so, dann mal weiter im Bericht:
Erreichbarkeit:
Ich wusste im Vorfeld, dass es vor Ort schwer sein kann „una linea“, also eine SIM-Karte zu erwerben. Da ist Venezuela noch nicht wirklich auf Touristen vorbereitet und die Anbieter erwarten eine Cedula-ID (also eine lokale Personalausweisnummer).
Am Flughafen selbst ist es meinem Wissen nach nicht möglich eine Karte zu bekommen.
Zur Sicherheit habe ich mir deshalb im Vorfeld bei „Airalo“ eine eSIM für weniger als 10$ besorgt. Jetzt, wo ich weiß das es funktioniert und kein Nepp ist werde ich das in Zukunft bei anderen exotischen wahrscheinlich wieder so machen, denn die 9$ bringen mich nicht um und ich bin safe.
Aktivierung vorher hatte ich wegen der Laufzeit vermieden (trotz herunterladen der App, der eSIM etc.), deshalb hatte es vor Ort rumgezickt, aber mit WLAN am Flughafen vor Ort und händischer Eingabe des Codes ging´s dann und ich hatte zur Sicherheit 1Gig für die Notkommunikation und Navigation. Eine vollwertige Lösung ist das aber trotzdem nicht, denn für viele Apps oder Anwendungen (wegen SMS-Empfang, etc.) braucht man eine lokale Nummer.
(PS: Das herunterladen der lokalen OFFLINE-Karte von Maps.me fürs Handy samt GPS-Navigation ist immer hilfreich und hatte mir z.B. in Cuba eine riesen Hilfe geleistet!)
Am Tag der Ankunft bin ich dann trotzdem noch spätabends (Sonntag ca. 19.00) ins benachbarte Sambil Einkaufscentrum getiegert (ja, die haben 7 Tage die Woche auf) und hatte dort nach einigem Suchen auch Glück und den Movil-Store gefunden. Schönes Mädel am Eingang und ein paar gelangweilte Typen hinter dem Tresen. Trotzdem freundlich und hilfsbereit. Ohne Spanisch -no chance-.
Frage nach der SIM-Prepago, blablabla, wurde also schlussendlich mit 10$ für 15Gig und 15$ für 25Gig inkl. ein paar Hundert SMS und Gesprächsminuten beantwortet. Reisepass etc. natürlich dabei, aber ich erwartete schon leichte Probleme.
Die anderen Kundinnen hatten schon erstaunt und interessiert meinem Anliegen und Spanischkenntnissen gelauscht
.
Das ging dann hin und her und nach Abnahme des Fingerabdrucks und ich meine mich zu erinnern auch Foto gings dann weiter. Die mangelnde lokale Cedulanummer war dann auch wie erwartet ein Thema, wobei ich da nicht Alles verstand, aber anscheinend hatte sich dann irgendwo ein anderer Vertrag gefunden und die Sache konnte abgeschlossen werden. Geht scho´ irgendwie Alles, Lateinamerika eben.
Das Internet selbst übers Mobilfunknetz (meistens 4G, manchmal 3G) „rumpelt“ dann zwar manchmal, gerade wenn man via Yummy auf seinen Fahrer wartet aber im Großen und Ganzen problemlos.
Ich rate jedem eine VPN-Variante dabei zu haben! Gerade bei Banking-Geschichten.
Meine normale Bank-Seite ist aus dem Land z.B. gar nicht aufzurufen. Die Wise-App zickt auch bei der Detailanzeige. Etc.
Ein öffentlicher VPN-Dienst (ich benutze Pure-VPN; gab da bei Amazon mal so ein Angebot: 35$ für 5 Jahre oder so…) ist gut, aber viele unserer Dienstleister verweigern solche Dienste. Da ist es dann immer gut auf einen privaten VPN-Tunnel zurückgreifen zu können oder direkt einen heimischen Rechner (via RDP, Teamviewer, Anydesk oder was auch immer) fernsteuern zu können. Dann klappt´s auch sicher mit den Bankingsachen und Transfers im Notfall!