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The "Orange Crash" - US Politik und die Auswirkung auf eure Investitionen

  • Ersteller
        #271  

Member

:eek::jil:

@zweitreise Komm lass uns lieber Kiten gehen…..xoxo
 
        #272  

Member

Member hat gesagt:
Ich dachte, man müsste zumindest Arbeit in die Berechnung der impliziten Vola stecken, und dann hohe Volas verkaufen, niedrige Volas kaufen, oder so…
Went so Stillhalter bist, also Optionen verkaufst, dann ist es genau umgekehrt. Bei hoher Vola verkaufen und bei niedriger Vola glatt stellen.

Short Calls oder Short Puts schreiben ist, zumindest für mich, eine Zusatzrendite auf Aktien, die ich sowieso nicht verkaufen bzw. sowieso kauen will. Letztere bekomme ich dann so einem Discount. Das Risiko ist eben, daß der Kurs steigt und ich dann zwar die volle Prämie, aber nicht die Aktien bekomme.
Die Covered Calls sind noch risikoärmer. Läuft die Position gegen mich, sprich steigt die Aktie, dann nehme ich den Gewinn nur bis zum Strike der Option mit. Ich schlimmsten Fall, wenn die Option und Geld läuft, dann entgehen mir Buchgewinne der Aktie, Verluste sind nicht möglich.
 
        #273  

Member

Member hat gesagt:
Aber das blöde bei der Normalverteilung ist halt das es auch extreme Ausreißer gibt … als Beispiel „WireCard“ ….
Dumm ist natürlich auch, dass die Schadensereignisse nicht unabhängig voneinander sind. Bei einem Crash treten sehr viele Schäden gleichzeitig ein. Das ist für Versicherer ganz schlecht. Deswegen versichern die auch nicht gerne gegen Krieg oder Erdbeben.

Member hat gesagt:
Went so Stillhalter bist, also Optionen verkaufst, dann ist es genau umgekehrt. Bei hoher Vola verkaufen und bei niedriger Vola glatt stellen.
Ist das nicht genau das, was ich geschrieben habe?
Member hat gesagt:
Short Calls oder Short Puts schreiben ist, zumindest für mich, eine Zusatzrendite auf Aktien, die ich sowieso nicht verkaufen bzw. sowieso kauen will. Letztere bekomme ich dann so einem Discount. Das Risiko ist eben, daß der Kurs steigt und ich dann zwar die volle Prämie, aber nicht die Aktien bekomme.
Die Covered Calls sind noch risikoärmer. Läuft die Position gegen mich, sprich steigt die Aktie, dann nehme ich den Gewinn nur bis zum Strike der Option mit. Ich schlimmsten Fall, wenn die Option und Geld läuft, dann entgehen mir Buchgewinne der Aktie, Verluste sind nicht möglich.
Für mich ist das eine Milchmädchenrechnung, obwohl jede einzelne Aussage korrekt ist.

Ich denke, in einem perfekten Markt müsste in einem Portfolio mit und einem ohne diese Optionen langfristig das gleiche Ergebnis herauskommen. Prämieneinnahmen müssten durch Verluste und entgangene Gewinne theoretisch exakt ausgeglichen werden.

Mir leuchtet nur das Argument von @YamNua ein, dass der Markt nicht perfekt ist, und Optionskäufer systematisch zu hohe Prämien zahlen.

Wenn Du damit systematisch Gewinne machst, müsste es meiner Intuition nach am imperfekten Markt oder Deinem geschickten Timing liegen.


Hat aber alles nichts mit dem Thema hier zu tun.
 
        #274  

Member

Hat schon mit dem Thema zu tun, weil der Orange Crash ein gutes Beispiel ist, wie man sich mit Stillhaltergeschäften positionieren konnte und es einem dann am Ende egal war, ob es in den folgenden Tagen wieder rauf oder weiter runter ging.

Alle Optionsgeschäfte für sich sind zusammen genommen ein "Nullsummenspiel", aber es ist eben in der Praxis so, dass die Verkäufer in der Summe einen Gewinn davon tragen und die Käufer einen Verlust. Deshalb gibt es auch den - zugegeben saloppen - Spruch: "Der Stillhälter gewinnt immer." Für die Theorie dahinter sind hier andere zuständig. Erklären kann ich es nicht; ich weiß nur (nach über 30 Jahren Stillhaltergeschäften), dass es so ist.

Dein Vorschlag scheitert an der Endlichkeit. Das ist wie beim Martingale im Roulette. Hättest du unendlich viel Geld und unendlich viel Zeit, würdest du beim Martingale nichts verlieren. Genauso ist es bei deinem Modell. Wenn du es nur lange genug so machst und unendliche Geldmittel zur Verfügung hast, sollte es genau so funktionieren, wie du es beschrieben hast. Ich brauche dir nicht zu sagen, dass dir beide Paramter nicht zur Verfügung stehen. Deshalb klappt es in der Praxis nicht, weil du vermutlich pleite bist, bevor du in die Regionen der "großen Zahl" vorstößt.
 
        #275  

Member

Member hat gesagt:
Für die Theorie dahinter sind hier andere zuständig. Erklären kann ich es nicht; ich weiß nur (nach über 30 Jahren Stillhaltergeschäften), dass es so ist.

Ich denke das liegt daran, dass die Marktteilnehmer nicht risikoneutral sind.

Optionskäufer sind risikoavers und daher bereit, eine überproportionale Risikoprämie zu zahlen. Außerdem werden Verluste negativer bewertet als entgangene Gewinne.

Member hat gesagt:
Hättest du unendlich viel Geld und unendlich viel Zeit, würdest du beim Martingale nichts verlieren.
Verstehe. Meine Überlegungen sind pure Theorie.
Wobei es mir an unendlich viel Zeit nicht mangelt - nur unendlich viel Geld habe ich nicht 😉
 
        #276  

Member

Member hat gesagt:
Außerdem werden Verluste negativer bewertet als entgangene Gewinne.

Für diese Erkenntnis (Mental Accounting nach Kahneman & Tversky) hat's sogar einen Nobelpreis gegeben. Ich liebe Versuche und Ableitungen aus dem Mental Accounting und der Prospect Theory; lässt es doch einen die Börse und ganz allgemein die Irrationalität menschlicher Entscheidungen besser verstehen.
 
        #278  

Member

Member hat gesagt:
Für diese Erkenntnis (Mental Accounting nach Kahneman & Tversky) hat's sogar einen Nobelpreis gegeben. Ich liebe Versuche und Ableitungen aus dem Mental Accounting und der Prospect Theory; lässt es doch einen die Börse und ganz allgemein die Irrationalität menschlicher Entscheidungen besser verstehen.
Ich habe mich in Finanzfragen den größten Teil meines Lebens auf Wirtschaftsdaten konzentriert. Das ist keine schlechte Grundlage, aber irgendwann habe ich erkannt, dass Psychologie viel wichtiger ist. Und dass die Masse in der Regel nicht richtig, sondern falsch liegt.

Hierbei lässt sich auch die Brücke zum Thread-Thema Trump schlagen. Nach meiner Meinung lassen sich zu viele Marktteilnehmer von persönlichen Gefühlen leiten. Ich mag ja solche übersteigerten Egos wie Trump auch nicht, weder im TAF noch im richtigen Leben. Aber das muss mir bei meinen Einschätzungen der wirtschaftlichen oder politischen Situation egal sein. Trump ist ja nicht mein Golf-Buddy, also beurteile ich nicht sein erratisches Verhalten, sondern das, was am Ende dabei herauskommt.

Wenn meine Einschätzung dann von der allgemeinen Stimmungslage abweicht, ist das zumindest die Basis für das eingehen einer überdurchschnittlich gewinnbringenden Position. Oder einer sehr verlustbringenden natürlich, wenn man falsch liegt. Also muss das Ziel sein, häufiger richtig als falsch zu liegen.

Klassisches Beispiel war ja bereits Trumps Wahl, als der Erdrutschsieg im Vorfeld nicht in den Kursen eingepreist war. Da war es einfach, eine gewinnbringende Position einzunehmen, während ein Großteil der Marktteilnehmer offensichtlich falsch lag.
 
        #279  

Member

Member hat gesagt:
Nach meiner Meinung lassen sich zu viele Marktteilnehmer von persönlichen Gefühlen leiten.
Seh ich genauso ... dieses ganze "Geschrei" von "raus aus dem US Markt" ist in meinen Augen Blödsinn, lieber jetzt die Chancen für den Einstieg nutzen ... damit meine ich jetzt nicht "All In" aber warum nicht Aktien jetzt nachkaufen?

Genauso ist die Situation mit Gold ... ich kaufe doch kein Gold für 3500$ die Unze ... was man aber gut machen kann, ist mit Optionen an den steigenden Goldpreisen zu partizipieren während das Gros der Marktteilnehmer Gold kauft
 
        #280  

Member

Member hat gesagt:
Wenn meine Einschätzung dann von der allgemeinen Stimmungslage abweicht, ist das zumindest die Basis für das eingehen einer überdurchschnittlich gewinnbringenden Position.
Mache ich ebenfalls. Komme damit allerdings zu dem Schluss, daß es zurzeit riskant ist in den Markt einzusteigen.
Gerade die US Märkte sind immer noch hoch bewertet, insbesondere wenn aufgrund der Zölle und Unsicherheit die Gewinnprognosen reduziert werden. Dann steigt das KGV unweigerlich.

Auch sehe ich eben keine schnelle Einigung, weder mit Partnern (Japan, EU...) und schon gar nicht mit China, die gerade eben wieder betont haben, daß zurzeit keine Gespräche stattfinden und auch kein Telefonat zwischen Trump und Xi stattgefunden hat, auch wenn Trump dies behauptet.

Mein Bauchgefühl sagt mir die Risiken überwiegen zurzeit die Chancen. Deswegen gehe ich aber nicht Short, weil Trump einfach zu unberechenbar ist.
 
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