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Das Schnuppern ist eigentlich das thailändische Küssen
Eskimos reiben ihre Nasenspitzen gegeneinander. Im Westen werden die Lippen vereint. Aber wie drücken die Thais ihre Zuneigung aus? Sie schnuppern. Ein leichtes, schnelles Atemholen in der Nähe der Wange ist der Gipfel an Zärtlichkeit. Hom gäm (Schnupper-Kuss) bestätigt sowohl die bedingungslose Liebe zu einem Kind als auch die heruntergespielte Leidenschaft zwischen Liebenden. Eltern geben ihrem Nachwuchs wohlwollende und beruhigende hom gäm auf Wangen oder Stirn als ein Zeichen der Verbundenheit.
Jenseits von überschwänglichen, unschuldigen hom gäm sind die Beweggründe von Liebenden für einen Schnupper-Kuss ganz andere. Es ist der thailändische Weg, eine Eroberung zu machen. Schnuppern ist für die Thais so natürlich wie atmen. Die soziale Norm in Thailand setzt Reinlichkeit mit Kuscheligkeit gleich, eine Voraussetzung für körperliche Annäherung und für soziale Akzeptanz. Die Thais duschen demonstrativ vor dem Zubettgehen, und sie erwarten dasselbe von ihrem Partner. Sie vermeiden jeden, der ansatzweise "men" (schlecht riechend) ist, und weiden sich am reinen und leichten Duft des geliebten Menschen. Das Adjektiv "hom" bedeutet „gut riechen“, und das ist in Thailand eine kulturelle Obsession, noch dazu eine, die sich auszahlt.
Eine Nasenlänge voraus
In einer US-Studie aus den neunziger Jahren wurden rund 10.000 Menschen aus verschiedenen Ländern aufgefordert, den Geruch diverser Nationalitäten auf einer Skala von "men" bis "hom" einzuordnen. Ohne den Hauch einer Bevorzugung lagen die Thais den anderen Testpersonen mehrere Nasenlängen voraus. Die offiziell am besten riechenden Menschen können ihren guten Duft nicht nur auf eine dreimal täglich durchgeführte Seifenreinigung zurückführen, sondern anscheinend auch auf ihre Ernährung. Sie enthält wenig Milchprodukte, Fleisch und gewöhnliche Gewürze, dafür aber ist sie mit reichlich Koriander, Chili und Zitronengras versehen, die die Poren reinigen
(Quelle Thaizeit.de)
Eskimos reiben ihre Nasenspitzen gegeneinander. Im Westen werden die Lippen vereint. Aber wie drücken die Thais ihre Zuneigung aus? Sie schnuppern. Ein leichtes, schnelles Atemholen in der Nähe der Wange ist der Gipfel an Zärtlichkeit. Hom gäm (Schnupper-Kuss) bestätigt sowohl die bedingungslose Liebe zu einem Kind als auch die heruntergespielte Leidenschaft zwischen Liebenden. Eltern geben ihrem Nachwuchs wohlwollende und beruhigende hom gäm auf Wangen oder Stirn als ein Zeichen der Verbundenheit.
Jenseits von überschwänglichen, unschuldigen hom gäm sind die Beweggründe von Liebenden für einen Schnupper-Kuss ganz andere. Es ist der thailändische Weg, eine Eroberung zu machen. Schnuppern ist für die Thais so natürlich wie atmen. Die soziale Norm in Thailand setzt Reinlichkeit mit Kuscheligkeit gleich, eine Voraussetzung für körperliche Annäherung und für soziale Akzeptanz. Die Thais duschen demonstrativ vor dem Zubettgehen, und sie erwarten dasselbe von ihrem Partner. Sie vermeiden jeden, der ansatzweise "men" (schlecht riechend) ist, und weiden sich am reinen und leichten Duft des geliebten Menschen. Das Adjektiv "hom" bedeutet „gut riechen“, und das ist in Thailand eine kulturelle Obsession, noch dazu eine, die sich auszahlt.
Eine Nasenlänge voraus
In einer US-Studie aus den neunziger Jahren wurden rund 10.000 Menschen aus verschiedenen Ländern aufgefordert, den Geruch diverser Nationalitäten auf einer Skala von "men" bis "hom" einzuordnen. Ohne den Hauch einer Bevorzugung lagen die Thais den anderen Testpersonen mehrere Nasenlängen voraus. Die offiziell am besten riechenden Menschen können ihren guten Duft nicht nur auf eine dreimal täglich durchgeführte Seifenreinigung zurückführen, sondern anscheinend auch auf ihre Ernährung. Sie enthält wenig Milchprodukte, Fleisch und gewöhnliche Gewürze, dafür aber ist sie mit reichlich Koriander, Chili und Zitronengras versehen, die die Poren reinigen
(Quelle Thaizeit.de)
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