Erst einmal ganz herzlichen Dank für das viele Feedback. Es würde mich freuen, wenn mich Kollegen kontaktieren, die sich gerade in Mombasa befinden. Tatsächlich war ich letzten Dienstag für 1 ½ Stunden im Safari Inn. Übrigens unbegleitet.
Im April habe ich begonnen, nach passenden Flügen zu suchen. Für meinen wenig flexiblen Wunschzeitraum und mit 2x23 kg Gepäck waren die ziemlich teuer. (Hautsaison.) Sogar Kenya Airways, mit Umstieg in Paris bzw. Amsterdam. Mit 1.200 Euro war die Lufthansa zu meinem Erstaunen nur 100 Euro teurer. Zudem flog sie direkt und der Hinflug war Premium Economy. (Größere Beinfreiheit und etwa breitere Sitze.) Zurück geht es mit Eurowings-Discover ab Mombasa. Die Abflugzeiten fand ich günstig. Hätte ich bis drei Wochen vor Abflug gewartet, wäre auch Ethiopian Airlines wieder im Rennen gewesen. Wollten sie im April noch über 1.700 Euro, ging es Anfang Juli für rund 1.000 Euro.
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Hotel Sunrise in der Keekorok Rd. (Foto von Google Maps.) Nicht empfehlenswert.
In Nairobi bevorzuge ich die Hemak Suites. Da kann man aber nicht nachts einchecken. Für eine Übernachtung (ca. 20 Euro die Nacht) bin ich deshalb auf das "Sunrise" ausgewichen. Das liegt ja nur ca. 80 Meter entfernt. Empfehlen kann ich es nicht. Mein Zimmer war zwar okay, aber während ich in der Nacht unterwegs war, hatte sich definitiv jemand an meinem Gepäck zu schaffen gemacht. Unauffällig, aber ich konnte es an einigen Details feststellen. Gestohlen wurde nichts, allerdings gab es da auch Bargeld im Zimmer. Ein Koffer mit Wertsachen war zudem gut verschlossen. Meine spätere Beschwerde stieß beim Manager auf völliges Desinteresse. Allerdings waren da noch zwei andere Gäste. Einem Typen aus Ghana sind in der Nacht 500 US-Dollar abhandengekommen. Nicht all sein Geld war weg, sondern nur ein Teil. Gleiches berichtete mir ein Backpacker aus Norwegen, der über Airbnb im Sunrise gelandet war. Ihm fehlten 10.000 KES.
Die Hemak-Suites sind nicht perfekt, aber da fühle ich mich gut aufgehoben. Girlfriendly, aber nicht unbedingt ein Ort für verwöhnte Top-Girls aus den feinen Westlands. Die Zimmer sind sauber und der Service ist okay. Die Lage: Strategisch günstig. Es gibt dort zwei Zimmerkategorien: Executive Suites (25 qm) und Deluxe Zimmer (20 qm) . Erstere haben der Beschreibung nach Stadtblick. Auch wenn man sich da im 6. OG. befindet, muss man immer mit etwas Lärm von der Keekorok Rd. rechnen.
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Als Fotohintergrund ist der Stadtblick im Hemak ganz nett. Hier Shantel, die u.a. im Stripclub Bavon getanzt hat. Der liegt ja keine 100 Meter entfernt.
Eigentlich wollte ich nach einigen Nächten mit Hemak in das Chester Hotel (Business District) umziehen. Da hatte ich für einen guten Kurs ein 80 qm Apartment gefunden. Ein Foren-Kollege äußerte Skepsis: Zu abgewohnt. Ich habe dann von meiner Storno Option Gebrauch gemacht und an der Rezeption im Hemak meinen Aufenthalt verlängert. Ging problemlos und ohne Aufpreis.
Übrigens: Die Kontrollen am Nairobi-Airport habe ich problemlos überstanden. Manche Koffer, die auf dem Gepäckband landen, waren allerdings mit großen Kreidekreuzen versehen. Die Besitzer mussten später zum Tisch, wo das Gepäck geöffnet wurde. Ich wurde vom Zoll durchgewunken. Nur mein Handgepäck wurde durchleuchtet. Glück gehabt, denn bei der mitgeführten Menge an Girls-Klamotten, Boots und High Heels, hätte es sich einige Fragen gebegeben.
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Zu meiner Überraschung war der Safaricom-Kiosk am Nairobi Airport auch nach 22 Uhr noch geöffnet. 15 Minuten später hatte ich eine neue Sim-Karte mit satten 26 GB Data für 3.000 KES / 20 Euro. (Natürlich gibt es auch günstigere Tarife.) Ein Hinweis für Newbies: Eine Kenia-Sim-Card ist absolutes Pflichtprogramm. Schon bei der ersten Reise. Sowohl in Nairobi wie auch in Mombasa ist man auf Fahrdienste wie Uber und Bolt angewiesen. Dafür gibt es Apps. Beide sind günstig und zuverlässig. Taxis sind dagegen keine gute bzw. überall verfügbare Alternative.