Abnehmen - Erfahrungen, Gründe, Erfolge und Misserfolge

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        #271  

Member

Ich bin ja kein Korinthenkacker, aber im. Schnitt kostet so eine Monatsration halt locker 300€ und mehr. Das finde ich schon happig, das sind 50% meiner monatlichen KK Beiträge.
 
        #272  

Member

Die KK können doch auch rechnen. Adipositas verursacht sehr hohe Kosten. Wenn nun der Anteil mittels Ozempic gesenkt wird, rechnet sich das auf Dauer schon. In den 90ern hat die KK sogar die Hälfte von meinem Fitnessstudio Beitrag übernommen, was definitiv eine gute Idee war.
 
        #273  

Member

Member hat gesagt:
Ich verbrauche pro km ca. 70 kcal, laut Fitnesstracker. 7-10 km sind also 500-700 kcal. Definitiv mehr als ein kleines Snickers.
Und da ist der Temperatur Ausgleich noch nicht mal dabei. Das ist nicht zu unterschätzen.
Beispiel Tauchen. 1 Stunde tauchen verbraucht 600 Kalorien +-. Rein durch den Temperaturausgleich. Dürfte beim Laufen in der Kälte weniger sein, aber dennoch nicht nichts.
 
        #274  

Member

Member hat gesagt:
Das ist natürlich gut für dich. Ich kenne jemand der es auch genommen hat, ihm war andauernd übel, hatte Hitzewallungen und fühlte sich insgesamt nicht gut damit.
Aber du sprichst ein anderes Thema an. Ozempic auf Rezept das die KK bezahlt. Sowas ärgert mich richtig. Mein bekannter hat mir erzählt das es diese Sticks in verschiedenen Dosierungen gibt, die aber alle das gleiche kosten(ca. 300€). Erkauft jetzt also die stärkste Dosierung und stellt halt nen kleineren Wert ein, ergo er kommt mit so einem länger aus(Faktor 10 wenn ich mich richtig erinnere).
Was mich aber nun ärgert ist das die KK das alles schön bezahlt. Die Beiträge steigen ständig und die Gemeinschaft muss dafür zahlen das du deine Essgewohnheiten nicht unter Kontrolle hast. Sorry, ich will dich jetzt nicht angreifen, aber sowas nervt mich wirklich.
Bei Lebensversicherungen steigt dein Beitrag auch wenn du Schwer übergewichtig bist, rauchst oder Fallschirm springen dein hobby ist. Bei der KK dürfen dann immer die anderen bezahlen. Ich finde das nicht gerecht.
Vielleicht liege ich ja auch falsch und die KK spart dann hoffentlich andere Kosten für die Folgekrankheiten von Übergewicht ein.

Aber eigentlich ist es ganz einfach. Das was an Kalorien oben rein kommt und das was verbraucht wird. Ist die Differenz positiv nimmt man zu, ist sie negativ nimmt man ab. Leider wird in den westlichen Zivilisationen noch gegessen als ob man 12 Stunden im Kohlebergwerk schaffen müsste, obwohl man den ganzen Tag aufm Hintern sitzt. :p
Alle Systeme die so funktionieren wie die gesetzliche Krankenkasse sind immer ungerecht. Wenn ich das vergleiche was ich für eine internationale Krankenversicherung zahle und was für tolle Leistungen ich bekomme dann ist das ein Wahnsinn und jeder tut mir leid der Leistungsträger ist und gesetzlich versichert sein muss.
 
        #275  

Member

Member hat gesagt:
Alle Systeme die so funktionieren wie die gesetzliche Krankenkasse sind immer ungerecht.
… na ja, so ist dass halt mit einem System was auf einem solidarischen Gedanken beruht.
Das eigentliche ungerechte daran ist, ist ja nur das daraus Dinge bezahlt werden, die eigentlich mit den gesetzlich Versicherten nichts zu tun haben.

Member hat gesagt:
Wenn ich das vergleiche was ich für eine internationale Krankenversicherung zahle und was für tolle Leistungen ich bekomme dann ist das ein Wahnsinn und jeder tut mir leid der Leistungsträger ist und gesetzlich versichert sein muss.
… ja solange du ein gutes Risiko hast kannst du es auch bezahlen hast du mal Probleme, dann könnte es richtig teuer werden. Auch sind die Leistungen meist gedeckelt, dass ist bei einer Krankenkasse auf dem Solidaritätsprinzip natürlich nicht so.
Also kann man einfach feststellen, beides hat Vor- und Nachteile.
 
        #276  

Member

Hinweis
Diskussionen über die GKV können wieder beendet werden. Danke
 
        #277  

Member

Zufällig über das Abnehm Thema gekommen.

Gerne erzähle ich meine Geschichte zu diesem Thema.

2014 einen Herzinfarkt, da aufgehört zu rauchen, die Weisskittel haben mich im Spital von Khon Kaen wieder hergestellt. Glück gehabt, da ich den Infarkt auf der Rampe des Spitals hatte, war auf dem Wege zur Herzuntersuchung. Den Eingang mit der Aufschrift Emergency habe ich noch gelesen, dann wurde es dunkel.

Aufgewacht in der Intensivstation des Queen Sirikit Heart Center of the Northeast.

Einen Tag später wurde geflickt, mit Ballon und Stent setzen.

Ein Jahr später ging es mir immer schlechter, war immer krank und wieder gesund, und wieder krank, Wasser in den Füssen, usw. Dazu sind mir teilweise Lymphknoten grosse geworden und wieder klein, am Hals unter der Achsel, dann wieder abgeklungen.

Wir haben alles aufs Herz getippt, aber da war nichts. Mir gings immer schlechter, und meine Frau, die über 10 Jahre in der Pathologie unserer Kantonspitals als Histologie Laborantin gearbeitet hatte, sagte zu mir, gehe in die Schweiz, Sie vermute das es Krebs ist, durch das auf und abschwellen der Lymphen.

Ich habe dann einen Flug gebucht, am Sonntag gelandet, durch meinen damaligen Hausarzt die Einweisung ins Spital erhalten, und am Montagnachmittag war ich schon mit den ersten Untersuchungen beschäftigt.

Am Dienstag wurde mir am Hals ein Lymphknoten, der so gross war wie meine Faust, entfernt. Meine Frau hat darauf bestanden, dass der rauskommt! Ich habe mich an die Anweisung gehalten, und so mit den Ärzten auch gesprochen.

Das hat mir das Leben gerettet! Am Mittwoch war klar, dass ich Hodenkrebs habe, am Donnerstag wurde ich bereits operiert.

Dann fing die Chemo an, und das war der Auslöser meiner Adipositas.

Die Chemo hat meine Lunge geschädigt, so dass ich nur noch ca. 60% Lungenleistung habe. Zudem eine schwere Polyneuropathie an den Füssen ausgelöst.

Durch die ganzen Medikamente wie auch Cortison, habe ich dann zugenommen von 90 Kilo vor dem Krebs, auf 140 Kilo ein paar Jahre später.

Leider konnte ich kein richtiger Sport machen, da ich nicht genügend Luft bekomme.

Aber auch dem Essen war ich nicht abgeneigt, und habe halt mein Leben auch genossen, und auch mit dem Trinken habe ich nicht zurückgehalten.

War halt ein gesunder Dicker.

Doch das ist nur gegen aussen so! Mir hat alles weh getan, was weh tun kann, die Knie, der Rücken die Füsse…

Irgendwann habe ich mir gesagt, so geht’s nicht weiter! Ich habe versucht die Ernährung um zu stellen, doch das hat 10 Kilo gebracht, und wenn ich nicht aufgepasst habe, waren 5 wieder da!

Ich bin dann im 2022 nach Istanbul geflogen, und habe mir da Botox in den Magen spritzen lassen.

Das hat weitere 10 Kilo gebracht. Nun mit 125 Kilo gings mir besser, doch mit Sport war halt nichts. Das Leben ging ja weiter, war auch viel mit den Kumpels unterwegs, und beim Motorradfahren nimmt man ja auch nicht gerade ab.

Als wieder 140kg da waren, hörte ich das erste Mal was von einem Schlauchmagen, und ähnliche Operationen.

Nun, ich habe mich schlau gemacht, und bin auf einen Bericht der Uni Khon Kaen gestossen, die genau dieses Thema behandelte. Ich kam dann zum Schluss, dass ich einen Magenpypass benötige. Meine Frau hat einen Termin gemacht, das war dann März 2023, nach eingehende, Untersuch, auch nochmals in der Herzklinik, und bei mehreren Ärzten, bekam ich dann Ende April das ok, für die OP. Am 1. Juni 2023 wurde ich dann operiert.

Die ersten zwei Wochen waren eine Katastrophe für mich, nicht wegen den Schmerzen, ich hatte fast keine, aber ich konnte nichts Essen, nur flüssig, denn das Essen hat mir schon gefehlt!

Als ich wieder ein wenig Essen konnte, war aber nach einem halben Jogurt schon fertig, ich war satt.

Ja ich konnte wirklich nicht mehr als ca. 15 % meiner ehemaligen Portionen zu mir nehmen, dann war ich satt.

Mit Suppe und Kartoffelbrei mit Fleischsauce gings dann weiter. Nach einem halben Jahr konnte ich wieder alles Essen, was mir Spass machte und worauf ich Lust hatte.

Auch mit Trinken gings wieder besser, nur Bier schmeckt mir heute noch nicht richtig, zwischendurch mal eines beim BBQ, da gehörts einfach dazu, aber sonst, eher nicht, doch Wein und härtere Sachen gehen wunderbar.

Mir wurde auch gesagt, dass ich keine Lust mehr auf Kohlensäure haltige Getränke habe, auch das ist vorbei, ich liebe Sodawasser!

Essen tue ich heute alles, einfach die Menge ist reduziert. Wo ich früher eine Vorspeise mit Hauptspeise und Nachspeise ohne Probleme verdrückt habe, reicht eine Vorspeise und Nachspeise oder nur eine Hauptspeise. Meistens kann ich die Hauptspeise nicht fertig nehmen, da es zu viel ist.

So habe ich in den letzten 30 Monaten, 60 Kilo abgenommen, und bin jetzt auf meinem Wunschgewicht von 80 kg.

Ich muss schauen, dass es nicht weiter runtergeht! Ich darf jetzt zwischendurch ohne schlechtes Gewissen, eine halbe Tafel Schokolade verdrücken, oder ein Eis usw. Was ich liebe, zwischendurch sind auch eine Handvoll Nüsse, früher war das fast eine Todsünde.

Mein Fazit: ich hätte diese OP schon viel früher machen sollen! Meine «alten» Kleider gehen mir wieder! Ich fühle mich wieder als normaler Mensch, habe wieder überall Platz, auch im Flieger!! Die Plastikstühle brechen nicht mehr unter mir zusammen, und schrägen Blicken bin ich auch nicht mehr ausgesetzt!

Heute, wenn ich Jemanden sehe der Dick ist, denke ich vielfach, wenn Du wüsstest, dass es eine Lösung gibt, aber eben, man weiss nie, warum Jemand dick ist, das habe ich aus der ganzen Sache auch gelernt, früher habe ich einfach so leicht gesagt, ja der isst einfach zuviel, aber vielfach ist es ja auch Krankheitsbedingt, und ab einem Gewissen BMI ist es ja auch eine Krankheit mit dem Namen Adipositas! Was ich keinem wünsche!

Noch kurz was zu den Kosten: Botox 750 euro, ohne Flug.
OP in KKC mit allen Nachuntersuchungen usw. 250'000.- Baht.
Alles selber bezahlt
Wenn ich gewartet hätte, und mich als "Versuchskaninchen" für die Studenten zur Verfügung gestellt hätte, mit einer max. Wartezeit von einem Jahr, hätten Sie es für 100'000.- Baht gemacht, aber ich wollte es sofort.
Gruss Cavalier
 
        #278  

Member

Wo Licht ist, da ist natürlich auch Schatten...

Als ich mich mit den Magen-Ops beschäftigt habe, waren folgende Negativpunkte zuberücksichtigen:
Etwa 8% der operierten gingen direkt eine Etage tiefer.
Fast alle müssen den Rest ihres Lebens Nahrungsmittelergänzungsmittel futtern. Und natürlich auch bezahlen, so die Krankenkasse das nicht tut.
Die meisten haben entweder Verstopfung oder Durchfall, auch Blähungen sollen nicht ohne sein.

Wenn man aber die meisten Probleme schon vor der OP hatte bzw. es ohne die OP nicht mehr geht, dann mag das zweitrangig sein. Es ist nur nichts, was man eben zwischen Nachrichten und Wetter nebenbei machen sollte...

Bei mir kommt die psychische Komponente noch dazu: Ich kann bei mir nicht ausschließen, dass ich mich mit nem Eisbein hinsetze und meinen operierten Magen sprenge... klingt vllt komisch, ist aber so.
Ich hätte noch 5 kg zunehmen müssen, dann wäre ich direkt an allen Sport- Abnehm und Rehaversuchen vorbei auf den Metzgertisch gekommen. Was nicht heisst, dass es schlecht ist... vielleicht ist es immer noch eine Option. Ich bewege mich aktuell bei 125 kg auf einer Art Plateau bzw. habe fiese Schwankungen von bis zu 5 kg... das macht auch wenig Spaß.
 
        #279  

Member

Dann will ich auch mal meine Abnehmreise seit dem 04.06.2025 erzählen.

Ich kam im Mai 2025 mit dem höchsten Kampfgewicht ever aus Thailand zurück, 107kg bei 1,76m.

Bin 68 Jahre alt und musste Morgens und Abend Blutdruckmittel ( Candesartan) insgesamt 24 mg nehmen. In den letzten Jahren hatte ich schon diverse Diäten ausprobiert und hatte mit Low Carb auch schon mal 18kg abgenommen.

Ende Mai beschloss ich denn jetzt ist genug! Ich bestellte mir aus der Werbung einen bekannten Abnehmdrink auf Proteinbasis. Zugleich habe ich ab dem Zeitpunkt keinen Zucker, keinen Weizen und keine hochverarbeiteten Lebensmittel mehr gegessen und auch auf Transfette weitgehend verzichtet.
Das Programm sieht nach dem damaligen Konzept vor das man an drei Tagen in der Woche drei Proteinshakes pro Tag trinkt und den übrigen Tagen normal isst,
also Erhaltungs modus an den Esstagen.
Ich habe meine Shake Tage am Montag, Mittwoch und Freitag. Wenn Abends wirklich mal Hunger aufkommt mach ich mir einen Tee, das hilft ansonsten viel Wasser trinken.

Kosten: Startpacket für den ersten Monat 89,-€. Folgepaket für 3 Monate 108 x Mahlzeitenersatz 199,-€ darauf kann man auch noch Rabatt bekommen. Also eine sehr günstige Möglichkeit das Gewicht zu reduzieren.

Ergebniss: Ich wiege momentan 85 kg, und versuche so ca 80 kg zu erreichen.
Bereits seit Juli benötige ich keine Blutdruckmittel mehr. Der Taillenumfang ist von 107 cm auf 89 cm geschrumpft. Hosengröße von 40 auf 33.
Das Viszerale Fett ist schon fast wieder auf normal.
Das Konzept sieht vor das man nach Erreichung des Wunschgewichtes für ein paar Monate nur noch 1 Shake Tag pro Woche macht und dann nur noch falls erforderlich.
Ich gehe davon aus das ich mit diesem Konzept und meiner Ernährungsumstellung mein Gewicht halten kann.

Nachteile: Zum Anfang Kreislauf Probleme und eventuell Kopfschmerzen an den Shake Tagen. Die Blähungen haben zugenommen und riechen recht übel, das sollte aber wenn die Shakes abgesetzt sind wieder verschwinden, ist auch bei Bodybildern bekannt als englisch: Protein Flats.

Vielleich kann ich ja den einen oder anderen helfen diesen einfachen Weg ohne Spritze und OP zu gehen.
Gruss Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
        #280  

Member

Member hat gesagt:
Wo Licht ist, da ist natürlich auch Schatten...

Als ich mich mit den Magen-Ops beschäftigt habe, waren folgende Negativpunkte zuberücksichtigen:
Etwa 8% der operierten gingen direkt eine Etage tiefer.
Fast alle müssen den Rest ihres Lebens Nahrungsmittelergänzungsmittel futtern. Und natürlich auch bezahlen, so die Krankenkasse das nicht tut.
Die meisten haben entweder Verstopfung oder Durchfall, auch Blähungen sollen nicht ohne sein.

Wenn man aber die meisten Probleme schon vor der OP hatte bzw. es ohne die OP nicht mehr geht, dann mag das zweitrangig sein. Es ist nur nichts, was man eben zwischen Nachrichten und Wetter nebenbei machen sollte...

Bei mir kommt die psychische Komponente noch dazu: Ich kann bei mir nicht ausschließen, dass ich mich mit nem Eisbein hinsetze und meinen operierten Magen sprenge... klingt vllt komisch, ist aber so.
Ich hätte noch 5 kg zunehmen müssen, dann wäre ich direkt an allen Sport- Abnehm und Rehaversuchen vorbei auf den Metzgertisch gekommen. Was nicht heisst, dass es schlecht ist... vielleicht ist es immer noch eine Option. Ich bewege mich aktuell bei 125 kg auf einer Art Plateau bzw. habe fiese Schwankungen von bis zu 5 kg... das macht auch wenig Spaß.
Da muss ich fast Antworten..
Ich kenne mittlerweile ein paar Leute pers. die Alle einen Bypass gemacht haben, kein Sleeve!!
Bei keinem, auch bei mir sind solche Nebenwirkungen aufgetreten! Auch ich nehme keine Ergänzungen zu mir.
Blähungen, Durchfall treten nicht auf, bei keinem von uns.
Das mit dem Eisbein ist natürlich Blödsinn, Du bringst einfach nichts mehr runter, wenn der Magen voll ist. Beim Sleeve kann es passieren, dass sich der Magen wieder anfängt auszudehnen, und die OP nach ein paar Jahren nichts mehr bewirkt.
Deswegen habe ich einen Bypass gemacht, aber wer Interesse hat, googelt selber den Unterschied.
Ich kann wieder alles Essen, halt nicht mehr die Mengen wie vorher, und habe mein altes Leben wieder, ohne irgendwelche Nachteile!
Gruss
 
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