Francis wollte mir unbedingt Tinglayan zeigen, seine Heimatstadt. Die Strecke mit dem Moped musste nicht noch einmal unbedingt sein, es sollte auch mit dem Jeepney gehen. Also machten wir uns gegen 12 Uhr Mittags Richtung Haltepunkt auf, Abfahrt war laut "Fahrplan" gegen 12.30 Uhr, Fahrzeit ca. 2 Stunden. Ich hatte ja nun in den letzten Tagen einiges gelernt. Aus 12.30 wird schon mal 14.30 und aus 2 Stunden schon mal 4.
Das Jeepney füllte sich langsam, es wurde einiges an Gepäck verstaut, ich hatte einen Platz neben dem Fahrer.
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meine Mitfahrer
Die technische Auststattung des Fahrzeuges war hervorragend. Es gab ein Radio, AC (offene Fenster), viele Teile wurden durch Drähte und Schnüre oder auch Gummis gehalten.
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Nachdem dann alles verstaut war und alle Passagiere im oder auf dem Jeepney Platz genommen hatten, sprang die Karre nicht an. also alle wieder raus zu Schieben. Schon nach dem ersten Versuch donnerte der Diesel los und das Abenteuer konnte beginnen.
Wir nahmen die gleiche Strecke wie schon zuvor mit dem Moped, mal sehen, wie die Strassenarbeiter den Bergrutsch bewältigt hatten. Alle halbe Stunde musste der Fahrer Kühlwasser nachgießen, ist wohl einfacher als das Leck zu reparieren.
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An der Stelle wo der Berg gerutscht war, ging es zunächst mal nicht mehr weiter, die Arbeiten waren noch im Gang.
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Der Radlader schob uns schnell eine Spur frei und so konnten wir nach einer halben Stunde die Stelle "gefahrenfrei" passieren.
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Wenn ich den seitlichen Neigungswinkel des Jeepneys vorausgesehen hätte, ich hätte die Stelle mi Sicherheit zu Fuß passiert. Aber jetzt saß ich drin und sah rechts knapp 100m unter mir den Chico River, tolles Gefühl. Gegen 18 Uhr trafen wir in Tinglayan ein. Francis stellte mich seinen Eltern vor und ich wurde zum Essen eingeladen.
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Es wurde recht schnell dunkel und wir mussten noch zum Hotel. Es gibt nur ein Hotel in Tinglayan, hier ist auch der örtliche Laden angesiedelt. Hier gab es alles, vom kalten Bier bis zur Spitzhacke. Die Strassen waren natürlich nicht beleuchtet und so sind wir fast über die Schweinefamilie gestolpert, die sich mitten auf der Strasse das Nachtlager aufgeschlagen hatte.
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Das Hotel war zu 50% ausgebucht, jedenfalls als ich mein Zimmer bezogen hatte.
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Die Matratze war schön hart, ich orderte mir noch 3 Flaschen San Miguel um die nötige Bettschwere zu erreichen und schlief tief und fest bis zum nächsten Morgen.
Im Übernachtungspreis von 150 Peso war das Frühstück inbegriffen.
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Der Frühstücksraum hatte Atmosphäre.
Nach dem Frühstück sah ich mir das Hotel noch mal bei Tageslicht an.
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Der Name war Programm.