Member
Member hat gesagt:Kenia hat aktuell 22.597 confirmed COVID infections (382 deaths, 8.740 recovered persons).
Die Zahlen sind wahrscheinlich eher eine grobe Schätzung, da abhängig von den durchgeführten Testungen.
Die vorhandene Test-Infrastruktur ist sicher nicht mit DACH zu vergleichen. (…)
Ja, Kenia hat sehr begrenzte Testkapazitäten. Heute wurden 727 Personen positiv getestet bei 6.814 durchgeführten Tests. In Deutschland wird bezogen auf 100.000 Einwohner im Vergleich zu Kenia etwa 12x mehr am Tag getestet, bei etwa gleich hoher (berichteter) Fallzahl. In Kenia wird es allein schon deshalb mehr unentdeckte Fälle geben. Zudem ist zu vermuten, dass in Kenia nicht wenige Personen mit Symptomen Tests meiden, da Corona dort stark stigmatisiert ist und eine dann mögliche Einweisung in eine staatliche Quarantäne-Einrichtung oder ein Krankenhaus mit hohen Kosten verbunden ist.
Member hat gesagt:Ein Beatmungsgerät kommt nicht in meinen Hals.
Beatmung ist es komplexer Vorgang, der hochspezialisiertes Personal verlangt. Die reine Vermehrung von entsprechenden Geräten, was zu Beginn der Pandemie favorisiert wurde, war deshalb keine so wirklich zielführende Lösung.
Member hat gesagt:Bezahlt dafür die (Reise-)Versicherung?
Ja meine schon..
Meine Reisekrankenversicherung würde laut Vertragsbedingungen wohl auch zahlen, aber vermutlich müsste ich die Kosten vorstrecken. In einem Zeitungsartikel habe ich vor einiger Zeit gelesen, dass Krankenhäuser in Kenia mittlerweile von Covid-Patienten eine Kaution vor der Aufnahme verlangen. Da könnten dann schnell einige 1.000 Euro fällig sein. Was da an täglichen Kosten anfällt, berichte die Zeitung Daily Nation in einem Beitrag vom 11. Juli. Ich habe mal den Google-Übersetzer genutzt:
Quelle:Wenn Sie ein nicht versicherter Covid-19-Patient sind, aber auf der Intensivstation landen, zahlen Sie wahrscheinlich 71.000 Sh pro Tag. (…) Der amtierende Generaldirektor für Gesundheit, Patrick Amoth Friday, sagte, dass die tägliche Behandlung eines asymptomatischen Patienten durchschnittlich 21.000 Sh und 21.400 Sh für einen Patienten mit leichten Symptomen kostet.
Diejenigen mit schwerem Covid-19, die zusätzlichen Sauerstoff benötigen, geben Sh51.000 ab, während kritisch kranke Patienten, die eine Intensivstation oder Beatmungsgeräte benötigen, durchschnittlich Sh71.000 zahlen.
Rund 90 Prozent der Fälle von kenianischen Coronaviren sind asymptomatisch. Das bedeutet, dass die meisten durchschnittlich 21.300 Sh für die Behandlung pro Tag bezahlen.
Man kann erst nach zwei Wochen für virenfrei erklärt werden. Dies bedeutet, dass die Behandlung von Covid-19 in den 14 Tagen 298.000 bis 300.000 Sh kostet.
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Ein Urlaub an einem idyllischen Strand mit einem oder zwei vertrauten Mädels und ansonsten wenigen Sozialkontakten? Darauf würde ich mich aktuell noch einlassen. Letztlich ist das aber nicht der Spaß, den ich dort suche. Wenn überhaupt, dann nur kurzfristig gebucht und auf 2-3 Wochen begrenzt. Da anzunehmen ist, dass sich trotz aller Maßnahmen Covid-19 weiter in Kenya verbreitet, wäre eine Buchung ab Mitte September oder Oktober für mich aktuell keine Option. Wäre ich jünger und fitter - so 30 bis 45 Jahre - sähe meine persönliche Bewertung vielleicht noch etwas anders aus.
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