Turbulenzen und andere Unglücke - SQ321 und weitere Unglücksflieger

  • Ersteller
        #532  

Member

Member hat gesagt:
Das Muster ist zu auffällig, um ignoriert zu werden.

Generell sollt Boeing da mal hellhörig werden.

Andererseits können die Vorkommnisse nicht so gravierend gewesen sein, da beide Maschinen im Anschluss wieder geflogen sind.

Man sollte hier vielleicht zuallererst mal auf die Teams und Firmen schauen, die für den Wartungszustand vor den großen Checks zuständig sind.
 
        #533  

Member

Member hat gesagt:
Andererseits können die Vorkommnisse nicht so gravierend gewesen sein, da beide Maschinen im Anschluss wieder geflogen sind.

aus dem Artikel:
Die Piloten erinnern in ihrem Schreiben auch an den Absturz von Flug AI-171 im Juni, bei dem 260 Menschen ums Leben kamen. Auch dort war die Notturbine wenige Sekunden vor dem Aufprall ausgefahren, nachdem beide Triebwerke ihren Schub verloren hatten. Für die FIP steht fest: «Das Muster ist zu auffällig, um ignoriert zu werden.»

Sorry, aber für mich klingt das so, daß nur zwei von drei Maschinen wieder geflogen sind.
 
        #534  

Member

Member hat gesagt:
Sorry, aber für mich klingt das so, daß nur zwei von drei Maschinen wieder geflogen sind.

Da hast du vollkommen Recht. Dass die 787 mit der Flugnummer AI171 nicht mehr fliegt, ist logisch, auch wenn es für dich nur so klingt. ;-)

Es ist auch irgendwie verständlich, dass Piloten von Air India sensibilisiert sind. Es sollte einfach mal zu denken geben, dass es lediglich die Piloten der 28 Dreamliner der Air India sind, die diese in meinen Augen überzogene Forderung nach einem Flugverbot der Dreamliner auf den Tisch bringen.

Weltweit sind geschätzt etwa 740 Dreamliner im Einsatz. Man sollte bei solchen Aussagen immer einen Blick auf das Gesamtbild werfen und eine entsprechende Wichtung einer solchen Forderung vornehmen.

Wie ich schon sagte, wenn die Probleme bei Air India auftreten, aber keine gleichartigen Meldungen über ähnliche Vorfälle bei anderen Dreamlinern weltweit, dann sollte man sein Augenmerk mal auf die Wartung und Instandhaltung der Air India vor Ort richten.

Mal meine subjektive Meinung: Air India zahlt seinen Piloten deutlich weniger als andere Fluggesellschaften im internationalen Vergleich. Das Maximum liegt bei etwa 40.000 US$ und beträgt somit nur knapp die Hälfte dessen, was im Spitzenbereich bezahlt wird. Es würde mich nicht überraschen, wenn hier demnächst Forderungen der Vereinigung auf den Tisch gelegt werden, die Gehälter anzuheben.

Eine zweite Sache: Piloten haben zwar einen in der Regel höhere Schulbildung, aber deutlich unterhalb dem akademischen Niveau von Ingenieuren. Sie sind zwar mit der Technik des Fliegens bestens vertraut und wissen zumindest oberflächlich, wie die technischen Zusammenhänge sind, aber sobald es ein technisches Problem gibt, müssen sie in ihre Checklisten schauen und suchen in der Regel den Kontakt zu den Spezialisten in der Technik, um die Probleme in den Griff zu bekommen.

Ich habe es ja selbst einmal erlebt, ein Flug mit einer KLM 747 von BKK nach AMS. Die Piloten haben die Fluggäste informiert, dass es ein Problem mit den Landeklappen gibt, die sich nicht komplett einfahren ließen. Sie stünden im Kontakt mit der Technik in Amsterdam, um das Problem zu lösen.

Letztendlich lief es darauf hinaus, dass wir nach Bangkok zurück mussten, weil das Problem nur am Boden gelöst werden konnte. Letztendlich sind Piloten von Flugzeugen lediglich Chauffeure mit einem verdammt hohen und qualifizierenden Ausbildungsstand, aber keine Spezialisten auf fachakademischen Niveau. Dass soll jetzt keine Diffamierung sein, sondern es ist einfach so.
 
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