne neuen Kontakt zur Unterwelt). Er wurde zu einem "Infektiologen" geschickt, der auf "Männerkrankheiten" spezialisiert ist (klingt gut, was?).
Der hat dann sehr viele Erreger getestet (aus Blut und Urin) und keine Chlamydien gefunden, sondern irgendeinen Erreger, der erst seit einigen Jahren überhaupt bekannt ist. Dann das richtige Antibiotikum, und seit dem lacht er wieder.
Fazit:
1) Solang der Urologe oder wer auch immer nur die Standardsachen testet, findet er auch nur die Standardsachen.
Gerade in TH gibt es aber vielleicht keine Möglichkeit einer umfassenden Testung.
2) Eigendiagnose und -medikation kann gut gehen, vielleicht aber auch nicht. Wenn's einen erwischt kann man nur hoffen, sich keinen Exoten eingefangen zu haben.
Wenn irgend möglich: Zuerst soviel wie möglich Informationen einholen, bevor gehandelt wird (also Test auf so viele Erreger wie möglich). Viel Zeit hat man in so einer Situation eh nicht.
Leider stimmt das wohl, daß viele Erreger immun geworden sind auf herkömmliche Antibiotika, weil zB. zu kurz genommen, abgebrochen ..., so wie ich das verstanden habe.
Es scheint auch nicht egal zu sein, zuerst das falsche Antibiotikum zu nehmen. Vielleicht kann das ein Mediziner mal richtig erklären?
Jedenfalls ist die richtige Medikation wohl nicht immer einfach.
@gonzo0815:
Gibt's denn einen Grund, warum kein Bluttest gemacht wurde? Das erscheint mir etwas komisch.
Spar Dir nicht die Zeit, besser jetzt als später, wenn es vielleicht schlimmer geworden ist...
Alles Gute!