Da die Schmerzen den Tag über immer weiter nachgelassen hatten und gegen Abend zu einem dumpfen Druckgefühl abgeklungen waren, war ich schon gegen 22 Uhr eingeschlummert und konnte die ganze Nacht durchschlafen.
Als ich kurz nach sieben aufwachte fühlte ich mich erstaunlich gut, nach der Dusche sogar ziemlich fit. Das Schlimmste schien überstanden, ich würde endlich das Zimmer verlassen, eventuell sogar abends schon auf die Piste gehen können. Awita war wieder im Spiel. Ich freute mich wie ein kleines Kind und wollte direkt etwas von der wiedererlangten Energie in Frühsport mit Pim investieren. Pim war zwischenzeitlich aufgewacht und sah mich neugierig an. Sie schien die gleiche Idee zu haben.
"You feel better?" grinste sie mich an.
"Yes, much better, because of your take care"
"You ready to take care me now..." antwortete Pim herausfordernd, schlug die Bettdecke zurück und legte ihren nackten Körper frei.
Pattaya war wieder schön, die Hölle fast vergessen.
Aber nur fast.
Pim gab richtig Gas und ich merkte deutlich, dass ich mich wohl etwas überschätzt hatte. Ihr schien die Aufgabe als Krankenschwester so gut gefallen zu haben, dass sie mich nun gleich ins Koma vögeln wollte. Mein Gott, war das anstrengend. Pim machte mich völlig fertig und zwar im wahrsten Sinne des Wortes und in kürzester Zeit. Nach einer halben Stunde hing ich erschöpft aber glücklich nach der ersten Runde in den Seilen.
"Me go shower ... after shower shot 2 and 3, ok?" sagte Pim lächelnd.
War die verrückt? Mein Puls raste und ich konnte mein Herz schlagen hören, als würde es gleich aus der Brust springen. Die wollte mich tatsächlich umbringen, da war ich mir sicher.
Gerettet wurde ich durch ein Klopfen an der Tür. Das konnte nur die Krankenschwester sein. Die hatten wir total vergessen. Während Pim sie einließ, versuchte ich wieder etwas runter zu kommen, was mir aber wohl nicht wirklich gelang.
Die Schwester war sehr besorgt, denn sowohl Puls als auch Blutdruck waren deutlich erhöht. Sie kannte mich ja auch nur erschöpft und schwitzend im Bett liegend und hatte auch keine Ahnung davon, dass ich gerade Frühsport hinter mir hatte. Folglich ging sie davon aus, dass sich mein Zustand verschlechtert hatte und wollte den Arzt darüber informieren.
Pims Blick war eindeutig: "Untersteh' dich ihr zu sagen woher das kommt." Ihr war das sichtlich unangenehm und sie verzog sich vorsichtshalber ins Bad.
Da das Fieber aber auf 38,2 Grad gesunken, also praktisch nicht mehr vorhanden war, glaubte die Krankenschwester mir schließlich, dass es mir viel besser ging und gab sich mit der Erklärung zufrieden, dass ich gerade Liegestütze gemacht hatte. Letzteres glaubte sie wohl eher nicht, aber das war dann auch egal.
Ich wollte keinesfalls den Tag im Zimmer verbringen. Allein der Anblick des Zimmers nervte mich schon schwerstens. Andererseits hatte mir die Runde mit Pim auch gezeigt, dass ich es besser doch nicht übertreiben sollte. Ich schlug daher vor den Tag am Strand auf Koh Larn zu verbringen und weckte erstmal Anton und Joy. Es war ja schon fast neun Uhr morgens, die perfekte Zeit um in Pattaya aufzustehen und den Tag zu beginnen. Dass Anton das nicht so sehen würde, ahnte ich schon, bevor er mich am Telefon vollnöhlte. Schließlich willigte er ein, dass es um zehn losgehen konnte. Er wollte sicher noch Joy "Guten Morgen" sagen. Soviel Zeit musste sein.
Außerdem hatte sich bei mir in den letzten Tagen Einiges aufgestaut und ich könnte so Pims Shot-Counter noch etwas erhöhen. Allerdings bat ich diesmal darum, es ganz langsam und gemächlich anzugehen. Anton und Joy hatten sich offenbar beeilt und standen teutonisch pünktlich vor der Tür. Da waren Pim und ich noch nicht mal geduscht.
"Du weckst mich mitten in der Nacht, läßt mir kaum Zeit für 'nen Quickie und gönnst dir selbst in aller Ruhe 'ne Wellness-Nummer? Was bist du denn für'n Arsch?"
Anton war wenig begeistert und hatte ja auch nicht ganz unrecht. Pim und ich hatten wirklich etwas die Zeit vergessen. Aber der würde sich schon beruhigen, er war morgens immer etwas maulig. Grundsätzlich freute er sich jedenfalls, dass es mir besser ging. Letztlich hatte ja auch seine Urlaubsfreude in den letzten Tagen etwas gelitten.
Während ich duschte, bekam Pim einen Anruf von Oi, die, nachdem Pim ihr von Koh Larn erzählte, fragte, ob sie und ihre Freundin mitkommen dürften. Klar durften sie und als ich davon erfuhr, freute ich mich insgeheim auf Off im Bikini. Ich würde wohl keine Zeit mehr haben mich noch mit ihr zu treffen, aber einen nette Figur würde sie im Bikini bestimmt machen.
Wir verabredeten uns mit ihnen für elf Uhr am Strand. Zur Abwechslung waren wir mal etwas zu spät und Oi & Co. schon dort. Anton und ich hatten das "friend" aus Pims Satz "Oi come with friend" eigentlich als Einzahl verstanden, aber es war wohl die Mehrzahl gemeint, denn sie waren zu viert. Oi, Off, Nok und Lek und alle waren mit Tüten und Taschen bepackt, als ob sie auf die Insel auswandern wollten. Anton und ich waren positiv überrascht, denn langweilig würde der Strandtag mit der Truppe wohl kaum werden. Da niemand einen besseren Vorschlag hatte und wohl auch keinen anderen oder besseren Strand dort kannte, ließen wir uns mit dem Speedboot wieder an den gleichen Strand wie zuvor bringen.
An diesem Tag war der Strand jedoch deutlich stärker bevölkert, mehr als die Hälfte der Liegen war belegt. Hauptsächlich mit Paaren älteren Semesters, dazwischen einige Familien mit Teenager-Nachwuchs. Die einzigen Thais weit und breit schienen die Bedienungen des nahe gelegenen Restaurants zu sein. Dort passten wir hervorragend rein, wie uns die Blicke, die uns bei Verlassen des Bootes willkommen hießen, direkt signalisierten. Mehr Aufmerksamkeit hätten wir auch dann nicht erregt, wenn wir auf rosa Seepferdchen angelandet wären. Anton und ich mussten schmunzeln. Das würde ein lustiger Tag werden, hier würden wir Spaß haben.
Einsam war zwar anders, aber da wir schon mal dort waren, ließen wir uns wieder unter unserem Baum nieder. Wenig später waren die Liegen aufgebaut, Essen und Getränke serviert und die Boys und Ladies präsentierten ihre Bikini-Figuren. Die Mädels waren schon allesamt eine Augenweide. Off enttäuschte ein wenig. Sie war zwar hübsch, konnte aber im Bikini mit Pim nicht mithalten. Das optische Highlight war in jedem Falle Nok. Die meisten Frauen würden töten um so auszusehen wie dieser Kerl.
Vor allem Nok und Lek hatten sichtlich Spaß daran die umliegenden Gäste etwas zu foppen und offenbar auch die Mädels dazu angestachelt.
Auch ihnen waren natürlich weder die neugierigen und teils neidischen Blicke der Herren, noch die abfälligen und mißbilligenden Blicke der umliegenden Damen entgangen. Sie hatten sich noch kurz bei Anton und mir rückversichert, dass wir schmerzfrei bezüglich dem, was die anderen denken mochten, waren und begannen sich zu produzieren.
Nicht offenschtlich provozierend oder gar ordinär, sie benahmen sich einfach nur so, als wären Anton und ich nicht nur mit Joy und Pim liiert, sondern mit ihnen allen gleichzeitig und in wechselnder Kombination. Jede Einzelne bestand darauf, von Anton und mir eingecremt zu werden, bevor sie alle zusammen uns eincremten.
Für die Umliegenden musste es aussehen, als hätten wir einen Harem dabei. Anton und ich amüsierten uns köstlich und genossen das Geschehen einfach.
Alles was etwas intimer als eincremen war, wie Küssen und Kuscheln, war natürlich Pim und Joy vorbehalten. Oi und Off durften von den Mädels her nicht und Nok und Lek hielten sich von selbst zurück, da sie wussten, dass uns intime Berührungen nicht genehm wären.
Obwohl ich zwischendurch immer wieder merkte, dass ich noch nicht wieder ganz auf dem Damm war, war es ein richtig lustiger Tag, den ich keinesfalls als vergeudet verbuchen würde. Die Anstrengung hielt sich in Grenzen und wir haben viel gelacht, rumgealbert und jede Menge Spaß gehabt.
Bei Sonnenuntergang machten wir uns auf den Rückweg und verabschiedeten die Anderen am Strand von Pattaya. Wir kehrten zunächst ins Hotel zurück, um uns für den Abend vorzubereiten. Nachdem die Krankenschwester Blutdruck und Fieber gemessen hatte, machten wir uns auf in den Pattaya Beer Garden. Richtig auf die Piste konnte ich noch nicht, dafür würde es bei mir noch nicht reichen. Daher machten wir uns lediglich einen netten Abend mit leckerem Essen und einigen Cocktails. Ich beschränkte mich natürlich auf Alkoholfreies.
Kurz nach zehn machten wir uns auf. Pim und ich ins Hotel, Joy und Anton wollten noch durch die Discos ziehen.
Nach zwei Runden wirklich schönem Girlfriendsex schlummerte ich mit Pim im Arm und völlig zufireden mit dem Tag und der Welt ein.
Die Ohrenschmerzen waren nahezu verschwunden und mit 38 Grad konnte man allenfalls noch von leicht erhöhter Temperatur sprechen. Ich freute mich bereits auf den nächsten Tag, an dem ich wohl wieder ganz fit sein würde. Leider war das unser letzter Tag in Pattaya, aber einmal wollte ich es noch richtig krachen lassen.