Das deckt sich doch in etwa mit den Informationen von @schmaeh aus Post 1516Member hat gesagt:In der NZZ wurde heute ein Aspekt genannt, der etwas zu den Rahmenbedingungen des Streits zwischen Thaksin und Hun Sen zu tun haben kann.
Der Vater der suspendierten thailändischen Regierungschefin, Thaksin Shinawatra, und Hun Sen, der Vater des kambodschanischen Regierungschefs Hun Manet, waren sich lange sehr nahe. So fand Thaksin zeitweise in Kambodscha Exil, nachdem er 2006 aus dem Amt als Regierungschef geputscht worden war.
Hun Sen ist heute der starke Mann Kambodschas im Hintergrund, sein Sohn scheint mehr Befehlsempfänger als Regierungschef zu sein. Was genau zum Bruch zwischen den beiden alten Männern geführt hat, ist unklar. Eine Theorie lautet, dass Hun Sen über das harte Vorgehen Thailands gegen grenzübergreifende Kriminalität besorgt war. Denn es gibt zunehmend Hinweise, dass die kambodschanische Elite in das Geschäft mit Online-Betrug verstrickt ist.
Member hat gesagt:Die fliegen ganz normal zwischen TH und KH. Wenn sie PNH-BKK-FRA fliegt gibt es doch keine Einreise nach TH?! Das ist internationaler Transfer.
Einen Bogen um TH zu machen ist sicher keine schlechte Idee, so lange das nicht offiziell geschlossen ist wird die LH dir da nicht entgegen kommen.
Member hat gesagt:Leider nicht mehr, geht jetzt auch in Trat los
Die Franzosen haben die Grenze gezogen und Thailand hat dem zugestimmt. Kambodscha war es, das überhaupt nicht gefragt wurde.Member hat gesagt:Die heutige strittige Grenzlinie wurde ja von den Franzosen Anfang des 20.Jht. gezogen. Und die Thais mussten das „schlucken“.
Member hat gesagt:Es ist ein Konflikt, der nicht gewonnen werden muss, sondern der Aufrechterhaltung der eigenen Machtstellung dient. So ist zumindest mein Eindruck.
Member hat gesagt:Die Franzosen haben die Grenze gezogen und Thailand hat dem zugestimmt. Kambodscha war es, das überhaupt nicht gefragt wurde.
Die Frage bezieht sich auf den historischen Grenzverlauf zwischen Thailand (damals Siam) und Kambodscha, insbesondere im Zusammenhang mit der kolonialen Einflussnahme Frankreichs in Indochina.
Hintergrund:
Frankreich war im 19. und frühen 20. Jahrhundert die Kolonialmacht in Indochina (Vietnam, Laos, Kambodscha). Thailand war nie kolonisiert, geriet aber durch seine geostrategische Lage unter starken Druck, vor allem durch Frankreich.
Die Grenzfrage:
Frankreich zwang Thailand durch eine Reihe von Verträgen zur Aufgabe von Gebieten, insbesondere zugunsten von Französisch-Indochina, also auch Kambodscha. Die entscheidenden Ereignisse:
1904 & 1907: Verträge zwischen Siam und Frankreich
- 1904: Frankreich zwang Siam zur Abtretung von Gebieten östlich des Mekong (heute Teile von Laos und Kambodscha).
- 1907: Siam trat weitere Gebiete (z. B. Battambang, Siem Reap, einschließlich Angkor) an Französisch-Kambodscha ab.
Diese Gebietsverluste erfolgten unter militärischem und diplomatischem Druck Frankreichs. Die siamesische Regierung stimmte den Verträgen formell zu, allerdings unter Zwang. Daher wird oft von einer erzwungenen Zustimmung gesprochen.
Streit um den Preah-Vihear-Tempel
Ein bedeutendes Beispiel für die Grenzproblematik:
- In den 1960er-Jahren kam es zum Streit um den Preah-Vihear-Tempel, der laut einer französischen Karte auf kambodschanischer Seite lag.
- Thailand erkannte diese Karte nicht vollständig an.
- Der Internationale Gerichtshof (IGH) entschied 1962 zugunsten Kambodschas, da Thailand die französische Karte über Jahrzehnte nicht formell bestritten hatte – also indirekt zugestimmt hatte.
Fazit:
Thailand hat den von Frankreich festgelegten Grenzverläufen formal zugestimmt, aber unter erheblichem politischem Druck und in einer Position der Schwäche. Aus thailändischer Sicht war diese Zustimmung nicht vollständig freiwillig. Dies hat bis heute politische und historische Relevanz, etwa beim Tempelstreit.
Sicher nur ein Tippfehler. Das Kriegsrecht ist in Trat und Chanthaburi aufgerufen worden.Member hat gesagt:In Trat und Kanchanaburi ist das Kriegsrecht ausgerufen worden.