Tischlein deck dich, Esel streck dich, ....

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        #31  

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Hmmmm...

Bin ich jetzt im "Unterschied zwischen Thais und Filipinas" Thread??? :shock:

Entgegen meiner Ansage werde ich heute nichts mehr einstellen, da ich sonst (wegen der Bilder) ins Archiv müsste - und das mag ich heute nicht mehr. Stattdessen werde ich schonmal den Text schreiben, sodass ich dann morgen nur noch die Bilder dazupacken muss.

So wie es jodltrio geschrieben hat, habe ich es aber auch anders herum erlebt. Gehören allerdings zwei dazu: einer der die Regel(n) macht und eine, die sich an diese Regel(n) hält.

Komisches Leben... immer diese Regeln, Absprachen und Ahndungen... :ironie:
 
        #32  

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Member hat gesagt:
Also ich finde die Kommentare von jodltrio (#10) und Nixus_Minimax (#21) sehr gut.

Da schließe ich mich gleich mal an, das Hotel von Nixus werde ich mal im Auge behalten.
 
        #33  

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Member hat gesagt:
...das Hotel von Nixus werde ich mal im Auge behalten.

Da gibt's morgen ein paar Bilder dazu - obwohl Du die auch im Hotel-Test findest.

Und dann bekommt Santos auch den ausstehenden Bericht - zumindest einen Teil davon :wink0:
 
        #34  

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Wie soll ich dir das danken Nixus ?:roll:

Und freue mich schon sehr auf deinen Bericht........................
 
        #35  

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Maria - diggin' for gold

Im November 2011 brach ich auf, ein paar Damen zu treffen, mit denen ich in DIA seit geraumer Zeit Kontakt hatte. Ziel war es, die Sympathie persönlich zu vertiefen und ich dachte dabei daran, ca. 15 cm zu versenken.

Das erste verabredete Treffen in MNL fiel aus, da die Gute nach eigenen Angaben für etwa eine Woche "sehr beschäftigt" war und mein geplantes Treffen genau in diese Zeit fiel.

Das zweite Treffen sollte mich nach Leyte führen. Irgendwo, ca eineinhalb Stunden südlich von Tacloban...

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Am Flughafen ging es mir ähnlich wie Klaus. Die SMS nach der Landung gegen 18:00 Uhr bedeutete mir, nach einem dreiköpfigen Empfangskomitee Ausschau zu halten. Neben Maria warteten auch noch ihr älterer Bruder und ihre aufgetakelte Mama.

Im Hotel wurde mir beschieden, dass Mama und Bruder bestimmt nicht mehr heimfahren könnten, da es ja inzwischen dunkel war und sie deshalb einfach mit im Hotel einziehen würden. Also, ein zweites Double-Standard gebucht (1.200 PHP). Mein ursprünglicher Wunsch war es, abends gemütlich auszugehen, um sich etwas besser und vor Allem persönlich kennenzulernen. Im Vorfeld hatte ich zwar Straßenrestaurants ausgeschlossen, hatte aber auch nicht explizit gesagt, an was ich gedacht hatte.

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Der Restaurantbesuch im Ocho war zwar "ganz nett" und das Essen ziemlich gut, allerdings berappte ich insgesamt knapp 3.200 PHP. Klar, wenn's geht, dann geht's. Nach einer Nacht des vertiefenden Kennenlernens stand für den nächsten Tag ein Ausflug zur Agas Agas Bridge auf dem Programm.

Anhang anzeigen DSC05318.jpg

Anhang anzeigen DSC05320.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
        #36  

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Maria - diggin' for gold II

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Wie dort hinkommen? Logisch, mit einem Auto... Meine Idee, eine der Agenturen in Tacloban zu bemühen wurde ignoriert. Stattdessen ging es nach einem Frühstück bei Goldilocks (600 PHP) mit einem Special-Ride im Minibus (1.200 PHP) in Marias Heimatdorf. Sehr spartanische Unterkunft und nahezu alle Familienmitglieder bzw. Dorfbewohner über 16 Jahren schienen mehr oder minder zahnlos zu sein. Im Gegensatz zu Maria, die ein nahezu strahlendes Lächeln vorweisen konnte.

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Zufällig hat ein entfernter "Verwandter" ein Auto und für den Schnäppchenpreis von 4.000 PHP (zzgl. Sprit) sollte der uns fahren. Vorher sollte ich mich aber noch den Punkt anschauen, wo die Amis damals, Anno Kuchen auf den Philippinen ankam. Nicht gerade spektakulär aber es war ja nur ein paar Kilometer weiter. Auf dem Rückweg war dann der Tank des Motorbike ziemlich genau in Höhe einer "Sprit-in-Flaschen-Verkaufsbude" (Tankstelle?) ausgerechnet so leer, dass ich volltanken durfte - schließlich bin ich ja auch gefahren und hatte was dafür geboten bekommen.

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Zu Hause hatte man schon die gesamte Sippe zusammengetrommelt, um mich zu begutachten bzw. zu begaffen. Das traute Heim wurde mir gezeigt und beiläufig bekam ich die Stelle im Dach gezeigt, wo es reinregnet. Maria träumt(e) von einem größeren Zimmer, damit sie unter anderem für ihren PC, der wie ein Altar in ihrer Kammer thronte, etwas mehr Platz hat. Komm, erzähl mal...

Inzwischen hatte die Sippe schon ausgeknobelt, wer denn alles an dem Ausflug teilnehmen würde und letztlich quetschten sich acht Personen in den Wagen. Ich bestand darauf, mir mit maximal zwei weiteren Peronen eine der Rückbänke zu teilen - sonst wären wir zu Zehnt gewesen.

Agas Agas ist ganz nett, an der Zip-Line (Seilrutsche) hatte ich meinen Spaß, der allerdings verflog, als alle Mitreisenden erwarteten, dass ich jedem eine Fahrt spendieren würde (250 PHP pro Nase). Dummerweise hatte ich nicht genug Geld dabei, um ihnen diesen Wunsch zu erfüllen. Stattdessen wurde meine vermeintlich übrige Barschaft in einer Carinderia durchgebracht. Bei einem Durchschnittspreis von 20 PHP pro Gericht schafften es also acht hungrige Mäuler bzw. durstige Kehlen für knapp 800 PHP zu speisen - bzw. zu fressen.

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Nach der Ankunft im Heimatdorf bot man mir an, heute im Dorf zu schlafen, da man ja ein kleines Fest feiern wollte. Dummerweise hatte ich, nachdem das Spaßmobil getankt war, nur noch 200 PHP übrig. Somit war er aus: der Traum von der ausgelassenen Feier, die man sich so schön vorgestellt hatte. Nettes BBQ, ein paar hochprozentige Getränke, die mobile Disco vom Nachbarn - natürlich mit Karaoke und einer romantischen Nacht in Cousines Haus (Hütte). Und einem Foreigner, der das alles finanziert

Tja, leider reichen die 200PHP nicht - morgen vielleicht, wenn ich in Tacloban neue Kohle geflippert habe...

Für 40 PHP ging es mit dem Jeepney nach Tacloban ins Hotel - die klein gefalteten 5.000 PHP in meinem Portemonnaie blieben mein Geheimnis.

Das Abendessen war schlicht, schlug aber trotzdem mit 1.200 PHP zu Buche

Anhang anzeigen DSC_4015.jpg
(die Kinder habe ich in meinen Ausführungen nicht mitgezählt)
 
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        #37  

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Maria - diggin' for gold III

Am nächsten Morgen wollte Maria ins Dorf zurück, um die zünftige Party vorzubereiten. Auf dem Weg dort hin und während ihrer Schilderungen, dass ich das halbe Barangay aushalten sollte, hatte ich plötzlich keine große Lust auf "Familie". Während der übrigen Fahrt träumte ich laut von ein paar romantischen Stunden, irgendwo am Meer... in einem netten Hotel...

Ich gab vor, dass ich mich in drei Tagen mit einem "good friend" in Cebu treffen würde - in Wirklichkeit hatte ich das zeitfressende Reisen in der Provinz unterschätzt und hatte ja schon in drei Tagen mein nächstes "Date in Asia", in Cebu. Also fiel die Wahl auf Ormoc, die zweitgrößte Stadt auf Leyte, direkt am Wasser und mit einer täglichen Schnellfähre nach Cebu-City.

Für die Fahrt wollte sie erst wieder ihren Onkel engagieren, so langsam hatte ich jedoch die Schnauze voll, die Sippe indirekt zu finanzieren. Stattdessen ging es letztlich mit dem Minibus für 150 PHP/Person nach Ormoc. Die direkten und indirekten Betteleien aller Familienmitglieder zum Abschied lasse ich mal außen vor - mir wird nachträglich schon etwas übel...

Anhang anzeigen DSC_4050.jpg

In Ormoc wollte Maria ein Beach-Resort beziehen, in dem sie irgendwann mal mit ihrer Schulklasse gewesen sei. Die Nacht sollte schlappe 2.500 PHP kosten... wtf... Glücklicherweise war dieses "Resort" ausgebucht und so kamen wir im Sabin-Resort unter. Nett - und nur 1.600 PHP/Nacht. Ich frage mich, welche Schüler auf Leyte sich mal eben ein solches Resort leisten können
Wir schafften es dort bei jeder Mahlzeit eine Rechnung von 1.000 bis 1.500PHP zu produzieren - für Maria konnte es nicht teuer genug sein.

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Als wir Tags darauf in der Stadt waren wollte Maria ein neues Mobile, was ich ablehnte, da ihr "altes" mein Nokia immer noch um Welten übetraf. Stattdessen schlug ich vor, bei Gaisano etwas shoppen zu gehen. Unterm Strich wäre mich das neue Mobile vermutlich preiswerter gekommen. Zwei Markenjeans, drei Shirts einer bekannten internationalen Marke und ein Bikini für insgesamt knapp 7.000 PHP.

Einen Tag vor meiner Weiterreise schlug Maria vor, dass sie mich ja begleiten könne, da sie sich so arg in mich verliebt hatte. Glücklicherweise hatte sie mir jedoch erzählt, dass am kommenden Montag das neue Semester losgehen würde und sie sich noch einschreiben müsse. Ich schickte sie also mit 5.000 PHP auf den Weg nach Hause und sie gab mir das Versprechen mir die Einschreibebescheinigung zu zeigen.

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Bei unserem Abschiedsgespräch klappte uns beiden der Kiefer runter; bei mir war's der Unterkiefer - bei ihr der Oberkiefer... Während sie redete fiel mir auf, dass fast die komplette obere Zahnreihe um 5mm nach unten sackte - was ich bei unserem innigen Abschiedskuss genauer inspizierte: Oberkiefer= 80% Zahnprothese, Unterkiefer= Vollprothese.

Ich reiste also mit einem unguten Gefühl weiter und wir chatteten nach meiner Heimkehr nahezu täglich per YM. Mehrfach täglich versicherte sie mir, dass sie gemerkt hätte, dass sie mich lieben würde und in den vier Wochen bis Weihnachten fragte sie mehrfach (erfolglos) nach "etwas Geld" für so banale Dinge wie Festnetzanschluss (2.100 PHP), Schulbücher (3.000 PHP), Moped kaputt (2.500 PHP). Sie übermittelte auch immer die Grüße der gesamten Familie und fügte schon bald deren Weihnachts-Geschenk-Wünsche hinzu.

Am 27. Dezember beendete ich diese Posse.

Seit Januar 2012 hat sie einen Engländer, der ihr auch schon ein eigenes Haus gebaut hat. Dank Facebook kann ich das Geschehen ganz nah mitverfolgen...

Fazit: eine Goldgräberin par excellence, die so langsam auf der Zielgeraden ankommt.

Good Luck, Neil :wink0:
 
        #38  

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Mir ging es weniger darum die verhältnismäßig kleinen Beträge zu summieren - genausowenig um eine Gegenübestellung, ob mich ein entsprechender Aufenthalt in AC preiswerter gekommen wäre.

Es waren ein paar schöne Tage in der Provinz, in denen ich sehr viel gelernt habe. Was ich aber erst später konsequent umzusetzen lernte...

Marias Verhalten und das ihrer Sippe regt im Rückblick meine Emotionen; ich grolle ihr aber in keiner Weise.

Was ich sagen wollte: sind wir nicht alle ein bisschen Klaus?

:bye:
 
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        #39  

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Danke für den unterhaltsamen schön bebilderten Bericht! Da bin ich mal echt gespannt was mich in Leyte so erwartet.

Ein bichen DIA-erfahrung habe ich ja bereits gesammelt. Es ist schon lustig wenn beim esten Treffen die Mama mitkommt, das Girl wollte eigentlich gar nichts von mir wissen (was vermutlich daran lag das ich mein LT-Bargirl mitgebracht hatte), und die Mama das Girl zu überreden versucht doch mit mir ins Hotel zu gehen. Zwar auf Tagalog, aber meine LT hat mir nachher erzählt was Sache ist. Ich hab mich mit dem Mädchen nicht mehr getroffen, bekomme aber trotzdem immer wieder Nachrichten von ihr das sie mich liebt und die Mama ins Krankenhaus muss, sie aber kein Geld dafür haben:wink0:, oder die Miete wieder fällig ist etc...
 
        #40  

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Wenn ich eure Berichte so lese, ist ja mein Kumpel Klaus, der einer Tusse, die er drei Tage kannte und noch kein einziges Mal gefickt hatte, 20.000 Peso für den Zahnarzt gegeben hat, noch günstig weggekommen. Ich versuche jetzt aus euren Fehlern zu lernen, damit mir so etwas erspart bleibt. Auf dass ich hoffentlich nie in diesen Strudel der Geldvernichtung hineingezogen werde, danke ich euch, dass ihr mich an euren Erfahrungen teilhaben lasst.
 
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