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Member hat gesagt:Lieber Anonymus,
ich kann Dich sehr gut verstehen, wenn "Herr und Hund" wirklich zusammengehören will man sich nicht Trennen.
Mir geht es immer wieder ähnlich, ich bin Hundehalter (nicht -besitzer) seit über 50 Jahren.
Ich hatte auch immer große Hunderassen, z.Zt. einen Rotti mit allerdings erst 11 Monaten.
Der Wunsch Hundi mit nach Thailand zu nehmen war immer Riesengroß, dennoch in erster Linie zählt das Tier!
Diesem die Hitze, fremdes Futter, fremde Hunde etc. und eben vor allem Hin- und Rückflug, anzutun ist ein -Neudeutsch- No go!
Rabarbero's Vorschlag den Hund in der eigenen Umgebung von einem Freund - der den Hund kennt und dieser ihn, der ihm vertraut, pflegen zu lassen, mit ihm Gassi zu gehen, evtl. sogar eine Hundeschule zu besuchen - ist meiner Meinung nach der allerbeste Vorschlag den Du erhalten wirst.
Wenn der Hund so auf Dich fixiert ist wie Du schreibst, wird er einige Tage trauern, vielleicht sogar Fressen verweigern - aber (!) er ist ein Tier und Tiere haben eine andere Vorstellung von Leben als wir Menschen. Er wird sich der "Versorgungsperson" schon nach wenigen Tagen gegenüber offener zeigen, sich sogar etwas anschließen, wie lange das dauert ist auch etwas Rassespezifisch, aber er wird!!
Wenn Du dann wieder nach Hause kommst ist erst mal die Freude groß - und dann wird er dich für ein bis zwei Tage etwas distanziert behandeln, immerhin hast Du ihn ja "verlassen".
Aber dann ist das ausgestanden und alles ist wieder easy, eine kleine Weile noch mit etwas "Misstrauen" d.h. er wird dauernd an dir "Kleben", aber auch das relativiert sich schnell. Dann ist die Welt wieder schön und hell, auch wenns aus Eimern giesst ;)
Fazit: Denk an den Hund nicht an dich, geniesse Thailand, denn dein Hund würde es eher nicht tun und freue dich auf die kommenden langen Spaziergänge im kühlen und doofen Germany ;)
Liebe Grüße
Gerhard
ps. Ich habe mit Absicht nicht über die Kosten geschrieben, denn Geld ist für einen echten Hundehalter kein wirklich wichtiges Argument
Danke für deine Meinung, , viele Punkte kann ich absolut nachvollziehen. letzten Winter war er zehn Wochen bei sehr guten Freunden, die selber auch zwei grosse Hunde haben, eigentlich seine besten Freunde und trotzdem hat er gelitten wie die Sau. man muss dabei natürlich seine Vorgeschichte kennen. Er kommt aus dem Tieheim Moskau, angeblich 2 Jahre alt als er zu mir kam. ER kannte und konnte nichts, nicht mal richtig laufen. Ist immer nahezu 24 Stunden am Tag mit mir zusammen, also auch im Büro etc.
aber ihr habt es jetzt geschafft, das ich ernsthaft drüber nachdenke was wirklich für ihn besser ist. der Flug ist natürlich furchtbar lang, aber wenn der Aufenthalt 3-4 Monate dauert, relativiert es sich. Erste Aktion wird in Thailand sein, mir ein Auto zu kaufen. bei der Familie kann er ein gutes leben mit uns führen und ich möchte ja gerne südlich von Pattaya ein Häuschen kaufen. Aber was wirklich richtig ist, weiss ich auch nicht...bin wirklich verunsichert jetzt