Thailändisch lernen

Kartoffelchips mit Eis

        #31  

Member

Nudeln mit Torte

Später sind wir noch mit einem Tricycle zur D-Mall gefahren, um uns etwas umzusehen und bei das eine oder andere zu kaufen. Wir haben ein paar Läden durchstöbert, für sie ein Kleid und einen Pullover gekauft und bei einem der auf der ganzen Welt an solchen Punkten sitzenden Zeichnern ein Portrait von uns beiden bestellt. Früher hielt ich sowas immer für fürchterlichen Kitsch, aber was tut man nicht alles wenn man verliebt ist. Und da sie im Hotel zum Glück R.s Lieblingseis hatten, haben wir auch noch eine Tüte Chips mitgenommen um wieder Kartoffelchips mit Eis essen zu können.

Am Abend hatte das Hotel für uns ein Dinner hergerichtet. Im Garten des Hotels gab es drei kleine Separees, die für etwa 7-8 Leute Platz boten. Eine dieser kleinen Hütten war für uns reserviert. Die Wände waren verkleidet und der Tisch sehr schön dekoriert worden. Mit dem Dinner wollte ich mich selbst auch überraschen lassen, darum hatte ich nur vorgegeben, was nicht dabei sein sollte. So gab es dann eine Knoblauchsuppe, Salat, Rinderfilet mit Kartoffelbrei beziehungsweise Reis und Pilzsauce und als Nachtisch gebackenes Eis. Dazu gab es eine Flasche guten kalifornischen Rotwein. Dann hatten sie auch noch eine sehr leckere Schokoladentorte besorgt, die als zweites Dessert zumindest noch angetestet wurde.

Nach dem Essen blieben wir noch für eine Weile sitzen beziehungsweise gingen noch ein paar Schritte durch den Garten und verzogen uns dann wieder auf unser Zimmer. Wir sind dann zwar recht bald wieder ins Bett gegangen, aber nicht um schon zu schlafen.

Der Dienstagvormittag verlief fast genauso wie am Vortag. Nachdem wir vom Frühstück zurück gekommen waren, haben wir noch eine Weile geschmust und sind dann wieder in den Nahkampf übergegangen, diesmal aber mit geschlossener Balkontür. Nachdem wir jetzt endlich wussten, wie ich am besten in sie eindringen konnte, war eigentlich alles ganz einfach. Durch den täglichen Sex konnte ich natürlich immer länger durchhalten, was für sie aber dann langsam ein Problem darstellte. An diesem Tag war sogar so, dass sie nach etwa 7-8 Minuten abgebrochen hat, da sie nach drei Orgasmen so überreizt war, dass es sie nur noch schmerzte. Mit Mund und Hand hat sie mich dann aber noch zum Abschluss gebracht.

Die restlichen Tage waren dann ziemlich ähnlich. Wir verbrachten viel Zeit im Hotel, am Pool oder auf unserem Zimmer. Ein Mal noch waren wir in der D-Mall und einen Abend aßen wir in einem indischen Restaurant bei der Boat Station 3. Nur eine Sache ist noch erwähnenswert. Zum Mittag war nur noch ein Stück der Torte übrig und sie wollte es unbedingt zu einer Portion scharfer Nudeln essen. Zuerst drehe es mir bei dem Gedanken fast den Magen um. Ich habe es dann aber auch probiert und wider Erwarten schmeckte es verdammt gut. Man muss sich einfach nur mal trauen.

Erst am letzten Tag waren wir am White Beach. Leider hatten wir uns dazu den windstillsten Tag ausgesucht. So schön der Strand auch war, ohne einen guten schattigen Platz und etwas Wind ist es doch sehr anstrengend. Daher sind wir nach etwa zwei Stunden wieder losgezogen, haben bei einem thailändischen Restaurant eine Kleinigkeit gegessen, in der D-Mall unsere Zeichnungen abgeholt und noch ein paar Souvenirs gekauft. Den Nachmittag haben wir dann auf unserem Zimmer verbracht, da fast alle Klamotten zum Waschen abgegeben worden waren. Zum Glück verfügte das Hotel über eine eigene Waschmaschine mit Trockener, so dass innerhalb von zwei Stunden alles erledigt war. So hatten wir auch genug Zeit um unseren Sex genießen zu können. R. wollte diesmal doggy Style ausprobieren, was ihr auch wieder extrem viel Spaß brachte.
 
        #34  

Member

Das war es dann

Am Abend blieben wir dann auch auf unserem Zimmer, haben viel geschmust und geredet und uns schon einmal seelisch auf den kommenden Abschied vorbereitet. In der Nacht schliefen wir nur zwei oder drei Stunden, da wir bereits um kurz vor vier abgeholt wurden. Der Bootstransfer fand nun in der morgendlichen Dämmerung statt, was sie aber auch nicht unbedingt beruhigte. Doch dieses Mal war die Fahrt noch ruhiger, so dass sich die Quetschungen an meinem Arm in Grenzen hielten. Auch die Busfahrt nach Kalibo ging diesmal schneller von statten, vor allem da man wenigstens auch sehen konnte wohin man fuhr. Zum Schluss waren wir dann viel zu früh am Flughafen, so dass wir noch eine gute halbe Stunde warten mussten bis der Check in Schalter öffnete.
Trotz des geringeren Gewichtes sollten wir noch 1400 Peso für Übergepäck bezahlen. An Cash hatten wir zusammen aber nur noch etwa 1200 Peso und um sich den Umstand mit der Kreditkarte zu ersparen, gaben sie sich dann damit zufrieden. Unser Flug hatte dann auch noch über eine Stunde Verspätung, so dass wir erst gegen elf Uhr in Manila ankamen. Als wir aus dem Terminal raus kamen, war auch schon der Shuttle vom Airporthotel da. Wir brachten nur schnell unsere Koffer aufs Zimmer und gingen dann kurz zum Flughafen rüber, um im Ankunftsbereich noch etwas Geld zu ziehen. Da aber auch hier, wie in Asien üblich, alle Bereiche des Flughafens für nicht-Passagiere gesperrt waren, wurde das ganze ziemlich kompliziert. Endlich aber hatte ich mein Cash und wir konnten mit dem Taxi zur Mall of Asia fahren, wo wir noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen hatten. Danach ließen wir uns von einem Taxi zu einer Kirche bringen, da sie gerne noch ein paar Kerzen stiften wollte. Das war eigentlich schon für Bohol geplant gewesen, doch machte uns das Erdbeben da einen Strich durch die Rechnung. An dem Tag war ganz Manila wieder ein einziger Stau, so dass wir die meiste Zeit im Taxi verbracht. Nach ein paar Umwegen waren wir dann gegen 17 Uhr endlich wieder im Hotel.

Eigentlich hatte ich gedacht, zum Abschluss mit ihr noch eine schöne Nummer zu schieben, doch dazu hatte ich dann überhaupt keine Lust mehr. Der Gedanke an der Abschied nagte doch gewaltig an uns und so heulten wir uns dann mehr was vor als dass wir noch mal Spaß hatten. So gegen 21 Uhr gingen wir dann zu Fuß zum Flughafen. Bei der Eingangskontrolle war noch eine kleine Schlange, so dass wir noch ein paar Minuten für uns hatten bevor ich rein musste. Doch sie verabschiedete recht schnell und kühl. Mir wurde es so etwas leichter gemacht, nicht wieder los zu heulen.
Eine Weile später hat sie mir dann noch ein paar SMS geschrieben, obwohl ich nur ein deutsches Handy dabei hatte und die Mitteilungen entsprechend teuer waren. Dabei habe ich dann auch erfahren, warum sie beim Abschied so schnell weg war. Sie wollte einfach vermeiden, vielleicht auch vor allen Leuten weinen zu müssen. Und so ließ sie erst im Hotel ihren Gefühlen wieder freien Lauf.

Der Rückflug selbst verlief ruhig und einigermaßen pünktlich. Zuerst hatte ich mir dabei noch einige Notizen für diesen Bericht gemacht, doch später hatte ich zu überhaupt nichts mehr Lust. Nachträglich weiß ich nicht mal mehr, was ich die ganze Zeit gemacht habe.
Pünktlich landeten wir in Frankfurt und auch die Einreise ging sehr schnell. Ich hatte mir für meine Rückfahrt extra einen späteren Zug ausgesucht, um diesen mit Sicherheit noch erreichen zu können, auch wenn die Einreise länger dauern sollte. Um 16 Uhr sollte ich mit einem ICE zum Frankfurter Hauptbahnhof fahren um dort in einen ICE Richtung Würzburg umzusteigen. Allerdings hat der Zug am Flughafen schon über 15 Minuten Verspätung, so dass auch der nächste Zug am Hauptbahnhof nicht mehr wartete. Und damit begann das Chaos. Im Reise Center konnten oder wollten sie mir zwar noch sagen, wie ich weiter Richtung Kulmbach kommen würde, Wie das mit meinem Sparpreis Ticket, das ja Zugbindung hat, funktionierte, interessierte die dann nicht mehr. Sie schicken mich raus zum Infoschalter, an dem eine gut 5 Meter lange Schlange stand, die sich nur sehr langsam vorwärts bewegt. Dort wurde mir dann auch die Zugbindung meines Tickets aufgehoben. Von der ursprünglich über dreißig minütigen Pause am Hauptbahnhof blieben zum Schluss noch etwa vier Minuten übrig. Ich saß noch nicht lange im Zug als dieser pünktlich los fuhr. Statt über Würzburg sollte es nun über Nürnberg gehen, was sich hinterher als gewaltiges Problem herausstellte. Denn wegen Baustellen und stürmischen Wetter konnte der Zug nur noch langsam fahren, so dass der Anschluss in Nürnberg auch wieder weg war. Es kam dann aber zum Glück noch eine Durchsage, dass ein bestimmter Zug in meine Richtung noch erreicht würde. Dessen Bahnsteig war nur drei oder vier Gleise neben dem Ankunftsbahnsteig, so dass ich recht schnell drüben war. Doch das einzige was ich von dem Zug zu sehen bekam, waren die Rücklichter als er den Bahnhof verließ. Jetzt mussten nicht einmal Bummelzüge auf ICE’s warten!
Entsprechend geladen bin ich wieder zum Infoschalter gedackelt, um auch dort wieder in einer gut 5 Meter langen Schlange warten zu müssen. Auch wenn die Dame am Schalter nichts dafür konnte, musste sie erst einmal meinen ganzen Zorn über diese Chaoten Firma über sich ergehen lassen. Zu guter Letzt erreichte ich um 22:50 Uhr doch noch meinen Zielbahnhof, dreieinhalb Stunden nach der geplanten Ankunft. Welch ein Triumph der deutsche Eisenbahn.

Fazit:

Wir hatten beide wohlmeinende Freunde, die mich vor einem Scammer bzw. Gold Digger und sie vor einem Kerl gewarnt haben, der sie nur ausnutzen wollte. Doch wir waren uns beide sehr schnell klar, dass wir genau das nicht gefunden haben. Sie hätte in der letzten Zeit schon einige Gelegenheiten gehabt, mir Geld aus der Tasche zu leiern, aber sie hat es nicht getan. Ihm Gegenteil, sie hat schon während unseres Trips immer wieder mal gesagt, dass dieses oder jenes nicht sein müsse, da es zu teuer sei.
Es werden vermutlich nicht viele das Glück haben, ihr Glück in DIA zu finden. Gut, es ist auch bei mir noch nicht in Stein gemeißelt, aber bis jetzt sieht es verdammt gut aus. Auch wenn die nächste Zeit noch verdammt schwierig wird, sind wir uns doch absolut sicher, dass wir das zusammen durchstehen und alt werden wollen. Es wird viel Geld und noch mehr Tränen kosten, aber was tut man nicht alles für seine große Liebe.

Auch wenn viele schlechte Erfahrungen gemacht haben, kann ich bestätigen, dass es auch dort echte Perlen gibt. Ich wünsche jedem viel Glück und Spaß dabei, dort eine Kurzzeit-, Langzeit- oder Lebenspartnerin zu suchen. Aber paßt auf, mit wem ihr euch einlasst und vergesst nicht euren gesunden Menschenverstand.
 
        #35  

Member

Danke für den kurzweiligen Bericht, war nett zu lesen, schade das er schon zu Ende ist. :dank:
 
Booking.com
        #36  

Member

Feiner Bericht! Ich wünsche dir/euch alles gute für die zukunft :D
 
        #37  

Member

Ein Mitreißender Bericht! Vielen dank!!

Und vor allem: Viel Erfolg und das entsprechende Quäntchen Glück für Eure Zukunftspläne.
 
        #38  

Member

Vielen Dank für's mitlesen und für eure Kommentare.

Es war der unglaublichste Trip in meinem Leben mit einem Ergebnis, das ich noch ein par Wochen vorher niemals erwartet hätte. Und im Moment ist nicht zu erwarten, daß es sich dramatisch ändern sollte. So bald wie möglich werde ich wieder hinfliegen. Und sollte es sich lohnen, werde ich auch dann wieder einen Bericht schreiben.
 
        #39  

Member

Hallo,
wirklich sehr schön zu lesen und freut mich dass es bei euch zu klappen scheint.
Ich wünsche euch beiden alles Gute für die Zukunft und das die Liebe nicht vegehen mag.

Gruß RudiOl
 
        #40  

Member

Hallo sprint!

Danke für den klasse Bericht.:bravo:
Du scheinst ein Glückspilz zu sein?
Freue mich auf Deine kommenden Erlebnisse.:yes:

Grüße: oehlih
 
Booking.com
  • Standard Pattaya Afrika Afrika Phillipinen Phillipinen Amerika Amerika Blank
    Oben Unten