Investments nach dem Crash

  • Ersteller
        #2.281  

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Member hat gesagt:
Die Rechnungen hier sind ja immer ohne Steuern.

Wenn ich das Richtig verstanden habe, wird bei jedem Rollen das Geschäft vorher durch den Rückkauf mit Verlust abgeschlossen, was dann mit einem höheren Gewinn bei dem Geschäft nach dem Rollen kompensiert werden soll.
Das macht Sinn, solangen man die Verluste mit den Gewinnen gegenrechnen kann. Aber gibt es da nicht neuerdings eine Obergrenze von 20K Euro, über der dann keine Verluste aus Termingeschäften mehr mit Gewinnen verrechnet werden können? Und damit wird doch dann das Rollen eigentlich schnell wenig lukrativ, sobald man das in grösserem Rahmen betreibt. Oder habe ich da was falsch verstanden?
siehst du völlig richtig!!

Zumindest gilt das für Privatanleger mit Steuerpflicht in Deutschland.
 
        #2.282  

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Member hat gesagt:
Ich glaube, das ist von GRO schon richtig dargestellt, sobald der Basiswert mehr verliert als Deine Prämie, bist Du netto im Verlust, overnight gaps kannst Du durch rollen nicht ausgleichen, fällt im Crash die Aktie um 50%, so dauert es lange, bis man wieder über die Prämie den Verlust reinholt..
noch was zu dem Beispiel mit Netflix :

Das war bedingt oder ausgelöst durch? Earnings!!!

und rund um earnings hast du mit short puts in keiner Aktie was zu suchen! Punkt! Ist einfach so, das Risiko das solche Gaps entstehen ist einfach zu groß.

Und wenn man sich daran hält, dann muss man auch nicht mit solchen Überraschungen rechnen.

Gehört für mich ebenfalls zum Risk management
 
        #2.283  

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Stand der Dinge (alle trades in KW1/2022 aufgesetzt) :

Aktienoptionen (short puts) :

SPY Feb.18/22 450 Put 3stck prämie 1247$ trade gerollt auf Jun17/22 422 put!
QQQ Feb18/22 372 put 3stck. prämie 1361$ trade gerollt auf DEC16/22 325 put!
QCOM Feb18/22 160 put 5stck. prämie 1173$ trade gerollt auf May20/22 145 put!
CVX Feb18/22 115 put 7stck. prämie 1020$ trade geschlossen! 513.80$ profit
MU Feb18/22 85 put 10stck. prämie 1077$ trade gerollt auf Apr14/22 77.5 put!
PG Feb18/22 150 put 8stck. prämie 934$ trade geschlossen! 475.20$ profit
MCD Feb18/22 250 put 6stck. prämie 1042$ trade gerollt auf Jun17/22 230 put!
IWM Feb18/22 208 put 4stck. prämie 991$ trade gerollt auf May20/22 194 put!
DIA Feb18/22 345 put 4stck. prämie 1291$ trade gerollt auf Jun17/22 320 put!
COST Feb18/22 520 put 2stck. prämie 935$ trade gerollt auf Mar18/22 510 put!
AVGO Feb18/22 610 put 2stck. prämie 1375$ trade gerollt auf Mar18/22 590 put!
ABBV Feb18/22 125 put 6stck. prämie 1108$ trade geschlossen! 554.40$ profit
AAPL Feb18/22 165 put 4stck. prämie 887$

Futures Options :

CL april22/22 98.5 CALL (short) 1stck. prämie 468$ trade konvertiert in CL april22/22 69.5 put (short) 1 stck. (Rückkauf 1.09 (call), verkauf 1.15 (put), also leichtes plus, vernachlässigen wir mal!...60$)
CL april22/22 57.5 put (short) 1stck. prämie 588$

Prämie gesamt : 15497$

Ich kaufe verfrüht zurück, mindestens ab 50%, sollten also rund 8000$ liegenbleiben.

wir werden sehen ;)

dazu folgende covered calls (Renditeoptimierung auf bestehende Positionen)

short (covered) calls (komplett durch Aktien Bestände gedeckt)

NVDA Feb04/22 360 call 8stck. prämie 902$ trade geschlossen! 603.20$ profit
MSFT Feb04/22 380 call 1stck. prämie 37$
ABNB Feb04/22 210 call 1stck. prämie 40$ trade geschlossen! 17.40$ profit
AAPL Feb04/22 210 call 2stck. prämie 85$ trade geschlossen! 64.80$ profit

EDIT : ich werde diese eröffneten Positionen hier bis zum Schluss transparent veröffentlichen
 
        #2.284  

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Hallo @fax. Der derzeitige Trend ist ja bärisch. Daher nicht verwunderlich, daß du praktisch alle Positionen gerollt hast.

Ein Frage zum besseren Verständnis hätte allerdings. Am Anfang war die Laufzeit ja auf Februar und März 22 beschränkt. Nun hast du Juni und sogar Dezember Positionen, sprich eine deutlich längere Laufzeit.
Musstest du diese längeren Laufzeiten akzeptieren damit das Rollen nicht profitabel war? Oder warum hast du diese Laufzeiten gewählt?
 
        #2.285  

Member

Member hat gesagt:
Hallo @fax. Der derzeitige Trend ist ja bärisch. Daher nicht verwunderlich, daß du praktisch alle Positionen gerollt hast.

Ein Frage zum besseren Verständnis hätte allerdings. Am Anfang war die Laufzeit ja auf Februar und März 22 beschränkt. Nun hast du Juni und sogar Dezember Positionen, sprich eine deutlich längere Laufzeit.
Musstest du diese längeren Laufzeiten akzeptieren damit das Rollen nicht profitabel war? Oder warum hast du diese Laufzeiten gewählt?
ist es ein Trend? Deutliche Umkehr heute, was abzusehen war, auch charttechnisch. viele Positionen gestern und vorgestern gerollt, bei noch hoher Vola, sehr gute Prämien bekommen.

Ja es sind mitunter sehr lange Laufzeiten! Nicht irritieren lassen, ich werde nicht bis in den Dezember in dem trade bleiben!

Ja, ich habe so weit gerollt um sauber aus den trades zu kommen. Nocheinmal, wie gesagt, das heißt nicht dass die Position bis in den Dezember offen ist. Entweder gehe ich recht zügig raus, notfalls kann ich wieder "ran" rollen....

Plan war sich die 8K aus dem Markt zu schneiden, und das wird realisiert! Mit den Prämien der letzten tage aber eher mehr.

EDIT : so ein Protokoll zu starten, dazu war es wahrscheinlich die bescheidenste Zeit die man hätte haben können...
Aber wir werden sehen, das man auch aus so einer echt bescheidenen Zeit als put Händler sauber rauskommt.
 
        #2.286  

Member

Heute geht es wieder runter. Powell hat die Märkte nicht beruhigen können, eher das Gegenteil.
Viele Unternehmen werden, trotz guter Quartalszahlen, abgestraft. Siehe heute SAP Erwartungen erfüllt und zum Teil übertroffen, aber 8% verloren.
Ich erwarte unruhige Zeiten an den Börsen. Einfach in breite ETF investieren, wird immer weniger Rendite bringen. Stock picking dafür wichtiger.
Gold mit fast minus 2% und crypto sind auch keine Alternativen.
Allerdings ist Gold schon komisch. Es werden nur die steigenden Zinsen berücksichtigt. Was ist mit der Inflation? 2% Zinsen und 7% Inflation sollten für Gold eigentlich besser sein als Nullzinsen und 2% Inflation.
 
        #2.287  

Member

Wenn Liquidität gebraucht wird, wird auch Gold verkauft…. Wäre ja schön und einfach wenn man nur umschichten müsste. Vor dem Corona Crash hatte ich physisches Gold. Rendite 8-30% pro Jahr, bei einer Haltedauer von 1-5 Jahren. Abzüglich aller Kosten, Schließfach und Versicherung.


Breite ETFs gehen halt nur nach Marktkapitalisierung, Ich bevorzuge lieber Branchen ETFs oder bestimmte Regionen.


Vor vielen, vielen Seiten hat mal jemand ETFs mit Wandelanleihen empfohlen, ich hab das die ganze Zeit auf der Watchlist. Leider nie umgesetzt. Kurz und knapp. Geht’s nach oben dann nimmt man nur 2/3 mit, geht’s nach unten dann nur 1/3.


Mit dem nächsten Crash rechnen leider die wenigsten, mich eingeschlossen. Das sieht man ja jetzt auch hier. Deshalb werde ich mittelfristig eine größere Position aufbauen um nicht ganz kalt erwischt zu werden wenn’s mal wieder unerwartet kracht.


Vielleicht haben erfahrene Anleger, die schon mehrere Crash's mitgemacht haben eine Strategie wie man Crashphasen am besten durchsteht. Über Gewinne und steigende Aktienkurse etc. redet man gerne. Jetzt läuft es mal in die andere Richtung und es wird hier eher ruhig. Eine Strategie für solche Marktphasen ist aber auch wichtig. Wie setzt ihr das um?
 
Zuletzt bearbeitet:
        #2.288  

Member

Ich werd auch weiterhin in meinem ETF-Portfolio investiert bleiben.

Ich denke aber auch nicht in Wochen, Monaten oder 1-2 Jahren, sondern plane, mindestens 10-15 Jahre an meinem jetzigen Depot festzuhalten.
Wenn dabei unterm Strich eine Rendite von ca. 7% p.a. rauskommt, bin ich sehr zufrieden.
 
        #2.289  

Member

Member hat gesagt:
Was ist mit der Inflation? 2% Zinsen und 7% Inflation sollten für Gold eigentlich besser sein als Nullzinsen und 2% Inflation.

Deswegen werden die Zinsen ja erhöht, um damit die Inflation einzudämmen. Die FED geht Ende 2022 längst nicht mehr von 7% aus. Und solltest du Recht behalten und nicht Herr Powell, dann müssten sie die Zinsen ja noch weiter erhöhen. Aber das mag ich mir gar nicht ausmalen, weil wir dann leicht in eine Rezession reinschlittern könnten.
 
        #2.290  

Member

Member hat gesagt:
Vielleicht haben erfahrene Anleger, die schon mehrere Crash's mitgemacht haben eine Strategie wie man Crashphasen am besten durchsteht. Über Gewinne und steigende Aktienkurse etc. redet man gerne. Jetzt läuft es mal in die andere Richtung und es wird hier eher ruhig. Eine Strategie für solche Marktphasen ist aber auch wichtig. Wie setzt ihr das um?

Ich habe sie "alle" mitgemacht; meinen ersten im Oktober 1987. DIE beste Strategie gibt es nicht, denn deine Crashstrategie muss mit deiner persönlichen Anlagestrategie korrespondieren.

Bist du jung und sorgst mit Aktiensparplänen fürs Alter vor, machst du gar nichts und sparst einfach weiter. Bist du jung und hast keine Sparpläne laufen, sondern haust immer nur alle naselang mal einen größeren Betrag in eine neue Position, so solltest du halt einen Crash nutzen, um mal etwas mehr aufzustocken als sonst.

Wenn du gar nicht planst, ein Vermögen aufzubauen, sondern immer mit einem relativ gleichbleibenden Betrag x in Aktien investierst bist, um die Gewinne abzuschöpfen und zu verleben, dann musst du in einem Crash natürlich deine Cashquote verringern und den Aktienanteil erhöhen bzw. einfach nur schauen, dass der in Aktien investierte Betrag gleich hoch bleibt, was im Crash, wenn die Kurse sinken, ja nur möglich ist, wenn du weiter zukaufst. Dann kann es dir natürlich passieren, dass du mal zwei oder drei Jahre keine Gewinne rausziehen kannst, aber so ist das halt und nicht weiter tragisch, weil man ja eh nur Geld in Aktien investieren darf, das man auf absehbare Zeit nicht benötigt.

Aber Crashs gehören dazu und sind eigentlich bisher immer eine Chance gewesen, die Langfristrendite zu erhöhen. Wie man das umsetzt, ist typabhängig. Die einen haben immer eine prall gefüllte Kriegskasse und greifen auch gerne mal ins fallende Messer und wenns noch weiter runter geht, wird halt noch weiter zugekauft. Andere warten eine Bodenbildung ab und gehen nur sehr zaghaft neue Engagements ein. Da gibt's kein richtig oder falsch, denn jeder Crash und die anschließende Erholung läuft anders.

Aber eines ist gewiss: Wer langfristig in Aktien investiert ist, also 15 Jahre und mehr, der sollte auf keinen Fall panikartig seine Positionen auflösen, denn langfristig gibt es an den Aktienmärkten immer nur eine Richtung, die nach oben. Wenn man davon nicht überzeugt ist, sollte man erst gar nicht in Aktien investiert sein.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Gefragt wurde nach dem Verhalten bei einem Crash. Ein Crash ist für mich ein unerwartet auftretender, schneller starker Absturz. Den darf man nicht mit einer Baisse verwechseln. Eine Baisse ist für mich eine lang anhaltende Phase fallender Kurse oder stagnierender Kurse mit Tendenz nach unten. Eine richtige Baisse hatten wir eigentlich schon lange nicht mehr. Und ich hoffe auch nicht, dass ich noch eine erlebe, denn um die auszusitzen, braucht man Zeit, die ich nicht mehr habe.
 
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