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Member hat gesagt:Wolltest Du dich nicht der "Fanpost" widmen?
Hab ich mir fest vorgenommen, allerdings kommt jetzt mein absoluter Lieblingsteil (gesplittet in drei Teile). Ich will den kompletten Tag definitiv noch posten, weil er soviel Potenzial mit sich bringt: er wird dann auch vieles aufklären oder wer meine Reiseberichte kennt, noch mehr Fragen aufstellen als ohnehin schon offen sind. Man schreibt sich später...
Tag 7 von 11 – 16.08.14 – Teil 1/3
Kurz nach Mitternacht kam ich dann im Insomnia an und gleich vorweg: vor 01:00 Uhr braucht man erst gar nicht dort aufkreuzen. Ich hatte sogar in meiner Verzweiflung Natti vom Vortag eine SMS geschrieben, ob sie heute auch hier wäre.
Ich zog also meine Kreise in der Ibar als auch im Club und sah tatsächlich die Undercut Perle vom Vortag wieder. Hier mal ein Archivfoto von Pow, wo ich mir aber nicht so sicher bin ob sie wirklich so heisst.
Anhang anzeigen PowStage.jpg
Sie stand hinten in der Ibar beim Buddhastand (wo der Security später zu mir meinte, ich solle da bloss nicht reintreten, sonst hätten wir beide ein Problem) mit ihrer Freundin.
Ich war schon aufgeregt, gesellte mich zu ihr an den Tisch und fragte: „are you searching for company? Can i stay here with you“? Ich wurde von ihr registriert, sie nickte mit dem Kopf und dann kam erstmal nichts mehr. Ich bekam dann noch die Pfeife von der Shisha in die Hand gedrückt, aber im großen und ganzen war es das auch schon.
Ich versuchte mich dann irgendwie einzubringen, sagte das sie mir schon gestern aufgefallen ist und ich mich bereits in ihren Haarschnitt verliebt hätte. Dieses ganze „Sweetmouth“ gelabere eben was ich normalerweise auch sonst immer abziehe, um bei den Mädels Eindruck zu hinterlassen (was im Normalfall auch zieht, ausser man heisst Pow).
Sie zückte ihr Handy: ein Samsung Galaxy S4, mit einem 5 Zoll Touchscreen und einer 13MP Kamera. Das Teil stieß an die 400 €uro Grenze, während ich mit meinem HTC One aus zweiter Hand da stand. Sie klang ziemlich ernst: „you know, i´m 32 years old and i have a 14 year old son“. Sie zeigte mir Fotos von dem „kleinen“ Racker: sie sahen auf den gemeinsamen Bildern aus wie Bruder und Schwester. Ich flappste zurück „i don´t care, i´m 36 years old“.
Pow machte mir in dem Moment einen sehr desinteressierten Eindruck und ich hatte Zweifel, ob sie überhaupt nachvollziehen konnte, was ich überhaupt von ihr will. Ihre Freundin (von der es später noch ein Foto gibt) setzte vom äußerlichen noch mindestens zwei Nummern drauf (Hammer Lidschatten) und musterte mich seit meiner Ankunft an „ihren“ Tisch mit dem „was bist denn du für ein Lappen“ Blick. Klar: ich hatte ja noch den Soi 6 Mief an mir und spielte mal eben in einer ganz anderen Liga.
Ich war dann erstmal still am Tisch. Weitere Freundinnen kamen, wurden begrüßt und ich wurde nicht mehr beachtet: wie das berühmte fünfte Rad am Wagen. Ich versuchte dann doch ein wenig Aufmerksamkeit zu erreichen, in dem ich zur Ibar Mukke tanzte. Ich fragte sie enthusiastisch, ob sie auch tanzen mag und wir dann später in den Club nach oben gehen. Sie sah zu mir hoch mit ihren 150 cm und sagte leise „later“. Das war es dann auch schon wieder mit der Konversation von ihrer Seite aus. Mein letzter Appell an sie war, das wenn sie was zu trinken möchte, ich gerne was für sie mitbestellen kann: sie tippte auf ihren Orange Juice und meinte, das sie eigentlich überhaupt keinen Alkohol trinkt, gerade jetzt daher sie aufgrund einer Erkältung einen rauhen Hals hatte.
Bekanntschaften kamen & gingen und ich blieb still am Tisch. Irgendwann setzte sich der Trupp in Bewegung und ich dackelte brav hinterher. Wir kamen dann an dem Podest an, wo sich die Mädels „präsentieren“ konnten (siehe auch Pow erstes Foto). Ich stand genau vor der Treppe und wurde von den Mädels permanent auf Seite geschoben, was ich aber erst später checkte (das ich im Weg stand).
Gegenüber meinte ich, Jodie gesehen zu haben (der ich ein Handy über den Postweg schenkte) und versuchte mich bemerkbar zu machen, was aber wenig bewirkte daher es viel zu laut war. Sie hatte richtig ordentlich zugenommen: ihre Oberweite kam dadurch ordentlich zur Geltung, weil sie ja normal flach wie ein Brett war. Ich ließ also meine Undercut Perle Pow stehen und ging zu Jodie rüber: sie stand dort mit einem Südeuropäer und ich fragte sie, wie es ihr geht. Sie begrüßte mich und fragte mich auch, wie es mir geht. Ich fragte sie, ob sie Spaß an ihrem neuen Handy hat und sie so „what?“ Ich zückte mein Handy und zeigte ihr das Foto, das ich im TAF bereits im Prolog gepostet hatte. Sie meinte „i´m not this girl“ und ich so „was?“. Sie: „I´m not this girl on this Picture“. Ich wiederrum: „i´m so motherfucking sorry, enjoy the rest of the night“. Mal wieder eine total peinliche Aktion: wie gut das ich hier nur alle zwölf Monate aufkreuzte.
Als ich wieder bei Pow war, bestellte sie sich einen Bacardi Breezer worauf ich gleich einen „Red Bull“ mitorderte. Als der Kellner mit der Rechnung kam, musste ich mich schon vor Pow drängeln, das ich überhaupt mal was für sie zahlen darf. Die Unkosten mit der Membercard waren 200 Baht und gleich vorweg meine einzigsten Ausgaben für „Mädels“ im „Insomnia“. Ging es vielleicht noch billiger?
Wir blieben dann in der Mitte und tanzten: es war sehr eng und ich konnte nicht mein volles Tanzrepertoire ausschöpfen, aber alles im machbaren Bereich. Währenddessen sah ich zu Pow´s Freundinnen: ein Mädel im Punkstil hatte sich einen Pakistani gekrallt, während die Freundin die mich in der Ibar noch so verächtlich ansah einen Japaner am Start hatte (zu dem war sie immerhin nett). Von den zwei Nasen war ich eigentlich der beste Fang.
Einzig und alleine die Zeit machte mir Sorgen: es war 02:30 Uhr und es waren noch zweieinhalb Stunden bis Ladenschluss. Ich war nüchtern, die Mädels soffen auch nicht und alleine an der „Good-Time“ konnte ich mich nicht hochziehen. Ich fragte Pow wie lange sie noch bleiben möchte, daher ich mich nach ihr richten wollte: letztes Jahr wo ich so gepusht hatte, als ich das Insomnia mit Jodie verlassen wollte, bin ich ja mal schön auf die Nase gefallen und den Fehler galt es zu vermeiden.
Sie sagte dann „up to you“ und ich meinte „up to you“. Ich wollte ohnehin gehen, machten noch ein Foto für das Archiv und finishten unsere Getränke.
Anhang anzeigen Pow&MeClub.jpg
Wir gingen dann Richtung Garderobe, um ihre Handtasche abzuholen (was das Schlüsselband um ihren Hals erklärt: man gibt seine Sachen ab und bekommt ein Schliessfach). Es ging dann Richtung Ausgang, der auf dem Weg dorthin voll war. Um Pow nicht noch die letzten Meter zu verlieren, stellte ich mich vor sie, nahm sie von vorne an den Händen und schob mich durch die Masse so im Schneepflug Prinzip, sie in meinem Windschatten hinter mir.
Draussen angekommen ging sie noch zu einen der mobilen Essstände: sie orderte sich was mit Rührei und Beilagen, was einem ganz schön die Bude verstinken kann. Pow zahlte selber und machte nicht einmal ein Anzeichen, das ich dafür aufkommen sollte. Sie fragte mich, wie weit es in das „Hotel“ ist und ich meinte, das es keine 400 Meter entfernt wäre. Ich deutete dann auf ihr Schuhwerk: solche Sandalen, die mir schon bei einem TAF Member negativ aufgefallen sind. Ich meinte, das ich noch nie ein Mädel gesehen habe die sich mit sowas in die Disco traut. Sie lachte und meinte, das die voll bequem wären: gestern trug sie Stilettos und konnte später kaum noch auftreten.
Wir gingen dann zum Gasthaus: ich ließ ihr eigentlich freie Hand. Ab und zu griff sie nach meinem Oberarm, aber die meiste Zeit war sie doch sehr auf Abstand bedacht: also einen halben Meter Distanz zwischen uns waren da keine Seltenheit. „Händchen halten“ war nicht ihr Ding.
Sie gab dann an der Rezeption ihre ID Card ab und oben im Zimmer angekommen setzte sie sie sich auf die Bettkante. Ich fragte sie, ob sie die komplette Nacht bleiben könnte und nannte ihr eine ungefähre Uhrzeit wie lange ich sie gerne hier hätte. Für sie war das kein Problem und ich fragte, wieviel sie denn sehen will: sie meinte 2000 Baht, was für mich zu diesem Zeitpunkt vollkommen in Ordnung ging.
Sie setzte sich dann an den Tisch und fing zum essen an: dabei zückte sie ihr Handy und es kamen Fotos von ihren drei Strandhäusern, ihren Sohn, sie im ungeschminkten Zustand, damals noch mit langen Haaren und ihren europäischen Freunden, die alle wie Modekatalog Models aussahen. Sie erklärte mir ihre Tattoos (sie hatte von einer Session sogar ein Handyvideo), was sie noch alles machen will und die Preise (sehr europäisches Niveau) an den verschiedenen Stellen, was das alles gekostet hatte. Ihr Arm war gerade „frisch“ deswegen sollte ich anschliessend Rücksicht nehmen: es tat noch ziemlich weh, weswegen sie „Painkillers“ zu sich nahm.
Während sie noch aus ihrer mobilen Menübox speiste, hörte ich irgendwo im Haus, das jemand einen Nagel in die Wand hämmerte und ich fragte Pow, ob sie das auch hört...
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