Das erste Date
Viel zu früh hatte sich May auf den Weg gemacht. 20 Minuten vor der Verabredung fuhr er schon durch die Strasse in der der Puff lag. Zu früh kommen …. Nein, nicht gut. Vielleicht war noch ein Kunde da, oder July war noch nicht fertig.
Sollte er klingeln oder wäre Ihr das peinlich, wenn Kolleginnen mitbekommen, dass Sie mit einem Kunden ausgeht. Die WhatsApp in der May fragte ob er klingeln solle wurde aber schnell mit einem langgezogenen „Siiiiiiii“ beantwortet.
Nach endlos scheinenden Fahrten um den Block stand May „pünktlich“ auf dem Parkplatz des Bordells. Noch einmal tief Luft geholt, zur Tür gegangen, tief Luft geholt und geklingelt. Diesmal kein getrappel von Stöckelschuhen. Nach kurzem warten öffnet sich die Tür und July stand in Alltagsklamotten vor Ihm.
Eigentlich ehr unscheinbar, im ersten Moment nicht mehr die Hure die versucht Ihren Kunden auf den ersten Blick zu fangen, sondern eine „normale“ Frau. Attraktiv … aber anders … anders als in May`s Erinnerung. May hoffte das man Ihn seine Unsicherheit nicht anmerkte
„Hola July - Te ves genial“ (Hallo Du siehst gut aus)
waren die ersten Worte die Ihm einfielen … vielleicht nicht sonderlich kreativ aber ein freundliches Lächeln ließ nicht auf sich warten.
Die Fahrt zu dem ca 30 Minuten entfernten spanischen Restaurant war kurzweilig geprägt vom Versuch sich gegenseitig zu verstehen. May kratzte alle spanischen Wörter zusammen die er bisher gelernt hatte und versuchte das Gespräch in Gang zu halten, ohne zu lange Pausen und Langeweile entstehen zu lassen. July macht es ihm aber auch relativ einfach mit Ihrem fröhlichen Grundwesen. Sie sprachen über die DomRep … die Kinder von May, einfach dies und das, wie bei einem normalen ersten Kennenlernen. Komplizierteres half der Google Translator zu übersetzen und die Zeit bis zum Erreichen des Restaurants schien kurz.
Angekommen, bekamen July und May einen abgelegenen Tisch an der Seite. Zur Freude von July sprachen alle Bedienungen Spanisch und es wurde der Tisch schnell mit diversen Tappas gefüllt. Wie diese kleine Person auch nur die Hälfte davon essen wollte schien May ein Rätzel.
Zu Mays Erstaunen trank keinen Alkohol, sondern nur Wasser, May hielt sich erstmal an alkoholfreies Bier. Nach einer guten Stunde war der Tisch fast leer gegessen und sowohl May als auch July lehnten sich satt in Ihren Stühlen zurück. Das Gespräch war über die Zeit nie verebbt und einfach dahingeplätschert.
Irgendwie näherte sich jetzt die Zeit für May, in der sich entschied wie der Abend weitergehen soll. Nach dem bezahlen der Rechnung raffte er seinen Mut zusammen
„¿Vendrás a casa conmigo?“ ( Kommst du noch mit zu mir nach Haus )
„Noo, vamos a mi casa, por favor“ ( Nein ich möchte nach Hause )
Das war`s dachte sich May … der Abend war schön … aber für die Katz. Etwas frustriert, da seine Hoffnungen noch mal den Sex vom Montag zu wiederholen sich gerade auflösten. Die Träume den er die Letzen beiden Tagen nachgehangen hatten waren doch nur Schäume gewesen. Nachficken und noch mal bezahlen kam eigentlich nicht in Frage, dann lieber eine andere Hure. Wenigstens der Abend war nett gewesen. Diese Gedanken kreisten während der Fahrt in seinem Kopf während er noch versuchte das Gespräch mit July aufrecht zu erhalten.
Angekommen in dem Wohnungsbordell stieg July aus dem Auto … May wollte eigentlich nur schnell weg … nach Hause … sein Sofa und in etwas Selbstmitleid versinken. Er stieg aber doch noch kurz aus dem Wagen um July wenigstens zu verabschieden.
Er umarmte Sie flüchtig und gab Ihr einen kurzen, flüchtigen Kuss auf die Wange, drehte sich um und ging enttäuscht zurück zu seinem Wagen.
July schaute Ihm erstaunt nach
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Fortsetzung folgt