Member hat gesagt:
Grundsätzlich bin ich heute, im reiferen Alter und mit meiner Lebenserfahrung, der Meinung, eine Ehe ist etwas unsinniges und unvernünftiges. Beziehungen auf die Dauer zwischen Mann und Frau an sich sind schon sehr schwierig, die meisten werden früher oder später geschieden oder sind unglücklich weil die Partner vor lauter Kompromissen die Lebensfreude verlieren.
Na, mal locker gesehen, in einem reifen Alter zu sein, bedeutet ja nicht unbedingt, die Reife zu besitzen.
Ob die Ehe jetzt ein Auslaufmodell ist oder nicht, sei ebenfalls dahingestellt. Sarkastisch betrachte ich Ehe unter der Abkürzung EHE und mit Bezug auf meine bescheidenen Latein-Kenntnisse bedeutet dies
Errare
Humanum
Est
, Irren ist menschlich. Meiner Meinung nach ist die Ehe ein baharrliches Überbleibsel der Säkularisation, der Trennung von Staat und Kirche. Von der Natur des Menschen her betracht ist es widersprüchlich, rein monogam zu leben. Und das ist wahrscheinlich auch mit ein Grund, weshalb so viele Ehen wieder geschieden werden. Allerdings halte ich die Ehe nicht für unsinnig und unvernünftig, zumindest dann nicht, wenn Kinder da sind. Den Rest deiner Aussage sehe ich allerdings nur als recht leeres Statement.
Member hat gesagt:
Eine Beziehung zwischen so verschiedenen Personen wie einer Thailänderin und einem Mitteleuropäer hat zusätzliche Erschwernisse zu bewältigen. Da ist schon mal das hier immer angesprochenen Bildungsniveau und vor allem der kuluturelle Unterschied. Thailänder haben eine so frappant andere Lebensweise und Wertvorstellungen als wir, das kann nun wirklich keine Basis für eine lebenslange Partnerschaft sein. Viele Ehen werden geschlossen, obwohl die Partner sich nicht einmal richtig austauschen können (fehlende Sprachkenntnisse).
Korrekt erachte ich deine Aussage über die gravierenden Unterschiede. Aber das Bildungsniveau lässt sich angleichen obwohl ich nicht glaube, dass eine Farang-Dumpfbacke auch nur jemals die Mühe auf sich nehmen würde, sein Bildungsniveau anzuheben geschweige denn, den Willen und die Fähigkeit hat, sich etwas mit der Kultur und Mentalität der Thais zu befassen. Und das würde beinhalten, ein Verständnis für die andere Lebensweise und Wertvorstellungen zu entwickeln. Die Thais, die ich kenne, tun dies zumeist bezogen auf Deutschland. Und dann sind da noch die fehlenden Sprachkenntnisse. Während die Thais in Deutschland die Integrationskurse besuchen um unsere Sprache zu erlernen, macht sich wohl kaum ein Farang die Mühe, Thai zu lernen, wozu auch?
Member hat gesagt:
Ich habe selbst im noch fast jugendlichen Alter eine Thailänderin geheiratet, im naiven Glauben, wenn die Frau in ein intaktes Umfeld komme würden sich die Unterschiede schon minimieren lassen. Ich wurde in meiner Gutmütigkeit auch gnadenlos abgezockt und habe die reissleine erst gezogen als es materiell um meine Existenz gegangen ist. Auch im Bekanntenkreis (man war ja zwansläufig durch die bekanntschaften der Frau viel mit binationalen Paaren zusammen) ereigneten sich auch fast durchwegs die gleichen Szenarien wie bei mir. Von den damaligen Bekannten ist mittlerweile kein einziger mehr mit seiner Thai verheiratet. Zu erwähnen noch, dass die meisten dieser Männer keine prolligen Dummköpfe sind. Die Ehe mit der Thailänderin war ein einziges fürchterliches Fiasko und die schlechteste Zeit in meinem Leben.
Es hat nichts damit zu tun, ob die meisten prolligen Dummköpfe sind oder nicht. Du hast nichts über die Umstände erzählt, wieso die Beziehungen gescheitert sind. Nach meiner Erfahrung liegen die zum einen auch in einem mangelnden Verständnis der Mentalität der Thais und in den sozialen Strukturen (Patriarchat, Familienbindung). Wer es hier versäumt, die Maßstäbe zu setzen und zu korrigieren, die Möglichkeiten, die man als Farang hat, eine Familie zu unterstützen, der hat eigentlich schon den größten Fehler begangen. Ich selbst habe mehrere Beziehungen zu Thais gehabt und bin glücklich verheiratet. Ich habe auch lange auf dem Dorf gelebt, habe dort gelernt und das Gelernte verinnerlicht. Und damit bin ich ganz gut gefahren.
Member hat gesagt:
Heute geniesse ich das Leben ohne feste Beziehung. Ich tue das, was mir Spass macht und was ich mag. Keine ewigen Kompromisse, niemand der übel glaunt ständig jammert, niemand der mein Geld verprasst.
Ueberlegt euch gut (und mit dem Kopf), ob ihr euch wirklich auf sowas wie eine Beziehung mit einer Thai einlassen wollt.
Liebes Kerlchen, deine schlechten Erfahrungen tun mir leid. Aber generalisiere es bitte nicht. Es gibt mehr als genug Beziehungen, die mehr als nur funktionieren und konträr deinen Erfahrungen sind. Wer eine Beziehung mit einer Thai eingeht und sich auch etwas in diese "fremde Welt" einlebt, wird grundsätzliche Fehler vermeiden. Und damit lässt sich auch eine gesunde Basis schaffen, nicht nur was die Zweierbeziehung angeht, sonder auch die Einbeziehung der Familie.
Dir wünsche ich jedenfalls ein abwechslungsreiches und zufriedenes Leben als Single im Paradies
Liebe Grüße
KingPing