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Prostata

  • Ersteller
        #21  

Member

Member hat gesagt:
Und Übertherapie ist ein Märchen der Unwissenden bzw. das Fachwissen der Buchhalter der KV ?
Das gute am Internet und KI, dass sich jeder ausführlich informieren und sich danach selbst entscheiden kann.
Sorry, eine Empfehlung zu einem PSA Test alle 6 Monate kann hier nicht unkommentiert bleiben.
Ich habe die KV-Reaktionen zu den letzten fachaerztlichen Empfehlungen, Ende letzter Woche, verfolgt. Eine aehnliche Debatte gab's in GB. Die KVs werden sich gegen flaechdeckende Untersuchungen wehren. Von daher bleibt es einem selbst belassen, ob er sich testen laesst, auch wenn's aus der eigenen Tasche kommt.

Bist Du Fachmann? Mein Arzt ist es. Seine drei Vorgaenger an anderen Orten waren es auch. Mein jetziger ist ein enger Freund, der bei mir nur die Sachkosten abrechnet. Ein Gewinnstreben liegt damit nicht vor.
Je nach Altersgruppe entwickelt sich der Krebs recht schnell. Ein Kollege hatte das Problem mit 59, wurde gerade noch rechtzeitig entdeckt. Wohlgemerkt, bei regelmaessigen Tests. Die Strahlentherapie hat ihn fertig gemacht; er meinte jedoch, dass er Glueck gehabt haette. In der Klinik begegnete er regelmaessig Maennern, wo der Krebs spaeter entdeckt worden war. Die sahen, nach seinen Angaben, ganz anders aus.
Damit zurueck zum meinem Fazit: Besser auf einen Fachmann hoeren, d.h. nicht mich und schon garnicht auf die Fliege. Jeder hat individuelle Indikationen und Umstaende, dass kann dann eigentlich doch nur der entsprechende Arzt entsprechend einschaetzen. Bei sehr brenzlichen Situationen wuerde ich mir auch eine Zweitdiagnose holen. Man lebt nur einmal.
 
        #22  

Member

Ich bin Fachmann für meine eigene Gesundheit, deswegen gehe ich auch zu den nach meiner Meinung sinnvollen Vorsorgeuntersuchungen, zu denen unter anderem auch Checks durch den Urologen gehören.
Wenn ich jedoch deiner Logik folgen würde, müsste ich einmal jährlich zum Lungenröntgen (Lungenkrebs statistisch Nr. 1 der tödlichen Krebsfälle), alle 2 Jahre zur Darmspiegelung (Darmkrebs in etwa gleiche Anzahl Todesfälle wie durch Prostakrebs), einmal jährlich zum Internisten zur Magenspiegelung wegen Bauchspeicheldrüse (Bauchspeicheldrüsenlrebs auch in etwa gleiche Anzahl Todesfälle wie durch Prostatakrebs).
Es ist jeder aufgefordert sich um seine Gesundheit zu kümmern, jedoch sehe ich deine Empfehlung ( 2x jährlich PSA plus Ultraschall) als übertrieben an.
 
        #23  

Member

Ein PSA Test, so nuetzlich wie er ist, wird immer ein umstrittener Test bleiben, weil er zu anfaellig fuer Stoerfaktoren ist. Genau ueber diese Sensibilitaet sollte man sich genau informieren, damit der PSA Test eine sinnvolle Aussage treffen kann. Da die Prostata sehr empfindlich auf eine Vielzahl von Reizungen reagiert, wie z.B. Sport, Kaffe, scharfe Speisen etc. pp., muss man sicherstellen, dass man den Test durchfuehren laesst, wenn man diese Reizungen abgestellt hat. Ausserdem sind diese Testergebnisse immer nur mit solchen vom gleichen Labor vergleichbar. Also immer den Test beim gleichen Labor durchfuehren lassen, bzw. bei Labors, die identische Verfahren einsetzen.
 
        #24  

Member

Von den deutschen Krankenkassen wird als Vorsorge ab dem 45. Lebensjahr 1 Untersuchung pro Jahr übernommen.
 
        #25  

Member

Zur Klarstellung: Ich gebe keine Empfehlung ab, allein rate ich zu einem Gespraech mit dem Facharzt. Allein ein Fachmann ist in der Lage eine einigermassen fundierte Empfehlung abzugeben.

Das unangenehme am Prostatakrebs ist, dass er - soweit ich das verstanden habe - in juengeren Jahren recht selten auftritt, dann aber anscheinend wesentlich agressiver ist. Diese Ansicht deckt sich mit der Erfahrung meines Kollegen, der auch alle 6 Monate seine Tests machte. Das ging beim ihm gerade noch aus. Ich moechte mir nicht vorstellen was ein zusaetzliches halbes Jahr fuer ihn bedeutet haette. Von daher ist ein Gespraech mit dem Facharzt eigentlich naheliegend.

Die Gefahr einer Ueberversorgung, bei einer Vorsorgeuntersuchung ist der Begriff "Uebertherapie" falsch, weil keine Behandlung vorliegt, ist vermutlich eher gering. Ich kenne leider viele, die wegen dem beruehmten Finger eine Untersuchung meiden.

Eventuell von Interesse und recht aktuell koennte sein:
 
        #26  

Member

Kommt doch immer drauf an was man selbst erlebt hat und wie man damit umgehen will.

Hat man Krebs in der Familie ist ein einfacher Blutcheck mit Sicherheit kein Fehler.

Das zu Monitoren und zumindest regelmäßig (muss ja nicht alle 6 Monate sein) sein Blut zu checken ist doch kein Problem.

Der einzige Nachteil sind die Zeit und die Kosten
 
        #27  

Member

Member hat gesagt:
Hat man Krebs in der Familie ist ein einfacher Blutcheck mit Sicherheit kein Fehler.

Ein einfacher Blutcheck bringt meiner Meinung nach nichts. Wenn, dann müssen schon bestimmte Marker angesprochen werden. Jeder Krebs hat seine typischen Merkmale. Hier ist eigentlich immer der Facharzt gefragt, sprich, ein Onkologe. Die Krankenkassen gewähren wohl nur den Test auf 2 Tumormarker im Rahmen einer Früherkennung.
 
        #28  

Member

@dimbak mir hat mein Urologe klar gesagt, vor dem PSA Wert Test soll ich 2 Tage keinen Sex machen, nicht Fahrrad fahren und noch ein paar weitere Dinge.
Er war leicht erhöht. Dann bekam ich Antibiotika. Dann gin er runter. Nach einem halben Jahr wieder leicht erhöht. Nochmal Antibiotika. Dann runter. Nach nem weiteren halben Jahr wieder leicht erhöht. Dann bekam ich ein nieder dosiertes Langzeit Antibiotika das ich einen Monat lang nehmen musste. Dann gins wieder runter und war ein Jahr gut. Dann ging es wieder rauf auf 4,5. Wir haben dann nochmals ein halbes Jahr gewartet und getestet dann war es 6,3. Und dann hat mich mein Urologe zum mp-MRT geschickt.
 
        #29  

Member

Member hat gesagt:
Ein einfacher Blutcheck bringt meiner Meinung nach nichts. Wenn, dann müssen schon bestimmte Marker angesprochen werden. Jeder Krebs hat seine typischen Merkmale. Hier ist eigentlich immer der Facharzt gefragt, sprich, ein Onkologe. Die Krankenkassen gewähren wohl nur den Test auf 2 Tumormarker im Rahmen einer Früherkennung.
Das ist mir natürlich bewusst, mir ging’s eher darum, dass der Prozess für den Patienten der selbe ist und er ist eben „einfach nur Blut abnehmen“

Natürlich muss das Labor diese Marker checken
 
        #30  

Member

Vielen Dank für diesen interessanten und sachlichen Thread. Ich lasse mich so alle zwei Jahre untersuchen, hab keine Fälle in der Familie und mache eigentlich das, was der Arzt mir empfiehlt. Insofern habe ich mir über das Thema nie grosse Gedanken gemacht und insofern ist es doppelt interessant und lehrreich hier mitzulesen und an Euren Erfahrungen teilzuhaben. Danke
 
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