Und weiter geht das...
Nep und Cowboys
Draußen geht es weiter, ich will ja möglichst viel sehen und unternehmen.
Also mal schnell zur Soi Cowboy runter, dort mir mal die ganze Sache im Tageslicht betrachtet und zu der Feststellung gekommen, das muss ich mir mal am Abend anschauen.
Was jetzt... Der kleine Hunger meldet sich zu Wort, wo ist die nächste Garküche?
Lange suchen muss man ja nicht, ich fündig geworden und die erste Thaisuppe mit Nudeln und Chicken nebst Gemüse geschlürft, lecker!
Mein Inneres treibt mich weiter an, also ab in die Skytrain in Richtung Kommerztempel, MBK und wie sie alle heißen, ich wusste gar nicht wo ich anfangen sollte.
Gefühlte 3 Stunden später, und ich hatte nur einen Bruchteil von dem gesehen was ich mir vorgenommen hatte, begab ich mich dann wieder in Richtung Hotel.
Man beachte hierbei, ich habe nichts gekauft, was bei mir als Extremshoper mehr als selten, faktisch nie, vorkommt.
Was hätte ich auch kaufen sollen, diese Unmengen an Waren musste ich erst einmal verdauen.
Ausgestiegen an der Nana Station, eigentlich wollte ich ins Hotel.
Nein ging nicht, mein Inneres trieb mich zu weiteren Unternehmungen an.
Also erst einmal rechts die Suk runter. Irgendwo an einer Ampel rüber über die Strasse, ja hier muss es irgendwo sein.
Es war immer noch hell, also auch das Nep bei Tageslicht inspiziert.
Es war wie auch zuvor die Soi Cowboy, mehr als trostlos anzuschauen, denn bei Tag sieht man eben Dinge die einem bei Dunkelheit verborgen bleiben, und das ist auch gut so.
Ok auch das musste später noch ausgiebig bei Nacht inspiziert und begangen werden. Ich rang mich dann doch durch meinen Rückzug in Richtung Hotel zu starten, also wieder an der Ampel rüber auf die andere Strassenseite, rechts runter am Bauzaun vorbei.
In Gedanken versunken schlenderte ich so durch'n Gewühl von drängend, schiebenden und geschäftig telefonierenden Menschen.
Viel habe ich zu dem Zeitpunkt nicht mitbekommen, von all dem um mich herum, es war einfach da.
Und ich war müde.
Was war denn das, da steht dieses kleine wirklich hübsche Ding vor mir und bietet mir eine Massage an.
Völlig perplex, ich habe ja mit nichts gerechnet, trete ich einen Schritt zurück.
Mein kleiner Freund war es der sich sofort zu Wort gemeldet hat, er lies mich meine Müdigkeit, war ich doch schon runde 24 Stunden auf den Beinen ohne Schlaf, mein Gehirn schien mir auch nicht mehr helfen zu wollen, denn es befahl meinem Kopf zu nicken und die zwei magischen Buchstaben aus meinem Mund zu pressen OK.
Fragt mich heute jemand wie sie denn genau ausgesehen hat, muss ich passen, auf die Frage nach der Servicequalität muss ich ebenso passen.
Eines aber weiß ich noch, die Massage war nicht die einer gelernten Masseurin, ihre Fingerfertigkeit bei der abschließenden freundschaftlichen Behandlung meines kleinen Freundes, unter zu Hilfenahme von Öl, verfehlte ihre entspannende Wirkung aber in kleinster Weise.
Ich war angekommen in BKK.
Völlig entspannt und um 1300 Bärte erleichtert verließ ich das Etablissement, ohne je wieder dorthin zurück zu kehren.
Von der Suk in die Soi7 links abgebogen, hatte ich das Bedürfnis nach einem Singha.
Woher nehmen wenn nicht stehlen, auf die Minibar ein meinem Hotelzimmer war ich nicht scharf, also wo bekomme ich jetzt und hier ein Singha her.
Vor lauter Bäumen den Wald nicht sehend, entdecke ich dann einen Beergarden.
Ok, ziemlich groß, voll und dunkel, aber hinten rechts an der Wand hing ein großer Fernseher der gerade ein Autorennen übertrug.
Ich also ohne groß nach rechts und links zu schauen, geradeaus auf den Bildschirm zugesteuert, hingesetzt und Bier geordert.
Ein weiteres Bier nachgeordert, noch ein bissl Rennen geschaut und ab ins Hotel.
Nein ich habe mich nicht nach den anwesenden Damen umgeschaut.
Im Hotelzimmer kurz frisch gemacht, Mails gecheckt, mit zu Hause telefoniert, frisch gekleidet und wieder hinaus ins inzwischen dunkel gewordene BKK.
Wohin dieses mal?
Zu den Cowboys nein, ins Nep nein.