Ich hatte auch noch einen anderen Deutschen kennengelernt, der auch in Chiang Mai bleiben wollte. Zusammen mit ihm reparierten und warteten wir für andere Ausländer deren Motorräder. Nach und nach bekamen wir immer mehr Aufträge.
Vormittags gingen wir immer Teile einkaufen bzw. Chiang Mai auskundschaften – wo gibt es was? Es dauerte mehrere Monate bis wir einigermaßen Bescheid wussten.
Nachmittags schraubten wir an den Bikes. Abends gingen wir mit den Mädels in die Kneipen – Essen und dann noch Videos im „Overlander“ schauen. Das Overlander war das heutige Mad Dog und wurde von einem Aussie gemanagt der uns Monate lang jeden Abend freundlich begrüßte und uns jedes Mal fragte, ob wir heute zum ersten mal hier wären….Ja ja, der Alkohol…
Es wurden in den kommenden Monaten auch noch ein paar gebrauchte Enduro Motorräder angeschafft welche wir vermieteten. Damit waren wir die ersten in Chiang Mai, welche 250 cc Motorräder zum vermieten anboten. Wir hatten insgesamt zu zweit so ca. 8 Motorräder von denen es sich in der Saison gut leben ließ.
Zuerst hatten wir unsere Vermietung auf der gegenüberliegenden Seite des Sompet Marktes. Später haben wir vor dem gefaketen "Hard Rock Cafe" Chiang Mai vermietet. Spätestens jetzt werden einige Leute welche zu der Zeit vor Ort waren wissen wer das hier schreibt.
Jeden Abend um ca. 17:00 Uhr gingen wir ins Hard Rock um unser Geschäft zu schließen und es entwickelte sich schnell als Treffpunkt für einige Expads und natürlich Touris welche Infos von uns wollten.
Auf diese Art und Weise trafen wir mit Typen zusammen über deren Geschichten bzw. Erlebnisse ich eigentlich schreiben möchte – meine persönliche Geschichte ist eher so ein Leitfaden.