Egal, was soll`s, ich bekam sofort mein Lieblingsdrink vorgesetzt.
Hainerle verzog sich kichernd und ich lauschte erst mal was die Damen so zu berichten hatten.
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Es ging einzig und alleine darum den Hasen (in der Mitte des Bildes)
an mich zu Verkuppeln.
Oha .. da waren sie wieder meine drei Probleme, erstens war ich Singel mit 3,8 im Turm,
zweitens war ich fern der Heimat an einem Ort
wo mich keiner kennt und worüber bestimmt keine Sau irgendwelche Fotos
im Netz veröffentlicht und drittens war sie mir irgendwie sympathisch .
Das Problem war nur, das der Hase so gut wie kein Englisch sprach
und so musste ich den beiden begleitenden Ladys meine Charaktereigenschaften
offen legen.
Nach einem längeren Gespräch mit mehreren Fangfragen.....
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....hatten die Begleiterinnen es wohl geschnallt, das ich nicht mit bösen Absichten vor Ort war,
entließen den Hasen in meine Obhut und alle waren glücklich und zufrieden.
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Nach alter Sitte fing Hainerle an, einen Fruchtbarkeitstanz aufs Parkett zu legen und
so feierten wir bis spät in die Nacht.
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An spätere Ereignisse kann ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern
vielleicht ist das auch gut so.
Ich weiß nur noch das das Mäuschen in der Kiste nicht so der Hit war,
die Grundlagen, wie reagieren auf Schenkeldruck usw., beherrsche sie
aber sie war einfach zu schüchtern und zu unerfahren.
Ich hatte leider nicht die Zeit ihr beizubringen wie sie mit meinen
"Gottlosen" umzugehen hat und so waren es so ziemlich
eintönige Nummern.
Macht nix, besser als gar nichts dachte ich mir
schließlich schnattert sie mir nicht andauernd die Ohren voll und hält sich
dezent im Hintergrund, man kann ja nicht alles haben.
Mitten in der Nacht so gegen 8 Uhr morgens wurde ich brutal
aus den Schlaf gerissen.
Hainerle stand in der Tür und fragte mich ob ich in der Lage währe
einen kurztrip nach Laos zu überstehen.
Eigentlich wollten wir heute mit den Mopeds nach Kambodscha rüberdüsen.
Egal ich musste erst mal meine Knochen zusammensammeln, grummelte etwas
wie "ohne meinen ersten Kaffee sag ich nix" und verschwand im Klo.
Mir ging es so richtig beschissen und mit den Gedanken wie viel Umdrehungen
so ein Reiswein wohl hat, steckte ich mir die Zahnbürste in den Mund.
Zwei Sekunden später musste ich mit bedauern feststellen das ich es wohl
mit der Bürsttiefe zu gut gemeint hatte, musste erst mal das Klo umarmen
und ein 10 minütigen Monolog "über den verantwortungsbewussten Umgang
mit Satoo" in die Schüssel brüllen.
diese Rede hatte mein Wohlbefinden auch nicht verbessert und als ich endlich
reif für die Zivilisation war traute ich mich raus in das Licht.
Meine neue Gig hielt mir den Kaffeebecher vor die Nase
und ich schaute mich erst mal um.
Hainerle hatte Besuch bekommen und Paul aus Neuseeland wurde mir Vorgestellt.
Paul hatte einen klapprigen Minibus gemietet und wollte einen Ausflug nach Laos machen.
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Eigentlich war ich überhaupt nicht in der Lage für so einen Ritt
aber ich riss mich zusammen und willigte ein.
Mit der Mopedtour wäre das heute sowieso nicht gut gegangen und so musste ich
wenigstens nicht selber fahren.
Nach dem zweiten Kaffee war ich endlich in der Lage meinen Kadaver in den Minibus zu verfrachten und schon konnte es losgehen.
Das Wetter war etwas wechselhaft an dem Tag, zeitweilig schüttete es wie aus Kübeln.
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Der Minibus hatte auch schon bessere Tage erlebt und bot nur mäßigen Schutz gegen
die Wassermassen.
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Überall tropfte es in den Wagen was ein Nickerchen unmöglich machte.
Nach, für mich, qualvollen Stunden erreichten wir endlich die Grenze.
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Kontrollen waren nur auf der thailändischen Seite, in Laos gab es weder Passport-
noch Zollkontrollen. Hätten wir das vorher gewusst dann hätten wir uns diese
Prozedur für nur 2 Stunden Aufenthalt in Laos sparen können.
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Aber man weiß ja nie und nun kann ich wenigstens mit einem laotischen
Stempel in meinen Pass vor meinen Kollegen angeben.
Da lag es nun vor uns das unbekannte Land.
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cu Sausa