Thai Gold hat 23 Karat, also 96,5 % Goldanteil.
Heisst einerseits: Da ist ein sehr hoher Anteil reines Gold drin, ist also wertvoll. Heisst auf der anderen Seite: Der Mist ist weich - wenn man dem falschen die Hand schüttelt oder mit nem Shirt an der Kette hängenbleibt, dann ist der Schmuck verbogen.
Thais, die ihren Schmuck NICHT nach 2 Tagen verkaufen und den Schmuck REGELMÄSSIG tragen, tauschen ihren Goldschmuck deshalb öfter (der Unterschied An- und Verkauf ist in Thailand ja nicht so groß) um, damit der neue Schmuck dann wieder schön ist.
333er Gold, 585er Gold und Silber genießen in Thailand wohl eher geringes bis gar kein Ansehen.
Wenn man jetzt einen Goldring haben möchte (soll ja jeder haben, was er will und was er sich leisten kann), dann sollte man also wissen, dass man sich einen Wackelpudding kauft, der schnell kaputt geht. Als Geldanlage ok, als Alltagsgegenstand nutzt er halt schnell ab.
Ein Thai Baht Gold sind 15,244 Gramm. Wie gesagt mit einem Goldanteil von 96,5%. Eine Feinunze Gold sind 31,1 Gramm mit einem Goldanteil von 99,9 %. Wenn man jetzt 12 Jahre studiert hat oder nen Dreisatz in der Schule hatte, dann weiss man also, dass man den Preis für eine Unze durch 2 teilen und danach ein bisschen abrunden muss (exakt sind es 48,74 %).
Goldschmuck gibt es dann natürlich auch zu 1/2 Baht oder 1/4 Baht - wir reden hier vom Thai Gewicht, nicht vom Monopoligeld.
Weshalb der ganze komplizierte Mist mit den bösen Zahlen? Falls man wieder nach DACH möchte, dann muss man in Deutschland z.B. ab 430 Euro Warenwert Zoll entrichten. Eine Feinunze kostet HEUTE ca. 1880 Euro. Ein Thaibaht also ca. 916 Euro. Ein halbes Baht also 458 Euro - und das sind mehr als 430, womit man sich beim Zoll schon einmal ganz tief bücken darf...
EDIT: Der durchschnittliche Ehering soll etwa 6 Gramm wiegen. Damit wir eine Vorstellung davon haben, wie klobig oder zierlich die Ringe sind, von denen wir reden. (Der wird dann aber vermutlich ein 585er sein.)