Abnehmspritzen - Erfahrungen

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        #111  

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Member hat gesagt:
Das nennt man Kaloriendefizit.
Jemand der übergewichtig ist nimmt kontinuierlich zu viel Kalorien zu sich. Ansonsten wäre er nicht übergewichtig.
Wenn man dann in ein ordentliches Defizit kommt, bzw. Auf eine normale Kalorienzufuhr, nimmt man ab. Je weniger man wiegt desto langsamer der Prozess, da der Grundumsatz mit sinkendem Gewicht dementsprechend auch sinkt.
Warum ist der Grundunsatz bei sinkendem Gewicht geringer ? Fett ist eine passive Masse und verbraucht im gegensatz zu Muskeln nichts.
 
        #112  

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Member hat gesagt:
Warum ist der Grundunsatz bei sinkendem Gewicht geringer ? Fett ist eine passive Masse und verbraucht im gegensatz zu Muskeln nichts.
Jede Körperzelle verbraucht Energie. Muskeln natürlich mehr als Fett. Der Grundumsatz lässt sich grob errechnen mit der Formel Gewicht x 24 x 1,0 (Frauen 0,9)
Dazu kommt noch der Arbeitsumsatz (20-30% vom Grundumsatz je nach Tätigkeit) und der Freizeitumsatz. (0 - 100% vom Grundumsatz)
 
        #113  

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Die Rechenmodelle sind mir nicht fremd und ich merke das beim Selbstversuch. Quiche haut rein. Mathematisch ist das also nachvollziehbar. Weniger offensichtlich sind mir andere Aspekte; magicbiker hat das bereits angedeutet. Als medizinisch unwissender Zeitgenosse kommen mir Stichworte wie Stoffwechsel und aehnliches in den Sinn. Von daher ist eine aerztliche Begleitung solcher Bemuehungen vermutlich ganz sinnvoll. Vorsicht ist die Mutter des naechsten Pattayaurlaubs.
 
        #114  

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Member hat gesagt:
Die Rechenmodelle sind mir nicht fremd und ich merke das beim Selbstversuch. Quiche haut rein. Mathematisch ist das also nachvollziehbar. Weniger offensichtlich sind mir andere Aspekte; magicbiker hat das bereits angedeutet. Als medizinisch unwissender Zeitgenosse kommen mir Stichworte wie Stoffwechsel und aehnliches in den Sinn. Von daher ist eine aerztliche Begleitung solcher Bemuehungen vermutlich ganz sinnvoll. Vorsicht ist die Mutter des naechsten Pattayaurlaubs.
Ozempic hat im Grunde genommen die Wirkung, das es dich dabei unterstützt weniger zu essen. Einmal sorgt es dafür das man sich nicht "überfressen" kann. Und es sorgt dafür das man weniger Hunger hat, bzw. Auch die sogenannten Heißhunger Attacken ausbleiben.

Ich nehme derzeit so 1200 Kalorien am Tag zu mir. Ein belegtes Brötchen am Morgen und eine Mahlzeit am Abend.
Wenn ich dann irgendwann fertig bin mit der Gewichtsabnahme muss ich mich natürlich wieder umstellen und vernünftig essen.
 
        #115  

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Member hat gesagt:
Ozempic hat im Grunde genommen die Wirkung, das es dich dabei unterstützt weniger zu essen. Einmal sorgt es dafür das man sich nicht "überfressen" kann. Und es sorgt dafür das man weniger Hunger hat, bzw. Auch die sogenannten Heißhunger Attacken ausbleiben.

Ich nehme derzeit so 1200 Kalorien am Tag zu mir. Ein belegtes Brötchen am Morgen und eine Mahlzeit am Abend.
Wenn ich dann irgendwann fertig bin mit der Gewichtsabnahme muss ich mich natürlich wieder umstellen und vernünftig essen.
Das habe ich kapiert. Die Frage bleibt nach einer aerztlichen Begleitung. Dabei geht's nicht unbedingt darum, welche unmittelbaren Nebenwirkungen die Spritze hat. Die schnelle und sehr grosse Gewichtsabnahme an sich wird sich auswirken und nicht allein auf der Waage. Das erscheint mir logisch, hat aber mit medizinischem Wissen nichts zu tun. Von daher die Frage nach der aerztlichen Begleitung. Daneben auch, ob man vorher gruendlich untersucht wurde, z.B. auf individuelle Aspekte.
Ich will niemanden die Sache vermiesen und es ist toll, wenn Leute wieder voll auf die Beine kommen.
 
        #116  

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Member hat gesagt:
Das habe ich kapiert. Die Frage bleibt nach einer aerztlichen Begleitung. Dabei geht's nicht unbedingt darum, welche unmittelbaren Nebenwirkungen die Spritze hat. Die schnelle und sehr grosse Gewichtsabnahme an sich wird sich auswirken und nicht allein auf der Waage. Das erscheint mir logisch, hat aber mit medizinischem Wissen nichts zu tun. Von daher die Frage nach der aerztlichen Begleitung. Daneben auch, ob man vorher gruendlich untersucht wurde, z.B. auf individuelle Aspekte.
Ich will niemanden die Sache vermiesen und es ist toll, wenn Leute wieder voll auf die Beine kommen.
Aus meiner Sicht ist eine ärztliche Begleitung nicht erforderlich. Man kann ja auf gesunde Weise abhnehmen (gesunde Ernährung + viel Bewegung) oder halt mit Chemie.
Wichtig wäre aus meiner Sicht, das man es mit dem Abnehmtempo nicht übertreiben sollte. Die Haut ist bei sehr schnellem Abnehmen gar nicht in der Lage, sich selbst zurück zu bilden.
Nach dem Ende der Diät bleiben dann am Bauch Hautlappen übrig, die sehr unschön aussehen und operativ entfernt werden müssen.
 
        #118  

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Hab heute mein 35tes kg geschafft, da muss mir keiner was vorsagen der es nicht selber getestet hat
 
        #119  

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zum nachdenken, bevor jemand damit anfaengt...

... na was der Dr. Pfützner da so erzählt ist ja für diejenigen hier, welche sich damit auseinandergesetzt haben nicht wirklich was Neues. Leider ist der Moderator und auch der Titel sehr reißerisch unterwegs. Naja irgendwie muss man ja auch Klick-zahlen generieren!

Die ganzen aufgeführten "schlimmen" Nebenwirkungen sind, wenn sie eintreten, logischerweise unangenehm und wenn sie nicht auszuhalten sind, dann muss man das Spritzen halt einstellen.
Wenn Nebenwirkungen auftreten, dann hat auch jeder andere. Ich habe z.B. als einzige Nebenwirkung ab und an Sodbrennen, dies lässt sich aber mit leichten, pflanzlichen Mitteln sehr gut beherrschen.

Aber natürlich ist das aufhören mit dem Spritzen, bei erreichen des Zielgewichts, der Knackpunkt an dem Ganzen und dies war bei meiner Ärztin von Anfang an ein Thema.
Klar ist, einfach so absetzen ist nicht so leicht, aber die Nutzung "ausschleichen" zu lassen ist wohl eine mittlerweile schon mehrfach erfolgreich angewandte Methode.

Nur so weit bin ich selbst halt noch lange nicht.
 
        #120  

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Hm, mir scheint, als wären hier auch viele unterwegs, die vielleicht 10-20kg Übergewicht haben und über die Spritze sabbeln. Ich hatte gerade kürzlich mit einem Arbeitskollegen lang mich genau über das Thema unterhalten und habe da - vielleicht auch mittlerweile - eine andere Einstellung dazu.

Ich nehme nun seit Ende September Wegovy (nach herkömmlichen Dosierungsempfehlungen) und blieb bisher bei den 1mg Dosis seit Mitte November. Daher erlaube ich mir auch schon einiges dazu sagen zu können. Ca. vor 15 Jahren hatte ich mit Anfang 40 mittels "Schlank im Schlaf" tatsächlich gute 20kg in ca. 8 Monaten abgenommen, dann 4 Jahre später erstmals mittels Keto-Diät (rein anabol) gute 30kg (von 118/119kg runter auf gute 90kg) inkl. hartem Krafttraining (inkl. Personaltrainer) nach gut 5 Monaten und dann 3 Jahre später nochmal mittels Keto (ohne Personaltrainer) wieder ca. 20kg in ca. 6-7 Monaten abgenommen. Man sieht hier schon, dass ich immer wieder danach zugelegt habe und das liegt natürlich auch daran, dass ich "schwach" wurde und wieder den KH-Frass verfallen bin. Das letzte mal - also als ich im Frühjahr 2017 wieder im zweistelligen Bereich war (irgendwo zwischen 95-99kg) hatte ich aufgrund mentalen und körperlichen Stress und natürlich meiner besch... Lebensweise meinen ersten Herzinfarkt, was dazu führte dass ich am Höchstpunkt im November 2022 mit 138,9kg fast 60kg Übergewicht und damit auch "schwer adipös" galt. Seitdem versuche ich alle möglichen Diäten und Abnahme-Vorschläge von sämtlichen Ärzten und Ernährungsberatern und - natürlich kommt dann immer am Ende der Spruch "Fragen Sie sich, ob Sie wirklich abnehmen wollen, wenn Sie das nicht durchhalten".

Irgendwann im Frühjahr 2023 war ich in einem vom Sender Welt gestellten Experten-Gespräch mit Froböse und einem Professor, der 4 Adipositas-Zentren managed. Genau der Professor sagte in dem Gespräch etwas entscheidendes, was mich aufgeweckt hat: Ab einem gewissen Punkt ist es dem schwer adipösen schlicht nicht mehr möglich, selbst abzunehmen, egal was und wie er es tut. Die schiere menge an viszerales Fett im Bauchraum und die meist zig Jahre schlechte Ernährungsgewohnheiten kann man dann nicht mehr umgehen und auch nicht über Monate oder gar Jahre entgegenwirken. Da geht es dann nur noch mit langhaltiger Begleitung und meistens auch nur noch mit operativen / chemischen Mitteln.

Als Ende 23 dann Ozempic in den Medien kam, hatte ich mit meiner Hausärztin 4 mal das Gespräch über die Abnehmspritzen. Anfänglich war Sie skeptisch, beim 2. und 3. mal war ich mehr skeptisch, beim 4. mal hatte ich dem Privatrezept dann zugesagt. Der Grund?

Mal zum Thema Nebenwirkungen:
Ja, Wegovy kann heftige Nebenwirkungen haben, teils recht schlimme, die aber durchaus sehr selten sind, und manche die sehr häufig vorkommen (z.b. Übelkeit, Verstopfung - womit ich auch heute nach > 3 Monaten immer wieder mal zu kämpfen habe). ABER: seit nun mehr 5 Jahren > 40kg Übergewicht und nun > 50 Jahre, hat die schiere Fettmasse auch heftigste Nebenwirkungen (z.b. mein Blutdruck war regelmäßig (fast ständig) ohne Medis bei 150/100 und höher, mit 3 verschiedenen Medis auf durchschnittlich 120/70). Meine Gelenke (insb. Knie, Schultern, Hände, Füsse) sind praktisch nur noch am Knacken und sehr oft am Schmerzen. Schlimmer ist aber eigentlich, dass meine Leber immer "fetter" wird (jedes jahr wird mehr "weißes" aufgedeckt) und meine Kardiogram mehr und mehr Sorge meiner Hausärztin bereitet. Seit Anfang 24 spricht Sie sogar von einer Pre-Diabetis.

Folglich sollte ich mir die Frage stellen, ob ich mit noch mehr gesundheitlichen / körperlichen Einschränkungen und Beeinträchtigungen leben möchte oder lieber einige Zeit mit Übelkeit, Verstopfung, Flotten und das eine oder andere mal Mattigkeit klar kommen möchte. Die Antwort war für mich im Sommer 24 ziemlich leicht ;-)

Übrigens, mein Blutdruck liegt mittlerweile im Durchschnitt bei 115/60, also schon fast wieder zu niedrig (nehme aber noch die 3 Medis). Meine Hausärztin wird im März wieder eine Langzeitmessung vornehmen und ggf. dann Medis ab dann streichen.

Wie läuft es bisher mit dem Abnehmen?
Wie bereits erwähnt, seit mitte November blieb ich bei der 1mg Wegovy wöchentlich und ja, die Wirkung lässt etwas nach mit der Zeit. Zum Beispiel hatte ich am Anfang direkt die 6 Tage nach Spritzen nicht ein bisschen Appetit noch Überhaupt Bock etwas zu essen. Hunger hatte ich seit Beginn überhaupt nicht mehr. Nun im 3. Monat 1mg hält diese Appetitlosigkeit und 0-Bock auf Essen nur noch ca. 3-4 Tage an, dann kommt so im mili-sekunden Bereich mal Bock auf etwas bestimmtes (z.b. jetzt mal wieder nen leckeren Burger, Döner, oder sowas) und wenn ich dem widerstehe, ist dann auch alles wieder gut. Widerstehe ich dem nicht, kann ich trotzdem nur 3-4 Gabeln davon essen und mir wird übel. Lediglich am letzten Abend vor der nächsten Spritze ist der Bock auf leckeres wieder voll da, aber große Mengen bekomme ich dennoch nicht runter. Halte ich quasi die 1,5 Tage zur nächsten Spritze durch, sündige ich auch nicht und das ist tatsächlich viel leichter als früher.

Also ja, ich könnte die nächste höhere Dosis nehmen um wieder 7 Tage kein Bock auf Essen zu haben. Aber aus zwei Gründen mache ich das nicht:
1. ich spare mir die 60,- € mehr monatlich lieber
2. Derzeit komme ich auf ca. 1.000 - 1.200 kcal bis ca. 17 Uhr, so dass ich danach auch noch leichten Kraftsport machen kann, ohne direkt im Studio umzukippen. Das war bis November schlicht nicht möglich.

Noch ein weiterer ist, dass es für mich nicht so schwierig ist, wieder aufkommende "Hungerattacken" (die ja eigentlich keine sind) zu widerstehen, da sie eh nur max. im Sekundenbereich liegen. Gestern Abend z.b. (ich spritze gleich meine nächste Dosis - also war gestern wieder der 6. Tag) hatte ich eigentlich mehrmal wieder so richtig Bock auf nen Döner. Ich glaube beim 3. Gedanken daran bin ich zum Kühlschrank und hab mir nen Apfel und ne Birne geholt und gut ist.

Mal zum Thema für wen das Zeug wirklich hilfreich ist:
Ich glaube, es macht einen himmelweiten Unterschied, ob ich 50 und mehr Kilos Übergwicht rumschleppe, damit medizinisch schlicht schwer krank bin oder "nur" 15-20kg abnehmen muss.

Die zweite Gruppe könnte meiner Meinung nach mit ein wenig mehr Willenskraft und Selbstverantwortung leicht in 6 Monaten Ihr Übergewicht fast komplett reduzieren ohne sich den Nebenwirkungen auszusetzen, anderen Patienten die notwendigerweise Ozempic benötigen das Zeugs madig zu machen und zu guter letzt der Geldgeilheit der Pharmaindustrie etwas bändigen, wenn Sie die Finger von dem Zeugs lassen würden.

In meinen Augen ist das auch ein Spiegelbild der heutigen Gesellschaft: Egoistisch den bequemsten Weg gehen, auch wenn ich damit andere mächtig schade, bloß nicht mal selbst etwas den Arsch bewegen.
 
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