Member hat gesagt:
Bierhoff hat auch viel angeschoben und umgesetzt. Er war natürlich auch am Geld verdienen interessiert, aber die Entwicklung udn professionalisierung des DFB hat er bis zuletzt wirklich vorangetrieben.
Warum gab es dann letztendlich zwei WM-Pleiten nach 2014? Das hätte bei dieser Professionalität doch eigentlich nicht passieren dürfen? Aber vielleicht liegt es auch an mangelhafter Professionalität mancher Spieler? Sind einige durch ständige internationale Präsenz mit ihren Vereinen schon "satt"?
Member hat gesagt:
Die Konzentration hat gegen Japan erst ab der 65. Minute gefehlt, gegen Spanien war sie da und gegen Costa Rica wieder weg? Da muss man wohl eher auf den Trainer gucken. Die fehlerhafte Aufstellung und seine Wechsel. Da hat einfach nix wirklich gut zusammengepasst.
Ich hatte bereits an anderer Stelle erwähnt, dass der Elfmeterpfiff durchaus glücklich und dem tollpatschigen, japanischen Keeper zu verdanken war. Die Japaner hatten bereits in der 1. Halbzeit Möglichkeiten zum Ausgleich gehabt. In der Zweiten haben sie dann endgültig gemerkt, da geht was und haben unsere Schwachstellen genutzt. Die Auswechselung vom guten Gündogan hatte dem Spiel dann noch einen zusätzlichen Bruch beschert. Auffallend waren auch unsere vielen Distanzschüsse weit über das Tor. Wenn niemandem mehr etwas einfällt, dann eben so. Das hat aber nur selten zum Erfolg geführt.
Member hat gesagt:
Flick ist der Hauptschuldige an dieser verpatzten WM. Er hatte 2 Jahre Zeit die Mannschaft zu entwicklen und dann fängt er bei der WM plötzlich an zu experimentieren? Das waren einfach massive Fehler, die niemals passieren dürfen. Die Frage ist lernt er daraus oder besteht er weiterhin darauf alles richtig gemacht zu haben?
Alle Schuld jetzt Hansi Flick in die Schuhe zu schieben, halte ich nicht für fair. Allerdings war seine Aufstellung der Abwehr schon als problematisch anzusehen. Da hätte er definitiv noch einmal mehr drüber nachdenken sollen. Auch wenn es gegen Spanien besser lief, tauchten gegen Costa Rica dort wieder die alten Fehler auf. Das lag aber auch daran, dass der ganzen Mannschaft in Umschaltmomenten das Weltklasse-Niveau doch fehlte und so die schlechte Abwehr zusätzliche Probleme bekam.
Flick ist in der Liga mit seinen Besuchen sehr präsent gewesen. Er hatte sich sehr viele Spieler ansehen können und ist zu seinen Entscheidungen gelangt. Hinterher ist man immer schlauer. Ich möchte nicht wissen, was kritisiert worden wäre, wenn dieser Verlauf mit dem Abwehrblock von der WM 2018 erfolgt wäre?
Man kann nur hoffen, das er wirklich lernfähig ist und seine Schlüsse zieht. Ich halte ihn für keinen schlechten Trainer, was er bei den Bayern eindrucksvoll bewiesen hatte. Vielleicht hatte er sich auch nur, als Harmoniemensch, zu tief in die schlechte Stimmung im ganzen Umfeld reinziehen lassen?