Member
„Thailand darf keine Bananenrepublik werden"
Der thailändische Außenminister Kasit Piromya über die jüngsten Unruhen in Bangkok, das destruktive Treiben des flüchtigen Ex-Premiers Thaksin Shinawatra und unprofessionelle internationale Berichterstatter.
K.P.: Im April gab es den besagten Taktikwechsel bei den Regierungsgegner: Anstatt Unterstützung für Thaksin, um ihm zur Rückkehr an die Macht zu verhelfen, war plötzlich eine marxistisch-leninistische Interpretation über das Wesen der thailändischen Gesellschaft zu hören. Das war ein guter Verkaufsschlager, denn diese Propaganda hat die Herzen der Menschen in Thailand und die Vorstellungswelt der internationalen Gemeinschaft berührt. Vor allem die in Bangkok stationierten internationalen Medien haben diese Propaganda verbreitet. Ich glaube, die haben ihre Arbeit nicht professionell gemacht. Sie haben Nachrichten für ihre eigenen kommerziellen Zwecke verkauft, waren nicht unparteiisch.
KASIT: Nein, der Versöhnungsprozess geht nicht schief. Es ist erwiesen, dass die Anwendung von bewaffneter Gewalt durch Herrn Thaksin und seine Kohorten während der vergangenen zwei Jahre nicht die Unterstützung der Bevölkerung fand. Die bewaffneten Elemente unter den Demonstranten waren nur ein paar hundert. 99 Prozent der thailändischen Bevölkerung lehnt Gewalt ab. Es gibt also keine Basis für einen Bürgerkrieg in Thailand, Thaksin und seine Anhänger werden da keinen Erfolg haben. Die Thailänder sind ein friedliche und gesetzestreue Bürger, deshalb können wir es ein paar Verrückten nicht erlauben, das Land zu regieren. Das wird auch nie passieren.
http://diepresse.com/home/politik/a...backlink=/home/politik/aussenpolitik/index.do