Die Wahlen wurden auf den 14 Mai verschoben.
In den Umfragen führt seit einigen Wochen Paetongtarn Shinawatra deutlich. Wie der Name schon vermuten lässt, greift Thaksin einmal mehr nach der Macht. Diesmal ist es nicht der Schwager oder die Schwester, sondern die jüngste Tochter, die als sein Stadthalter fungieren soll.
Einzige erwähnenswerte Notiz in ihrem Lebenslauf ist von 2004, als sie sich den Zutritt zu der angesehenen Chulalongkorn Universität verschaffte, nachdem sie zuvor krachend durch die Aufnahmeprüfung gerasselt war. Sie bekam eine zweite Chance und hat mit Bravour bestanden. Natürlich nur, weil die Prüfungsunterlagen geleaked wurden. War ein großer Skandal damals.
Mit dem in Thailand komplexen Verteilungssystem das die Zusammensetzung des Parlaments bestimmt, ist es unklar wer am Ende die Macht haben wird.
Schafft es der Thaksin Proxy wirklich, könnten sehr unruhige Zeiten bevorstehen.
In Bangkok führt wohl Prayut, aber, wie immer in Thailand, werden die Wahlen in dem bevölkerungsreichen Provinzen des Nordens und vor allem Nordostens entschieden. Die Thaksin Tochter setzt, wie schon der Vater, auf populistische Versprechungen. So beruht ihre Führung bei den Umfragen vor allem durch das Versprechen, die Minimumlöhne von 300 auf 600 THB zu verdoppeln (!).
Wenn dies passiert, dann werden hier die "Preise explodieren" Freds wie Pilze aus dem Boden schießen. Schon die Schwester Thaksin's hat 2011 die Wahlen mit dem Versprechen der Erhöhung des Minimumlohns von 200 auf 300 THB für sich entschieden. Man kann auch sagen wie ihr Bruder hat sie so die Wahlen mit Steuergeldern gekauft.
Und schon damals hatte es zu kräftigen Preiserhöhungen geführt. Damals waren es allerdings nur 100 THB mehr, nun sind es 300 THB.