Member
Nun, ob Malariaprophylaxe notwendig ist, muss jeder/jede für sich entscheiden. Empfohlen wird es, aber klar, die Residents nehmen es auch nicht dauerhaft. Die Frauen mit denen ich darüber geredet habe, sagten so grob in Schnitt, dass sie einmal im Jahr auch Malaria bekommen und dann mit Malaronebehandlung 1 Woche platt sind. Europäer sind dann vermutlich noch ein bisschen mehr platt. Will ich das riskieren in 2/3/4 Wochen Urlaub? Nein, und das obwohl ich immer auch DEET dabei habe und ggf. nutze.Member hat gesagt:Danke für deinen Bericht!
Da du dich gesundheitlich sehr gut auszukennen scheinst und das auch für andere interessant sein könnte hier ein paar Fragen.
Hälst du eine Malaria Prophylaxe wirklich für notwendig?
Hast du keine Angst vor den (langfristigen Nebenwirkungen, insbesondere durch die Wechselwirkungen mit den ganzen anderen Medikamenten, die du nimmst?
Hast du die Malaria Prophylaxe gut vertragen?
Wie ging es dir nach deinem Urlaub?
Was glaubst du woher deine Magen-Darm-Probleme kamen?
Was kann man tun, um Kenia gesundheitlich in einem guten Zustand wieder zu verlassen?
Freue mich auf deine Expertise
(Ich war selbst 2 mal in Kenia und hatte immer danach noch für ca. 2 Wochen gesundheitliche Probleme.)
Dieses Jahr war ich überwiegend direkt am Meer und es gab wenige Moskitos, aber letztes Jahr in Mtwapa im Prestige Leisure Hotel gab es viele, auch im Dreckszimmer.
Malarone ist sehr gut verträglich und Truvada auch, wenn die Nierenwerte gut sind. Von gefährlichen "langfristigen Nebenwirkungen" zu sprechen halte ich für diffuse Angstmacherei von Ahnungslosen mit Hang zum Querdenkertum (damit meine ich nicht Dich).
Magen-Darm-Infekte kann man sich hier überall holen, wobei 2 Girls schon Recht hatten, weniger Arschlecken könnte vielleicht helfen.
Wer nach Afrika fährt setzt sich nun mal erhöhten/anderen Infektrisiken aus. Wer blank fickt auch. Prophylaxe, Behandlung oder ggf. Nachbehandlung für 2 Wochen zu Hause gehören da potentiell einfach dazu.
Wer in die Berge oder zum Skifahren fährt hat halt ein erhöhtes Unfallrisiko.