@KingPing: konnte ich natürlich nicht wissen, das du den Bezug aus einem anderen Beitrag von mir gezogen hast. Ganz so schlimm ist ja nicht mehr wie im jetzigen Bericht nachzulesen ist (Frustration), obwohl das "Resultat" natürlich noch dasselbe ist. Ich werde mich aber im Laufe des Berichts nochmal dazu äüßern: Stichwort "Selbsterkenntnis".
@AsianLover: das ist meine Schokoladenseite vom Trapezmuskel. Die andere Seite will irgendwie nicht mitziehen (sieht man auch ganz gut auf dem Foto, wie diese nur gerade nach unten "absackt"), obwohl die logischerweise gleich belastet wird. Ich hab ein Foto im Archiv, das den Unterschied (wurde nach dem "pumpen" aufgenommen) ganz deutlich zeigt. Keine Ahnung, was da schief läuft.
@Sihanuk: ich darf auf Beitrag #84 hinweisen. Ohne professionelle Anleitung mache ich da nix.
Was die Schulter angeht, kümmere ich mich zudem Zeitpunkt wo das Foto enstanden ist, erst neun Wochen intensiv um den Bereich. Die Brust ist neben dem Rücken die größte Baustelle: ziemlich zeitintensiv und Fortschritte bleiben auch aus. Bin nicht wirklich zufrieden damit, aber das ist halt alles eine Frage der Zeit.
Bei den Armen lässt sich natürlich immer was draufpacken, aber wenn ich sehe was die Konkurrenz in meiner Gewichtsklasse stemmt, stehe ich noch ziemlich am besten da. Mal davon abgesehen, kommt die Muskeln (Bizeps und Trizeps) im angewinkelten Zustand natürlich besser rüber. Es gibt ein Foto aus Pattaya zu der Zeit, wo ich einen Hund (der keine 2 Kilo wiegt) hebe: bei dem Foto musste sogar ich staunen, wie massiv der Unterschied ist. Wenn du willst, dann poste ich es.
13.08.13 - Tag 8 von 15 – Teil 3/4
Als ich aus dem Gasthaus kam, regnete es nur noch leicht. Ich fuhr mit dem Bahtbus auf direkten Weg zu Tek, die schon befürchtete das ich sie vergessen hatte (ich hatte das Mädel über den Tag bereits ausgelöst: wär ja schön blöd von mir gewesen). Daher wir noch Zeit bis 22:00 Uhr hatten (erst ab diesen Zeitpunkt galten meine 500 Baht Barfine, davor hätte ich nochmal 100 Baht drauflegen müssen), saßen wir beide noch in der Bar und tranken noch etwas.
Die Tür ging auf und ein Schweizer mit 80´ger Jahre Hemd, welches ein Muster besaß das mich sogar schämen lassen würde, dies in einem Altkleidercontainer entsorgen zu müssen, betrat den Raum und setzte sich direkt mit Pri an den Tresen. Daher ja Pri´s Englischkenntnisse sehr eingeschränkt waren, hielt sie die Kommunikation in Grenzen. Soweit kam aber Pri ohnehin nicht, denn keine zehn Sekunden später betraten zwei andere Schweizer die Bar. Diese beiden diskutierten mit offensichtlich ihren Weggefährten und zogen alle ab. Zurück blieb eine ratlose Pri. Mir tat sie in dem Fall voll leid und hätte sie gern in den Arm genommen alá „es ist nicht deine Schuld, das du kein Englisch sprichst. Es ist die Schuld der Gesellschaft. Ich bin die Gesellschaft: ich bin schuld“.
Ich meinte dann zu Tek, das es ja nicht Pri´s Schuld ist wenn sie nicht so gut Englisch kann und sich der Customer eben drauf einstellen muss (das es eben keine Garantie auf Konversation gibt). Keine zwei Minuten später nach dem Vorfall betrat der deutsche Boss die Bar: ich immer noch sitzend mit Tek gab die ein „Sawadika“ in Richtung Boss. Der aber ignorierte sie und ging erstmal backstage, nur um gleich wieder rauszugehen mit einer Wasserwaage in der Hand. Ich mein wie typisch deutsch ist das: ein Deutscher mit einer Wasserwaage im Ausland. Ich dachte mir „jawohl jetzt gibt es haue auf die Schweizer Rübe: von wegen hier die nicht englisch sprechenden Mädels verunglimpfen“ was natürlich nur als Spaß gemeint ist.
Zeit zu gehen für Tek und mich, die zuvor noch schnell ihr Nuttenoutfit wechselte. Sie hatte bei der Arbeit so ein ganz kurzes Lederhöschen an: das ging selbst mir zu weit, meinte, das wir uns beide ja zusammen in der Öffenlichkeit blicken lassen und der „Aufzug“ sogar mir zu weit gehen würde. Nachdem sie sich also umgezogen hatte und wieder zu mir kam, fragte sie in einem leicht, sarkastischen Tonfall „good enough“ was ich natürlich bejahte.. Daher es noch leicht nieselte, nahm sie ihren Regenschirm mit während der Franke mit Käppi nebenher dackelte, daher Tek mal eben zwei Köpfe kleiner ist als ich und wir unmöglich zu zweit unter den Regenschirm passten (wobei mir das eine Nummer zu schwul ausgesehen hätte: ich mit dem durchsichtigen Regenschirm in der Hand. Bin ja nicht aus Zucker ).
An der Beachroad angekommen, fragte Tek tatsächlich wohin der Bus fährt und wieviel das kostet. Total unnötig die Frage, weil die Busse ja nur in eine Richtung fahren und in dem Fall ein Festpreis von zehn Baht pro Person „festgeschrieben“ war. Tek meinte dann zu mir, das der Fahrer für zwei Personen 100 Baht will, worauf ich meinte das sie nie hätte fragen dürfen: der Fahrer sah natürlich, das ich Touri bin und dachte, ich kenn mich da nicht so aus. Ich meinte zu ihr, das dies noch Probleme gäben könnte und tatsächlich: nachdem wir die Beachroad mit unserem „Amphibien Fahrzeug“ überquert hatten (das Wasser stand teilweise bis zu den Knien) gab ich den Fahrer 20 Baht. Der pöbelte mich an und wollte 100 Baht. Ich fragte ihn, wie er auf den Preis kommt: weil es jetzt regnet oder was? Ich ging dann einfach weg vom Bus, während er mir hupend hinterher fuhr. Um Ärger aus dem Weg zu gehen drehte ich mich um, tauschte 100 Baht gegen die bereits gegebenen 20 Baht und gut war.
Am Eingang der Walking Street befindet sich gleich links ein kleiner Imbissladen und daher wir ohnehin gut in der Zeit waren bevor ich mit ihr ins Insomnia aufbrechen wollte, beschloss ich mit Tek hier noch einen happen zu essen. Daher Tek nicht so hungrig war, bediente sie sich von meinen Pommes. Wir redeten dann viel über „The Nam Situation“ und Tek war sehr interessiert, wie es überhaupt soweit kommen konnte. Hier fragte ich auch, ob Nam einen thailändsichen Freund hat (was mir Vanessa gesteckt hat), worauf mir Tek aber keine Auskunft geben konnte: sie meinte, das sie es nicht weiss oder durfte es nicht sagen. Mir war es allerdings sowieso egal, ich fragte nur interressenshalber.
Beim Thema Customer angekommen (wo gerade die Deutschen über den grünen Klee gelobt wurden) fragte ich sie, ob sie (laut Aussage von Nam) sich wirklich im letzten August in mich verliebt hätte. Von Tek kam so ein Gesichtsausdruck alá „mal schön die Kirche im Dorf lassen“ und meinte, das ich halt zu dem Zeitpunkt wo wir uns kennen gelernt haben, ich halt ihr Lieblingscustomer war (zum Vergleich: bei Nam stand ich zum heutigen Zeitpunkt immerhin noch auf Platz 3), was allerdings auch nicht allzu schwer war: war ohnehin Low Season und da kommt eh keiner vorbei. Sie erzählte mir aber, das sie ein Abschiedsgeschenk für mich hatte: ein T-Shirt. Leider konnte sie mir es aber nie geben, daher ich letztes Jahr ziemlich früh mit dem Taxi Richtung Airport los musste und dadurch die Gelegenheit verpasste. Welch traurige Geschichte: zwar nicht ganz so herzergreifend wie Hundewelpenmatsch, trotzdem habe ich ne Schnute gezogen.
Hier war auch der Moment, wo ich mich in Tek ein wenig verguckt hatte: ich dachte, das ich unbedingt mehr Zeit mit dem Mädel verbringen muss. Nur das letzte Mal, wo ich das bei einer Thai dachte, hat mich das 20.000 Baht gekostet. Ich war auch so ehrlich und dachte mir, wo das hinführen soll. Die würde auf den selben Status sinken wie Nam, die zu dem Zeitpunkt nur noch Mittel zum Zweck war: ich hatte nur noch sehr wenig Gefühle für Nam übrig und dasselbe drohte Tek zu passieren. Die Gleichung Ich + zuviel Zeit mit einem Mädel = Nullpunkt. Das alles war so eine fünf Sekunden Entscheidung und der Franke hatte endlich mal was dazugelernt.
Zeit für´s Insomnia: ich zahlte meine Rechnung und fragte Tek, ob sie jetzt Bock auf Party hätte. Tek hatte aber keine große Lust (sie ist halt nicht so die Partymaus wie andere Mädels, mit denen ich es zu tun hatte) und zog einen „ruhigen Ausklang“ im Gasthauszimmer (bei mir) vor. Konnte mir nur recht sein, daher dieser auch gleich mal der billigste Abend in meiner Customerhistorie war: eine Packung Kaugummi und eine Zahnbürste (die sie am nächsten morgen auch tatsächlich mitgenommen hat. In unserer ersten Nacht hatte sie diese „vergessen“ und auf Nachfrage meinerseits, ob ich diese in der Bar vorbeibringen soll, wurde dies verneint) für insgesamt 38 Baht waren dann aber doch noch drin. Hier stellte ich mir auch die Frage, was wohl der Verkaufsschlager in so einem Pattaya 7/11 ist: kommen Kondome noch vor Babyöl oder ist auf Platz eins doch die Zahnbürste zu finden? Ohne Umwege ging es dann Richtung Gasthaus.