Member
Member hat gesagt:
Das ist keine Doppelmoral, zudem du hier alle working Girls über einen Kamm scherst. Nur etwa 10-15% der Prostituierten in Thailand arbeiten im touristischen Bereich. Ein Teil der anderen Prostituierten arbeitet teilweise gezwungenermaßen oder aus Notsituationen heraus, hauptsächlich in von Einheimischen und einem durchweg asiatisch geprägten Publikum aufgesuchten Clubs, Karaokeschuppen mit einem großen Brennpunkt im Süden an der Grenze zu Malaysia.
Die, die im touristischen Bereich arbeiten, gehen mehr oder weniger einer Bedürfnis-Prostitution nach. Auf den Dörfern weiß man über diese Mädchen Bescheid und es wird weitestgehend auch anerkannt, dass ihre Arbeit dem Wohl ihrer Familie dient. Damit ist ihre Art auch vor Buddha gerechtfertigt. Dass jetzt als Doppelmoral abzutun, halte ich für die falsche Sichtweise.
Member hat gesagt:
Das ist auch nicht korrekt. Es mag für Mönche gelten, die sich den strengen Regeln der Tempel unterwerfen, aber nicht für den normalen Bürger. Die Lehre des Buddhismus gestattet es einem jeden Buddhisten, seine Leben so zu gestalten, wie er es wünscht. Es liegt in der Eigenverantwortung, wie und ob überhaupt Kharma gesammelt wird.
Member hat gesagt:
Gesichtsverlust hat etwas mit der thailändischen Mentalität und Denkweise zu tun, weniger mit dem Buddhismus.
Member hat gesagt:
Auf der Suk wirst du mit dem Zeugs erschlagen!
Member hat gesagt:
Das sehe ich als grundlegend falsch. Die Thais verfügen über ein hohes Maß an emotionaler Intelligenz und haben ein extrem ausgeprägtes Gefühlsleben. Es ist allerdings Teil des sozialen Umgangs der Thais untereinander, sein Gefühlsleben nicht so dermaßen offenzulegen. Mit Religion hat das nichts zu tun, sondern es ist ganz einfach die Mentalität. Innerhalb der thailändischen Gesellschaft funktioniert das alles sehr gut, aber sobald es eine Schnittmenge zu anderen Kulturkreisen gibt, macht sich Unsicherheit bereit, weil es man auf unbekannte Verhaltensweisen trifft und niemanden verletzen möchte.
Wer aufmerksam und mit offenen Augen durch Thailand läuft, dem wird das eine oder das andere auffallen, bemerkenswert ist hier der thailändische Gruß, wohl eines der komplexesten kulturell und soziologisch geprägten Rituale in Thailand.
Insbesondere wenn Mädchen und Frauen lachen, wird dem einen oder anderen schon aufgefallen sein, dass fast schamhaft der offene, lachende Mund hinter einer davorgehaltenen Hand verborgen wird, denn wer lacht, der zeigt auch Zähne, und das könnte missverstanden werden.
