Demonstranten blockieren Parlament in Bangkok
Erneut ist es in der thailändischen Hauptstadt Bangkok zu leichten Unruhen gekommen. Regierungsgegner blockierten den Zugang zum Parlament, um die Antrittsrede des neuen thailändischen Regierungschef Abhisit Vejjajiva zu verhindern.
Auch dem neuen Regierungschef Thailands, Abhisit Vejjajiva, ist es bislang nicht gelungen das Land zu einer politischer Richtung zu vereinigen. Der dritte Präsident Thailands innerhalb von vier Monaten wollte heute seine Antrittsrede vor dem Parlament halten, jedoch verwehrten ihm mehr als 4.000 Demonstranten den Zugang.
Abhisit Vejjajiva ist kein gewählter Präsident Thailands, er wurde nach dem Rücktritt der Thaksin-nahe Regierung bestimmt. Eben diese Tatsache machen ihm die Anhänger des vor zwei Jahren gestürzten thailändischen Regierungschefs Thaksin Shinawatra zum Vorwurf. Nach langen Diskussionen entschloss sich Parlamentspräsident Chai Chidchob in Absprache mit Abhisits die Rede auf Dienstagmorgen zu verschieben.
Die ganz in Rot gekleideten Anhänger der Demokratischen Allianz gegen Diktatur (DAAD) indes kündigten an auch in den nächsten Tagen für umfassende Blockaden zu sorgen. Die politische Teilung des Landes wird immer undurchschaubarer. So hatten Anhängern der Volksallianz für Demokratie (PAD) erst vor zwei Wochen für einen Rücktritt des Thaksins Schwager Somchai Wongsawat gekämpft und unter anderem den Flughafen von Bangkok lahm gelegt.
Quelle: dpa/noows.de