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Was in Thailand los ist
Die Zeitschrift Der Farang erscheint 14tägig, die Redaktion sitzt in Pattaya. Sie werben mit dem Spruch: „Wir wissen, was in Thailand los ist“. Das ist wie ein satirischer Kommentar auf sich selbst. Denn drinnen steht nichts über Bargirls, Gogos, Prostitution oder Massagebuden. Ich habe einen Leserbrief geschrieben: Der Farang sei wie eine Zeitschrift, die Der Rennfahrer heißt, in der nichts über Rennsport drin steht. Bis jetzt haben sie ihn noch nicht veröffentlicht.
Gestern hat meine Liebste lange telefoniert. Es sei eine Freundin aus ihrem Dorf gewesen, die jetzt in Bangkok studiert. Sie habe sie zur Hochzeit im November eingeladen, sie heiratet einen Thailänder. Aber falls das auf Dauer nicht funktioniert mit der Ehe, wolle sie nach Pattaya kommen, und meine Liebste solle ihr erklären, wie das funktioniert mit dem Job.
Das heißt, die Scheidung ist schon eingeplant, die Ehe ist nur die Legende, deren Auflösung dann als Alibi dient, um das zu tun, was sie schon jetzt viel lieber tun würde: Nach Pattaya gehen, Spaß haben und Geld verdienen. Die meisten Mädels müssen erst noch ein Kind in die Welt setzen, damit der Mann sie endlich verlässt. Meine Freundin hat keine Zeit verloren und auf die wohlanständige Fassade einer Ehe mit einem Thai verzichtet und sich gleich selbst auf die Reise gemacht. Eine Sister hat sie angelernt.