Die Fahrt verging bei strahlendem Sonnenschein wie im Fluge. Endlich ordentliches Urlaubswetter. Das hatten wir auf den Phillis doch sehr vermisst.
Von den Überschwemmungen war außerhalb von Bangkok nichts zu sehen. In Bangkok wiesen allgegenwärtige Sandsack-Mauern aber darauf hin, dass das Thema noch nicht durch war.
Der Fahrer hatte Probleme das Hotel zu finden, so bekamen wir gleich noch eine halbstündige Stadtrundfahrt in Pattaya spendiert.
Das Nova Gold Hotel haute uns nach dem Fields Plaza natürlich nicht wirklich um, war aber soweit in Ordnung. Die Zimmer waren recht geräumig, sauber und von der Einrichtung her OK. Das Personal war sehr freundlich und auch damit, dass ich auf dem Balkon rauchen musste, konnte ich leben.
Vier Sterne waren sicher übertrieben, aber alles in allem ein solides und recht ordentliches 3-Sterne-Hotel.
Direkt gegenüber eine kleine Bar, die aber auf den ersten Blick nicht wirklich zu einem Besuch einlud. Daneben ein kleines Restaurant, dass wohl eher auf Einheimische Kundschaft abzielte und somit leckeres Thai-Food versprach.
Praktischerweise befand sich direkt vor der Tür ein Family-Mart mit ATM, so dass man auch für die Kleinigkeiten des täglichen Bedarfs nicht weit zu gehen brauchte.
Soweit alles in Ordnung und nachdem wir uns frisch gemacht hatten stand einer ersten Erkundungstour nichts im Wege.
Wir hatten nicht wirklich eine Ahnung, wo wir genau waren, geschweige denn eine Idee, wie weit es zur Walking Street, unserem bevorzugten Revier, sein mochte.
Um auch einen ungefähren Plan der näheren Umgebung zu bekommen, trotteten wir erstmal zu Fuß los. In den Nebenstraßen wäre es ohnehin Zufall gewesen auf einen Baht-Bus zu stoßen, auf den man hätte aufspringen können.
Alles was wir wussten war, dass das Nova Gold einigermaßen zentral gelegen war. Das konnte aber viel heißen.
Umso mehr erfreute uns, dass wir nur hundert Meter vom Hotel entfernt ein Sammellager für Motorrad-Taxen fanden, wo ebenfalls einige Wagen abrufbereit standen.
Viel mehr war dort aber leider auch nicht zu finden. Nach ca. 8 Minuten Fußmarsch, der jedoch vollkommen ausreichte uns den Schweiß aus allen Poren zu drücken, sichteten wir den ersten Massage-Salon und kurz darauf die erste Bar.
Die Rufe der Girls beider Etablissements forderten uns zum Eintreten auf, ihre Optik riet allerdings eher dazu schleunigst das Weite zu suchen.
Plötzlich standen wir auf der Second Road, Ecke Soi 6. Aha, hier waren wir also.
Doch nicht ganz so weit vom Schuss, wie wir zunächst befürchtet hatten, allerdings eine ganze Ecke von der Walking Street entfernt.
Mit den Sois 6-8 hatten wir uns aus unerfindlichen Gründen nie wirklich anfreunden können. Als Jagdrevier bevorzugten wir immer die Walking Street und mieden die Sois und die Beachroad weitgehend. Irgendwie war das nicht unsere Welt, ohne dass wir genau hätten sagen können warum.
Aber wo wir schon mal da waren, konnte man sich ja wenigstens schon mal Appetit holen und so schlenderten wir planlos durch die Soi 6. Keine der Bars oder der Girls sprach uns auf Anhieb wirklich an und so standen wir, ehe wir uns versahen, schon an der Beachroad.
Es war noch hell und heiß, verflucht heiß, und wir benötigten dringend Flüssigkeit. Also entschieden wir, kehrt zu machen und in irgendeine Bar einzukehren, die eine Aircon, was zu trinken und wenigstens zwei Mädels, die einen Ladydrink Wert waren, bot.
Das konnte ja so schwer nicht sein.
Eine ganz niedliche Maus versperrte mir den Weg und rief
„me see you walk walk … me think me know you … but not sure … now big big sure … you remember me? … you remeber me?“
Sie konnte ja nicht wissen, dass wir erst seit etwas über 'ner Stunde da waren. Vielleicht klappte da ja bei Anderen, die schon ein paar Tage dort waren und wenigstens überlegen mussten, welche Shorttimes sie hatten.
Andererseits war sie ganz nett und wenn auch nicht wirklich originell, war die Ansprache doch besser als dieses „Hey, sexy man“. Außerdem hatten wir Durst und eine Bar war so gut wie die Andere.
Also spielte ich mit und antwortete lächelnd „yes, of course, how can I forget you?“ und wir folgten ihr in die Bar.
Die kleine strahlte und zog bereits beim reingehen eine Kollegin für Anton mit.
Eigentlich bevorzugte Anton es, sich die Damen selbst auszusuchen.
Die hätte er sicherlich nicht gewählt, das war sicher, stellte ich schmunzelnd fest. War aber auch nicht so wichtig, sie war ja nicht etwa abgrundtief hässlich, die hatte nur ein komisches Gesicht, der Body war aber sehr gut.
Für einen Ladydrink und ein paar Minuten Bargeplauder, während wir uns abkühlten, reichte die Optik vollkommen aus. Auch mangels Alternativen, die sahen nämlich nicht wirklich besser aus, akzeptierte auch Anton seine Begleitung, die ihm auch direkt für den Ladydrink dankte und begann ihm das Gehänge zu kraulen. Da hatte ich mich noch gar nicht richtig hingesetzt.
Optisch war meine Kleine definitiv der Stunner in der Bar, aber auch nur in der Bar. Eigentlich war sie ganz niedlich, hätte durchaus in mein Beuteschema gepasst, war aber mit geschätzten 28-30 etwas zu alt. Ich dachte aber auch nicht wirklich darüber nach, schließlich wollten wir nur etwas Abkühlung und unsere ersten Patty-Jacks genießen.
Aus den Patty-Jacks wurden jedoch Patty-Irgendwas-Whiskeys, da die Bar kein Jack Daniels hergab.
Statt den Where-you-from, What's-your-name Fragenkatalog abzuarbeiten, setzte die Kleine ihre Anmach-Nummer von draußen fort, tat so, als würden wir uns kennen. Mit gespielter Enttäuschung fing sie an:
„Me think you not remember me“
„Of course, how can I forget a lady like you?“ wiederholte ich mich lächelnd.
„What my name … you not know my name, you not remember me“ fuhr sie fort.
„You first. Do you know my name?“ forderte ich sie schmunzelnd heraus, auch um das doch etwas alberne Spielchen abzubrechen.
Sie sollte mir einfach ihren Namen sagen, ich ihr meinen, dann kann sie mir etwas meine und ich ihre Glocken kraulen und gut.
Doch sie ließ nicht von dem Spielchen ab, merkte nicht, dass es anfing zu langweilen.
„You from germany, me know“.
Na, das war jetzt nicht so schwierig, obwohl Anton und ich noch keine zwei Sätze auf Deutsch gesprochen hatten. Aber die Mädels haben da ja oft ein sehr gutes Gehör dafür, um welche Sprache es sich handelt, vor allem, wenn sie schon länger im Geschäft sind. Ich fand den Gedanken jedenfalls deutlich beruhigender, als dass man uns schon von Weitem hätte ansehen können, dass wir Deutsche sind.
„Yes, that's right“ bestätigte ich sie lächelnd, in der Hoffnung nun bald zum gemütlichen Teil zu kommen.
„yes, i know, i know … me think think … now i remember … you name Awita from germany „ rief sie triumphierend und ergänzte, zu Anton gewandt, „and you name Anton“.
Anton und ich schauten sie nun mit offenem Mund an. Wir hatten unsere Namen nicht gesagt, da waren wir uns sicher.
Sie strahlte uns stolz und mit einem breiten Lächeln an.
Kannte die uns wirklich? Blödsinn, wir waren erst seit etwas über einer Stunde in Pattaya.
„Hast du ihr die Namen gesagt?“ fragte ich Anton, was aber rein rethorisch war, denn sein Gesichtsausdruck verriet, dass er ebenso erstaunt war wie ich.
Ich hatte schon immer ein unglaublich schlechtes Personen- und Namensgedächtnis.
Das wusste ich. Wenn mir nicht jemand wirklich wichtig war, arbeite mein Gehirn oft nach dem Motto, aus den Augen aus dem Sinn. Anton hingegen hat hingegen ein für mich manchmal schon unheimliches Personengedächtnis.
Personengedächtnis hin oder her, an jemanden, den ich innerhalb der letzten Stunde, oder wenn ich Bangkok noch mit berücksichtigte, innerhalb der letzten 24 Stunden gesprochen hatte, würde selbst ich mich erinnern können.
Ich war mir sicher, dieses Girl noch nie gesehen zu haben und fühlte mich dadurch bestätigt, dass es Anton ganz offensichtlich genauso ging.
Unsere Hirne ratterten. Wem hatten wir wann und wo unsere Namen gesagt? Nova Gold Rezeption? Anantara? Bangkok-Airport?
Alles Unsinn, aber mehr Stationen hatten wir noch gar nicht durch.
Plötzlich platze Anton damit heraus: „Ich glaube das ist Piau“.
Ich schaute ihn fragend an. Wer zum Teufel sollte Piau sein? Ich hatte den Namen schon mal gehört, konnte ihn aber nicht zuordnen.
Die angebliche Piau schlug mir auf die Schulter „You bumbum me … and he remember“ und ergänzte enttäuscht „you a bad, bad guy“.
Ich hatte immer noch keine Ahnung, wer das sein sollte. Ich hatte die gevögelt? Wie sollte das denn gehen? Daran hätte ich mich garantiert erinnert.
Ich versuchte mich nun an unseren letzten Pattaya-Besuch zu erinnern.
Auch da fiel mir nichts ein.
An die Kleine von damals konnte ich mich noch recht gut erinnern, die hieß May und war es ganz bestimmt nicht. Irgendeine Shorttime? Auch nicht.
Außerdem war das fast vier Jahre her. Unmöglich, dass sich da eine Shorttime an mich erinnerte, geschweige denn, dass Anton sich an die erinnern würde.
Ich saß noch immer wie ein Idiot da.
Anton hatte sie ganz offensichtlich erkannt und hatte nun sichtlich Spaß daran zu beobachten, wie ich meine Gehirnzellen einzeln abrief, während Piau mich mit -hoffentlich gespielter- Enttäuschung und Entrüstung erwartungsvoll ansah.
„Die kennst du sogar sehr gut. Bin gespannt, wie du aus der Nummer rauskommst.“ feixte der Arsch gegenüber und ich hatte die Gehirnzelle, die Piau gespeichert hatte, noch immer nicht gefunden.
Irgendwann hatte Anton aber erbarmen mit mir.
„Mann, Mann, in ein paar Jahren sitzt du in 'nem Alzheimer-Hospiz und wirst gefüttert, dass ist dir schon klar, oder?“ fing er an.
„Stell' sie dir mal ein paar Jahre jünger und mit kurzen, blonden Haaren vor“.
Kurze, blonde Haare? Da klingelte was, da gab es eigentlich nur eine. Hieß die Piau? Durchaus möglich.
Nun, da ich wusste wonach ich suchen musste, fand ich die richtige Gehirnzelle erstaunlich schnell und und rief das Bild zu blond und kurzen Haaren mit den passenden Erinnerungen ab. Ein kurzer Abgleich mit der Kleinen bestätigte, dass Anton recht hatte.
Sie war meine 3-Wochen-Super-Longtime auf Phuket gewesen.
Wie lange war das her? 6 Jahre mindestens.
Die konnte sich noch an mich erinnern, erkannte mich nach 6 Jahren auf der Straße im Vorbeigehen wieder? Wie geht denn sowas?
Bei dem Gedächtnis musste sie Elefanten in ihrem Stammbaum haben, anders war das nicht zu erklären.
Wir hatten zwar eine geile Zeit auf Phuket und soweit ich mich erinnerte, war sie auch sehr lustig und im Bett recht gut, aber wir hatten nach der Reise keinen Kontakt gehabt, noch dass mir sonst irgendein Grund einfiel, warum sie sich gerade an mich erinnern sollte.
Vermutlich konnte sie sich an alle Kunden, zumindest die Longtime-Kunden, erinnern.
Ich war jetzt doch wirklich schwer beeindruckt von der Kleinen und konnte noch immer nicht glauben, dass das erste Girl, dass mir hier in Patty über den Weg lief eine Bekannte aus Phuket von vor 6 Jahren sein sollte.
Die Welt ist manchmal wirklich nur ein Dorf und zwar ein ganz kleines.
Sie war mir natürlich nicht wirklich böse, dass ich sie nicht gleich erkannt hatte.
Vielleicht hatte sie auch selbst nicht wirklich damit gerechnet. Umso mehr schien sie sich nun zu freuen, dass meine kleinen grauen Zellen mehr und mehr Erinnerungen preisgaben.
Die Frage, wie es möglich war, dass sie sich an uns erinnerte, wollte ich mir eigentlich verkneifen, da damit auch unterschwellig immer die Aussage „bei all den Typen die du gevögelt hast, ist das schon eine Leistung“ mitschwingt.
Andererseits war ich wirklich mehr als verblüfft, für mich grenzte das schon irgendwie an Zauberei.
Sie konnte das sogar noch toppen und erinnerte sich an unsere 3 Wochen Phuket fast besser als ich.
Sie hatte tatsächlich diverse Details drauf, an die ich längst nicht mehr gedacht hatte.
„me never forget crazy people … you two so crazy … big big house … party so much … many many girl ... party pool … party tai pan … party beach … go phi phi … party boat … no see phi phi … „ lachte sie sich fast tot.
Sie konnte sich erstaunlich gut an alles erinnern.
Wir hatten tatsächlich eine kleine Villa mit Pool etwas außerhalb von Patong, waren häufig im Tai Pan, wo es auch manchmal richtig abging und den eigentlich sinnlosen Phi Phi Island-Ausflug hatte ich selbst schon fast vergessen. Wir hatten einige Mädels auf einen Bootsausflug dorthin eingeladen, waren aber nicht an Land gegangen, weil die Mädels auf der Hinfahrt völlig ausflippten und sich ungeplant eine wilde Party entwickelte. So sagten wir der Crew, sie solle einfach ein bisschen in der Gegend rumschippern.
„many many girl all time for party … you horny all time … me bumbum all time … bumbum pool, bumbum beach, bumbum boat …“ fuhr sie grinsend und in einem Tonfall fort, der scherzhaft zum Ausdruck bringen sollte, wie anstrengend das für sie gewesen sei.
„... and bumbum tai pan“ flüsterte sie mir ergänzend ins Ohr, damit die anderen es nicht hörten. Ich erinnerte mich wieder.
Sie hatte sich in der vollen Disco auf meinen Schoß gesetzt und angedockt, was anfangs etwas peinlich, aber doch extrem geil war. Wir hatten uns zunächst immer ängstlich umgesehen, ob jemand etwas bemerkte, hatten uns dann aber schnell entspannt, als offenbar niemand etwas mitbekam.
Anton hatte das jedoch sehr wohl registriert, hielt sich aber mit einem Kommentar zurück, bis wir durch waren. Dann jedoch konnte er es sich nicht verkneifen Piau mitzuteilen, dass sie vereinzelt aus dem Takt gekommen war, sie aber ansonsten sehr gut zu dem Song getanzt hätte. Er konnte manchmal echt gemein sein, die arme Piau wäre da am Liebsten im Boden versunken.
Unser Aufenthalt in der Bar wurde natürlich aufgrund des unerwarteten Wiedersehens mit Piau deutlich länger als beabsichtigt.
Wir quatschten so etwa 6-8 Ladydrink-Runden lang über die 'alten Zeiten' und hatten jede menge Spaß.
So nach und nach gesellten sich abwechselnd noch einige andere Mädels dazu, die natürlich alle Piaus spannenden Erinnerungen lauschen wollten und natürlich auch alle Durst hatten.
Fairerweise muss man aber sagen, dass sie sich etwas zurückhielten und sich meist damit begnügten, nur einen Ladydrink zu leeren.
Je mehr Piau erzählte, desto mehr schien Antons Begleiterin den Eindruck zu gewinnen, dass sie da einen fetten Fisch an der Angel hatte und gab nun richtig Gas, um ihn auch an Land zu ziehen.
Das war stellenweise selbst für eine Pattaya-Bar schon ordinär, so dass ich mich zwischendurch mehrfach genötigt sah, zu fragen, ob sie denn keinen Bedroom hätten, was sie stets mit einem lauten „yes we have, we can go bedroom“ und Anton mit einem „Schnauze“ quittierte.
Ich erinnerte mich mehr und mehr an die Phuket-Tour … und an Piau.
Die war Klasse gewesen, keine Frage, aber war sie es immer noch?
Ich dachte an einen von Antons Lieblingssprüchen, dass Frauenjahre wie Hundejahre seien und musste schmunzeln.
„You smile smile … what funny?“ fragte Piau.
Das sagte ich ihr jetzt mal besser nicht und griff zu einer kleinen Notlüge.
„Happy to see you again.“
Das war aber auch eine blöde Idee, wie mir selbst sofort klar war.
Ich wollte ihr so wenig Hoffnung wie möglich machen, dass ich sie wieder auslösen würde und eigentlich jeden Hinweis darauf vermeiden, um ggfs. aus der Nummer ordentlich heraus zu können.
Ich hatte zwar schon darüber nachgedacht, ob ich Piau wieder als Longtime nehmen sollte, war aber noch unentschieden und tendierte eher dazu es nicht zu tun.
Das hübsche Gesicht von damals hatte sie noch und mit langen, schwarzen Haaren sah sie eher besser aus.
Aber hatte sie ihren Top-Body noch? Sie trug leider ein Top, dass ich bisher noch nicht gelupft hatte. Was ich ertasten konnte, ließ noch keinen klaren Schluss zu. Wirklich fest fühlte sich die Bauchregion nicht an, aber das konnte auch an der sitzenden Körperhaltung liegen. Die Möpse sahen immer noch gut aus, aber was konnte man von denen im BH schon sehen?
Sechs Jahre konnten für einen Frauenkörper mitunter schon verheerend sein, da galt es vorsichtig zu sein.
Ihre Art war nach wie vor sehr fröhlich und lustig, wirkte aber etwas abgeklärter, weniger herzlich, irgendwie professioneller, als ich sie in Erinnerung hatte.
Aber das war sechs Jahre her und meine Erinnerung war sicherlich auch stark verklärt. Vielleicht war ich auch durch Mary und Emily zu verwöhnt. Andererseits hatten sechs weitere Jahre in dem Business bezüglich ihrer Art sicherlich auch Spuren hinterlassen.
Als könnte sie Gedanken lesen, drängte Piau nun merklich auf eine Auslöse. Ich zog mich aus der Affäre, indem ich ihr mitteilte, dass ich nicht mehr so der Longtime-Typ sei und eher auf der Suche nach Shorttimes wäre, was sie sichtlich enttäuscht mit einem „Oh, you become butterfly“ kommentierte.
Auf eine kurze Nummer mit ihr hatte ich schon Lust. Ich erinnerte mich daran, dass ich sie eine ganze Weile quasi als Blowjob-Referenz betrachtete, denn sie konnte damals problemlos Chrom von einer Stoßstange lutschen. Allein herauszufinden, ob sie diese Fähigkeit weiter ausgebaut hatte, wäre schon eine Shorttime wert. Nebenbei würde ich auch ihren Body begutachten und mich abschließend für oder gegen Longtime entscheiden können.
Ich zog mich also mit ihr in eines der Zimmer der Bar zurück, was Anton gar nicht begeisterte.
„Toll, und was mach ich so lange mit der Trulla hier?“ kommentierte er mein Vorhaben.
„So schlecht ist die doch gar nicht. Hat doch 'nen geilen Körper. Die haben bestimmt noch ein Zimmer frei.“ versuchte ich ihn zu überzeugen, aber er wirkte wenig begeistert von der Idee.
„Gib Gas, ich warte hier“ gab er nur zurück.
Piau musste ín den sechs Jahren tatsächlich mindestens ein Kind bekommen haben.
Die Bauchdecke hing zwar nicht, war aber recht weich und von leichten Schwangerschaftsstreifen geziert. Ihre Brüste hatte ich nicht mehr so genau in Erinnerung, aber auch die schienen etwas abbekommen zu haben. Alles in allem war es aber nicht wirklich dramatisch. Man sah es zwar, aber sie hatte noch immer einen wirklich guten Körper, der sicherlich kein KO-Kriterium darstellte.
Der Sex war ebenfalls gut, allerdings nicht wirklich fantastisch.
Highlight war immer noch ihr Blowjob, für den sie Bestnoten verdiente, aber bei mir sprang der Funke trotzdem nicht über.
Das richtige Feeling fehlte, alles wirkte irgendwie zu sehr auf Ergebnis getrimmt, als wollte sie Anton nicht zu lange warten lassen.
Nach etwas mehr als einer Stunde war ich befriedigt, aber nicht ganz zufrieden zurück in der Bar.
Vermutlich waren meine Erwartungen aufgrund meiner wohl doch sehr verklärten Erinnerungen zu hoch. Irgendwie hatte ich ein wenig das Gefühl, dass meine Erinnerungen an eine wirklich geile Reise durch diese Nummer etwas getrübt waren, als hätte man mir etwas weggenommen.
Die Entscheidung war bereits gegen Piau als Longtime ausgefallen. Ich würde sie eventuell nochmal für einen Quickie besuchen, denn dafür war es top, aber Longtime war ausgeschlossen.
Nun musste ich jedoch noch auf Anton warten, denn ihm war es offensichtlich zu langweilig geworden und er war doch mit der Kleinen aufs Zimmer gegangen. Wie ich von Piaus Kollegin dann erfuhr, hatte er sich ganze fünf Minuten mit der Langeweile herumgeplagt, bis er Ablenkung mit der Kleinen suchte.
So kam auch er nach kaum einer halben Stunde wieder runter und wir verließen Piau und ihre Freundin erleichtert und in bester Laune.
Natürlich mussten wir versprechen, sie wieder zu besuchen.
Das würden wir auch tun, denn auch Anton fand seine Shorttime nun doch nicht so schlecht, was mich zwar etwas wunderte, denn das Gesicht war wirklich nicht zum Verlieben, aber vielleicht konnte sie ja Kunststücke. Mir konnte es ja auch egal sein, was ihm plötzlich an ihr gefiel. Wir waren beide gut drauf und der Meinung, dass man dort durchaus den einen oder anderen Nachmittag sinnvoll verbringen konnte und darauf kam es an.
Wir hatten gar nicht mitbekommen, wie lange wir in der Bar waren. Es war bereits dunkel und schon fast neun Uhr. Bevor wir uns auf den Weg zur Walking Street machen konnten, mussten wir jedoch noch kurz ins Hotel.
Geduscht hatten wir zwar gerade, aber Klamotten mussten dennoch gewechselt werden, die waren durch unseren 10-minütigen Gewaltmarsch zuvor doch arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Schließlich will man ja bei den Mädels einen guten Eindruck machen.
Also fix mit 'nem Baht-Bus zum Hotel. Da es noch weiter zur Walking Street gehen sollte, hatte der Fahrer auch keine Schmerzen damit 10 Minuten auf uns zu warten.
Wir brauchten nur acht Minuten bis wir wieder auf der Piste waren.