In den Dörfern unserer Region wird immer bezahlt, selbst wenn die Frau aus zweiter oder dritter Hand ist. Es wird zwar auch Sinsod genannt, ist aber meist eine umgekehrte Aussteuer, die dem jungen (oder älteren) Glück beim Start helfen soll. Oft bezahlt der Vater des Mannes. Und da die Verdienstmöglichkeiten in rein ländlichen Gegenden meistens deutlich unter dem "gesetzlichen Mindestlohn" liegen, geht es um kleinere Beträge von 10 - 30'000 Baht, also weit unter den von @cnb1806 genannten Summen.
Aber auch das ist Thailand - und sogar ein recht grosser Teil davon.
Wenn ein Falang in diese Kreise einheiraten will, sind natürlich die Begehrlichkeiten höher. Bei den Verhandlungen hat dieser aber die besseren Karten, da ein ausländischer Ehemann für eine arme Bauernfamilie so oder so als Jackpot gilt.
Allerdings muss er diese Karten - wie bei jeder späteren Unterstützung - auch ausspielen.
Dies gelingt aber nur, wenn seine Frau ihre "neue" Familie höher gewichtet als ihre bisherige.