Und dann war alles anders ... (reloaded)

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        #231  

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@Barracuda & Onkel
Neid ist es wohl tatsächlich nicht.
Ich denke es ist eine Mischung aus "Keine Ahnung haben", davon aber jede Menge, weil sie nicht bereit oder zu dumm sind Medien kritisch zu hinterfragen.
Stammtisch-Niveau halt, ohne dass sie es selbst merken.
 
        #232  

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Okay, überredet, kein Neid :tu: ... aber dann ist es halt hinter Gutmenschentum versteckte Ignoranz und dazu die große ideologische Keule à la Pipi Langstrumpf, "ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt"... man kann sich ja auch immer gern nur das aus der realen Welt herauspicken, was zur eigenen Weltanschauung passt und alles andere ausblenden anstatt sich damit auch auseinanderzusetzen. Aber dazu gehört einerseits ein gewisses Maß an Intelligenz und andererseits der Wille, sich selbst und seine Meinung auch mal selbstkritisch zu hinterfragen.... aber es ist ja auch viel leichter, die Welt streng in gut und böse zu unterteilen und dann andere darüber zu belehren was man gut bzw. nicht gut zu finden hat :? Das werden wir aber nie anders haben auf unserem Planeten...
 
        #233  

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Das war natürlich nicht wirklich ein vielversprechender Plan. Es war vielmehr eine Art stillschweigender Übereinkunft, vorerst einen Strich unter die Geschehnisse der letzten Tage zu ziehen und sich ab morgen wieder gemeinsam dem eigentlich Wichtigen zu widmen.

So machten wir uns am nächsten Morgen, wie besprochen, wieder auf die Suche nach Pong, auch wenn die Enttäuschung tief saß und unserer Enthusiasmus gelitten hatte. Nele-Imke und ich waren aber letztlich ein gutes Team, wenn es drauf ankam und so würden wir uns von solchen Rückschlägen nicht unterkriegen lassen. Irgendwo musste Pong ja stecken.


Wir verließen das Hotel ohne Frühstück - und ohne Morgensex.

Nicht, dass morgendlicher Sex für uns so alltäglich gewesen wäre wie Frühstück, aber die Sache mit Noi und nicht zuletzt die Gesellschaft der halbnackten Sum hatten mich doch ziemlich riemig gemacht.

Eigentlich wäre der Sonntag der Tag dafür gewesen, aber ich war dennoch mit der leisen Hoffnung eingeschlafen, am Morgen außer der Reihe Sex zu bekommen. Das war durchaus nicht ganz unbegründet, denn üblicherweise hatten wir Sex, wenn meine "Bewährungszeit" abgelaufen war und das war ja am Vortag der Fall gewesen, auch wenn das so nicht angesprochen wurde.

Das wurde es aber nie. Normalerweise wurde das Ende der Bewährungsphase dadurch eingeläutet, dass Nele-Imke sich wieder für Zärtlichkeiten empfänglich zeigte. Am darauf folgenden Sonntag würde sie dann wieder Beischlaf zulassen und mittags war dann alles beim Alten. Da konnte man den Kalender nach stellen.
Aufgrund der ungewöhnlichen Umstände war es daher auch nicht unwahrscheinlich, dass ich dieses Mal nicht bis Sonntag warten musste. Außerdem waren wir im Urlaub, da konnte man ruhig mal Fünfe gerade sein lassen. Ganz zu schweigen davon, dass eine physische Entschuldigung Nele-Imkes zusätzlich zu der verbalen Entschuldigung sicher nicht übertrieben gewesen wäre.


Ich war gleich nach dem Aufwachen ins Bad geschlichen, um mich frisch zu machen und die Zähne zu putzen und hatte dann Nele-Imke sanft aus dem Schlaf gestreichelt.


Leider war Nele-Imke aber nicht in Stimmung. Zu sehr beschäftigte sie noch der unglaubliche Betrug, dessen Opfer wir geworden waren und die Sorge um Pong. Sie hatte mich um Verständnis gebeten, mit einem Küsschen auf den Sonntag vertröstet und war im Bad verschwunden. Wenigstens konnte ich mir nun sicher sein, dass es am Sonntag Sex geben würde, aber etwas enttäuscht war ich doch, als ich Nele-Imke durch das Fenster beim Duschen beobachtete.

Nele-Imke bemerkte nicht, dass sie beobachtet wurde und als sie ihre Scham einseifte und wusch, sah es für einen Moment so aus, als wusch sie sich dort gründlicher als an anderen Stellen, als würde ihre Hand ein oder zwei Mal zu oft zwischen ihre Beine fahren. Kurz kam mir der Gedanke, dass das vielleicht mehr der Freude als der Hygiene diente und ich stellte mir vor, wie ich ihr dabei zu Hand gehen und sie so doch noch in Stimmung bringen würde. Aber das war natürlich Unsinn. Nele-Imke würde niemals masturbieren und schon gar nicht, wenn ihr dabei jemand zusehen konnte. Außerdem war ihr Sex außerhalb des Bettes zu unbequem.
Ich ließ die verrückten Gedanken fallen und zog mich an.
 
        #234  

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Wir hatten uns direkt vor dem Hotel getrennt und jeder wollte zunächst die Suche in seinem Bereich beenden, bevor wir weiter planten. Zudem hatten wir die Hoffnung unterwegs ein Restaurant mit ordentlichem Frühstück zu finden. In der Nähe unseres Hotels hatten wir keines finden können, dass Vollkorn- oder gar Schwarzbrot anbot.

Überall gab es nur amerikanisches Frühstück. Schinken, Eier und Speck, wahlweise mit Pfannkuchen oder Weißbrot und gefärbtem Zuckergelee, dass die Bezeichnung Marmelade nicht verdiente. Da war vermutlich selbst ein Frühstück bei McDonald's besser. Eine gute Bäckerei wäre dort sicher eine Goldgrube. Wieder einmal fanden wir bestätigt, dass Thailand kulinarisch allenfalls vierte oder fünfte Welt ist.

Ich war erst wenige Meter gegangen, als Noi anrief. Sie hatte von ihrer Kollegin erfahren, dass ich am Vortag nach ihr gesucht hatte. Sie war überrascht, da sie gedacht hatte, dass ich von ihr nichts wollte wollte, da ich sie ja versetzt hatte. Ich entschuldigte mich und erklärte kurz, dass es nicht meine Schuld war und ich ihr alles persönlich im Detail schildern würde. Ihr Stimme hellte sich hörbar auf und sie schlug vor, sich gleich zu treffen. Heute sei ihr freier Tag und so hätten wir den ganzen Tag Zeit.

Den ganzen Tag gemeinsam mit Noi zu verbringen war natürlich schon sehr reizvoll, aber mein Verstand schlug sofort Alarm und rief mir in Erinnerung, dass ich mir mit Noi alles, aber auch wirklich alles kaputtmachen würde und eine langfristige Beziehung ohnehin nicht denkbar war.

Außerdem musste ich ja auch noch nach Pong suchen und ich hatte mich mit Nele-Imke gerade erst wieder halbwegs versöhnt. Außerdem brauchte Nele-Imke mich, da konnte ich sie keinesfalls mit der Suche nach Pong einfach allein lassen, nur um mich mit einer anderen zu treffen und sie vielleicht sogar zu betrügen.

Thailand hatte mich zwar schon sehr aus der Bahn geworfen und ganz offensichtlich auch moralisch tief hinabgezogen, aber ganz so tief war ich nun doch noch nicht gesunken. Oder doch?


"Great idea, see you at 10 at massage" antwortete ich und freute mich auf den Tag.
 
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        #235  

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Member hat gesagt:
[..]
Nele-Imke bemerkte nicht, dass sie beobachtet wurde und als sie ihre Scham einseifte und wusch, sah es für einen Moment so aus, als wusch sie sich dort gründlicher als an anderen Stellen, als würde ihre Hand ein oder zwei Mal zu oft zwischen ihre Beine fahren. Kurz kam mir der Gedanke, dass das vielleicht mehr der Freude als der Hygiene diente und ich stellte mir vor, wie ich ihr dabei zu Hand gehen und sie so doch noch in Stimmung bringen würde. Aber das war natürlich Unsinn. Nele-Imke würde niemals masturbieren und schon gar nicht, wenn ihr dabei jemand zusehen konnte.
[..]

Diese Bilder in meinem Kopf... ausgetrocknete Trulla mit Zottelbär zwischen den Beinen...:jil:
 
        #236  

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Meine Güte, der Thread ist mit das Beste, was ich im TAF gelesen habe. :tu: :tu: :tu:
 
        #237  

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@awita: Großes Kino! Du solltest Schriftsteller werden:)
 
        #238  

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... .man könnte fast fragen,ob die Filmrechte noch zu haben sind:tu:
 
        #239  

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Ich war bereits überpünktlich um kurz vor zehn am Treffpunkt vor Noi's Massage-Salon, welcher aber noch geschlossen war.

Als Noi auch um 10:15 Uhr noch nicht da war, rief ich sie an. Ich wollte mir eigentlich nichts anmerken lassen, aber sie schien doch zu spüren, dass ich etwas ungehalten war, entschuldigte sich für die Verspätung und versicherte in Kürze einzutreffen.

Zehn Uhr hatten wir gesagt. Fünf Minuten, das kann mal passieren. Ich wollte ja nun auch nicht pingelig sein, aber 15, mittlerweile 18 Minuten fand ich schon sehr unhöflich. Kein Wunder, dass in Thailand nichts voranging, wenn sich jedermann nach der Sonne richtet.


Als Noi nach weiteren 20 Minuten endlich kam, war ich genervt und wollte sie direkt darauf ansprechen, dass ich das sehr unhöflich und gar nicht lustig fand, aber sie entwaffnete mich prompt.

Ich wusste ja, dass sie schön war, aber nun, in einem kurzen, tief ausgeschnittenen Sommerkleid, sah sie einfach nur fantastisch aus. Sie kam mit einem strahlenden Lächeln auf mich zu, umarmte mich und gab mir ein Küsschen auf die Wange. Der Duft ihrer Haare und Haut stieg mir in die Nase und vernebelte mir die Sinne. Mir fiel ein, was Noi während der Massage getan hatte. Ich war sofort erregt und dachte darüber nach, wie es wohl wäre mit ihr zu schlafen.


Meine Träume mussten natürlich warten, waren ja ohnehin abwegig, ja geradezu absurd. Ich konnte Noi ja nicht einfach bitten mit mir ins Hotel zu kommen, obwohl mir der Gedanke schon kurz durch den Kopf schoss.

Oder doch? Immerhin hatte sie mir bei der Massage aus heiterem Himmel einen geblasen, hatte also ganz offensichtlich ein Faible für Schmuddelsex. Ganz so absurd war der Gedanke vielleicht doch nicht, dass Noi ohne langes Werben für Intimität bereit sein konnte, aber
Noi hatte anderes im Sinn. Sie war hungrig und so gingen wir ausgiebig frühstücken und ich verabschiedete mich von meinen wirren Wunschträumen. Wäre ja auch zu schön gewesen um wahr zu sein. Aber träumen ist ja erlaubt, auch wenn ich mich etwas schämte, Noi in meinen Tagträumen die Rolle der nymphomanen Schlampe zugewiesen zu haben. Das hatte sie nun wirklich nicht verdient.


In Noi's Gesellschaft vergaß ich völlig die Zeit. Wir frühstückten fast drei Stunden; plauderten, scherzten und lachten viel. Ich erzählte von Nele-Imke, unserer Suche nach Pong, den gestrigen Erlebnissen und wie fremd und seltsam mir alles in Thailand vorkam. Noi erzählte ganz offen von ihrer Familie, ihrem Job und ihrem Leben in Thailand. Sie hatte es wirklich nicht leicht gehabt.
Umso mehr beeindruckte es mich, dass sie nicht wie so viele andere Mädchen in Pattaya ins Rotlichtmillieu abgerutscht war. Noi war in jeder Beziehung etwas Besonderes, dessen war ich mir nun sicher. Ich genoss jede Minute mit ihr, auch wenn ich wirklich Schwierigkeiten damit hatte meine animalischen Triebe zu unterdrücken. Nicht immer konnte ich meine diesbezüglichen Gedanken ganz ablenken. Das war Noi sicher nicht verborgen geblieben, aber sie ging sehr souverän damit um. Notfalls konnte ich mich ja auch auf mein Schulenglisch zurückziehen und einen Fauxpas darauf schieben.

Mit Noi konnte ich mich völlig zwanglos unterhalten, ohne stets darauf zu achten, ob das Gesagte eventuell missverstanden wurde, oder gar tatsächlich unangebracht war. Selbst als sie mich dabei erwischte, wie sich mein Blick in ihrem Dekolleté verfing, lächelte sie mich nur an. Vorhaltungen oder missbilligende Blicke gab es ihrerseits nicht. Das war sehr befreiend und angenehm.


Zudem war Noi auch wirklich klug. Als sie von dem Fehlschlag mit den Betrügern erfuhr, hatte sie eine hervorragende Idee, wie wir Pong finden konnten. Statt so viel Geld für irgendwelche Idioten, die mit Bahtbussen durch die Gegend fuhren, aus dem Fenster zu werfen, schlug sie vor einfach die Fahrer der Bahtbusse und Motorradtaxen direkt einzubinden und eine Belohnung für denjenigen auszuloben, der Pong fand. So in etwa 20.000 Baht sollten vorerst reichen.

Jeder in Pattaya würde diese Busse benutzen, also auch Pong - wenn sie denn in Pattaya war, würde sich früher oder später jemand melden. Zudem waren 20.000 Baht sehr viel Geld in Thailand. Da würde jeder die Augen offen halten.

Die Idee war genial und wir wollten sie gleich in die Tat umsetzen. Also machten wir uns auf ins Hotel, um auf meinem Laptop einen Handzettel zu entwerfen, der dann x-fach kopiert und an die Fahrer verteilt werden sollte.
 
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        #240  

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Hoffentlich, hoffentlich wird das bald mal mit dem Malte- dem kann man ja gar nicht zuschauen- so stellt der sich an- bei dem haben sie wirklich ganze Arbeit im Gehirnwäscheprogramm geleistet......:cry:

Super Awita- ich hab es zwar glaub ich schon mal erwähnt und bei deiner Geschichte hab ich das echte Bedürfnis jedesmal einen Kommentar abzugeben.
Aber da mir außer Super, weiter so und Genial nichts dazu einfällt hallt ich mich halt etwas zurück- fällt wirklich schwer.

Ich kleb an deiner Tastatur und fiebere ständig mit.

Dankeschön

PS: Es müsste eigentlich Awitas- Märchenstunde heißen- denn es ist die deine in jeder Beziehung
 
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