The "Orange Crash" - US Politik und die Auswirkung auf eure Investitionen

  • Ersteller
        #401  

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Member hat gesagt:
Das Unternehmen dessen Aktien du gekauft hast, hat nichts mit dem Unternehmen zu tun das die Lagerstätte in Polen gefunden hat 🤷🏽‍♂️
Dieser "Fund" ist doch überhaupt keiner. Ich bin ja Ossi und habe tatsächlich in der Schule aufgepasst. Damals in den 80er Jahren wurde uns beigebracht, das die DDR fast kein Gas/Erdöl hat. Einzige Ausnahmen waren ein kleines Gasfeld in MeckPom und ein Ölfeld vor Usedom. Das ist genau das, was gerade "entdeckt" wurde. Damals konnte es nur nicht erschlossen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #402  

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Member hat gesagt:
Aussenwirtschaftlich erzwungene Kostensenkungen sind für Deutschlands Unternehmen historisch gesehen nichts Neues. Unter dem Regime der D-Mark, die gegenüber den meisten anderen Währungen über Jahrzehnte aufwertete, waren die Betriebe es gewohnt, Kosten und Preise unter Kontrolle zu halten, um keine Marktanteile zu verlieren.
Hätte ich von der NZZ mehr erwartet. Eine starke DM hatte machte zwar Exporte teurer, Importe dafür billiger. Trump's Zölle tun nur Ersteres.


Member hat gesagt:
Senkung der Energiekosten
Klappt bestimmt nicht, wenn man Massen von Trump's teurem Fracking Gas importiert.
 
        #404  

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Heute fiel mir ganz extrem auf, das nahezu alle AKtien aus meiner Wachtliste aus Lateinamerika gut gestiegen sind: Grupo Mexico, Banco Macro,Mercado Libre,
Latam, Pampa Energia um nur einige zu nennen. Kann es sein das die Amis sich jetzt von europ.Investments trennen und wieder verstärkt in
Lateinamerika investieren? Noch zu früh das zu beantworten, aber eine größere Watchliste schadet grundsätzlich nicht.
 
        #405  

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Member hat gesagt:
Die letzten drei Sätze geben meinen Standpunkt ziemlich genau wieder.

Member hat gesagt:
Klappt bestimmt nicht, wenn man Massen von Trump's teurem Fracking Gas importiert.

Da muss ich Dir Recht geben. Die nächsten 3 Jahre werden für die EU durch den Energie-Deal bitter.
Mein Optimismus speist sich daraus, dass ich sowieso der Meinung bin, dass es erst noch viel schlimmer werden muss (und dann alle Irrwege aufgegeben werden müssen) bevor es besser wird.

Ob die NZZ das allerdings genauso gemeint hat, weiß ich nicht.

Kurzfristig kommt mir aus der EU nichts ins Portfolio. Ich behalte nur ein paar DAX-Werte, die ihr Geld im Ausland verdienen (z.B. Deutsche Telekom, die zwei Drittel des Umsatzes in den USA macht).
 
        #406  

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Mercedes meldet heute einen Gewinneinbruch um 50 Prozent. Porsche verkündet jetzt verstärkte Investitionen in neue Verbrenner.
Und was die Staatsverschuldung angeht: Laut Medien soll es in dieser Legislaturperiode eine Neuverschuldung von 850 Miliarden geben.
Das soll absoluter Rekord sein. Nicht alles auf Trump schieben.
 
        #407  

Member

Member hat gesagt:
Kurzfristig kommt mir aus der EU nichts ins Portfolio. Ich behalte nur ein paar DAX-Werte, die ihr Geld im Ausland verdienen (z.B. Deutsche Telekom, die zwei Drittel des Umsatzes in den USA macht).
Bin da auch skeptisch. Habe nur noch SAP (sollten von den Zöllen nicht betroffen sein) und Adidas. Letztere haben heute Zahlen gemeldet. Prognosen bis auf kleine Verfehlung beim Umsatz übertroffen und Jahresprognose trotz Zollrisiko bestätigt. Dennoch 12% in den Miesen. Daimler "nur" 3,5%. Manchmal ist es nicht einfach die Börse zu verstehen. Ist ja nicht so, dass Adidas dieses Jahr der Überflieger war. Hatten sie dem Hoch im März bereits 25% abgegeben.
Novo Nordisk ist ein weiterer Fall wo die Reaktion extrem ist. Die Aktie hat sich praktisch gedrittelt, obwohl immer noch 10% Wachstum erwartet wird mit KGV von unter 15%.

Wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden, sind die Märkte zurzeit brutal.

Member hat gesagt:
Legislaturperiode eine Neuverschuldung von 850 Miliarden geben.
Das soll absoluter Rekord sein. Nicht alles auf Trump schieben.
Die Verschuldung sollte die Börsenkurse eher antreiben. Die USA und Japan machen dies schon lange so.
 
        #408  

Member

Member hat gesagt:
Habe nur noch SAP (sollten von den Zöllen nicht betroffen sein) und ...

Ich glaube, das siehst du falsch. SAP ist ein sogenannter zyklischer Wert. Wenn es den Kunden von SAP aufgrund von höheren Zöllen schlechter geht, werden sie tendentiell auch weniger Software und Serviceleistungen bei SAP einkaufen. Gerade IT Investitionen werden in wirtschaftlich schlechten Zeiten gerne in die Zukunft verschoben.
 
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        #409  

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Die Erfolgsaktien mit steigender Tendenz aus meinen Depot oder Watchliste-

Seit Jahresanfang-

Tecnicas Reunidas, Spanien, 81 Prozent Plus, Ingenieurdienstleistungen weltweit, Miliardenschwerer Auftragsbestand

Umicore: Belgien, gewalltiger Rebound 40 Prozent Plus in den letzten 6 Monaten

Greek Organisation of Football DIagnostics, Sportwetten und Lotto, ca, 25 Prozent Plus, 9 Prozent DIvidendenrendite

LATAM, Chile. Fluggesellschaft, 40 Prozent Plus seit Jahresanfang.

Die weniger bekannten Aktien gilt es aufzuspüren.
 
        #410  

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Member hat gesagt:
SAP ist ein sogenannter zyklischer Wert.
Würde ich jetzt nicht wirklich zustimmen.

Member hat gesagt:
Gerade IT Investitionen werden in wirtschaftlich schlechten Zeiten gerne in die Zukunft verschoben.
Das stimmt. IT Investitionen sind so etwas wie ein Kanarienvogel im Bergwerk. Wenn die Wirtschaft schwächelt spürt man es im Beratungsbusiness zuerst. Es ist aber auch das Business, das dann bei einer Erholung vorne weg läuft, da viele Unternehmen während des Abschwungs Projekte starten um die Margen zu erhöhen.
Habe selbst viele SAP Projekte gemacht. Der Druck war eher bei den Beratungsunternehmen als bei SAP selbst. SAP hat nicht selten 80% oder mehr Diskounts gegeben, denn dass wirkliche Geld wird mit der Maintenance gemacht. Das hat sich mit den Cloud basierten Lösungen noch verstärkt. Da sind die Initialkosten nicht mehr so hoch.

Member hat gesagt:
Wenn es den Kunden von SAP aufgrund von höheren Zöllen schlechter geht, werden sie tendentiell auch weniger Software und Serviceleistungen bei SAP einkaufen.
Die Serviceleistungen fallen wie gesagt unabhängig von der Lage in der Wirtschaft an.
Aber klar bei einer Rezession wird jeder Sektor leiden, auch SAP.
Deswegen sehe ich Trump auch so kritisch. Dieser ganz Zollirrsinn wird am Ende nur Verlierer haben.
In der laufenden Berichtssaison zeigen sich schon klare Anzeichen, daß die Inflation im Bereich der Güter deutlich anzieht. Und das trotz der Zollpause und der vollen Lager, die nun aber langsam wieder gefüllt werden müssen.
Niedrige Energiepreise und sinkende Mieten wirken dagegen, aber ich rechne mit deutlich höheren Inflationsraten in den nächsten Monaten. Die Fed hält die Zinsen nicht umsonst hoch.
Das Schmierentheater das um Powell läuft ist übrigens absolut unwürdig, aber halt typisch Trump.
 
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