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Aktive Anlagestrategien, trading, hedging

  • Ersteller
        #71  

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Member hat gesagt:
Gewünscht ist das sehr gerne, gerne auch mit Aufschlüsselung der einzelnen eingegangenen Positionen, damit würdest du mir momentan echt noch sehr helfen, das schneller & einfacher zu verstehen...
so wie am Freitag? strikes? in-out? grafisch aufbereitet?
kein problem!
wenn's das ist was du fragst
 
        #72  

Member

ich knall den fly täglich in den markt, völlig egal wie die Bewegung ist.
er profitiert von dem vola-collaps innerhalb der ersten 45-90 Minuten. natürlich kenne ich meine stops und nehm in raus wenn es nicht aufgeht (short strikes-prämie)
ist aber selten der fall! den schnellsten take profit den ich hatte waren 70 Sekunden...
Trefferquote liegt bei rund 85%. klingt gut, muss sie aber auch sein, sollte mal ein max. loss eintreten, denn dann wird's teuer! ;) tritt hier aber nicht ein da ich am mac sitze und reagieren kann.
stelle die Position bei short-strike abzüglich Prämie glatt
 
Zuletzt bearbeitet:
        #73  

Member

Wie waren die Eröffnungspositionen und hast du die vor Opening schon platziert gehabt? So wie am Freitag ist spitze, das kann ich gut nachvollziehen.

Ich hab mir bereits am Do zur Absicherung meiner short puts jeweils puts dazu weiter aus dem Geld geholt, kostet zwar Prämie, wenn aber jetzt nochmal richtig abrauscht, fange ich zunehmend Verlust ab und kann die long puts irgendwann glattstellen und die short puts rollen.
Hab aktuell Covestro, BASF und BWM abgefangen, long put ist jeweils 2-3 € unter dem Strike des short puts.
Bei Covestro und BASF gleiche Laufzeit, bei BMW ist der long aus Kostengründen einen Monat kürzer. Wenn es nach oben geht hab ich mir die Prämien damit etwa halbiert, wenn es deutlich nach unten geht ist ordentlich Risiko aus dem Spiel - hab es auch an der Margin gesehen, die hat sich jeweils deutlich reduziert. Dann bleib ich auch bei einem Drawdown von 30% noch auf der sicheren Seite.
Hab auch wieder 2 covered short calls am laufen, HFG (40) und FRE (31,5) jeweils bis August, macht aber nur 133,- Prämie.
Laufen auf jeden Fall durch, gerollt wird nur, wenn es sich rechnet. Bei Ausübung sind beide Positionen gut im Plus aufgelöst.
Bei zwei weiteren Positionen rentiert sich der Short Call irgendwie nicht, müsste sehr knapp ansetzen, damit ich nennenswert Prämie bekomme, dann gingen die unter Einstand raus (Evonik), bzw. bei ING will ich definitiv nicht verkaufen. Wäre meine Margin noch aufnahmefähig würde ich hier eher noch mehrere puts holen.
Muss aber die Füsse stillhalten, weil zusammen mit den oberen immer noch einige Short puts aktiv sind.
U.a. Fielmann, die es ja fast maximal scheisse gemacht haben, BNP und RD sehen auch eher suboptimal aus.
RWE wäre ein definitiver Rabatt-Kauf, aber die laufen mir erstmal oben raus, denke ich - hab Juli 22 @34, hab am Freitag noch 41€ Prämie für die letzten 5 Tage bekommen, dachte ich kauf ggfs. lieber für 34,- statt 35,70 und behalte 40€ zum versaufen 😁
 
        #74  

Member

Member hat gesagt:
Wie waren die Eröffnungspositionen und hast du die vor Opening schon platziert gehabt? So wie am Freitag ist spitze, das kann ich gut nachvollziehen.

Ich hab mir bereits am Do zur Absicherung meiner short puts jeweils puts dazu weiter aus dem Geld geholt, kostet zwar Prämie, wenn aber jetzt nochmal richtig abrauscht, fange ich zunehmend Verlust ab und kann die long puts irgendwann glattstellen und die short puts rollen.
Hab aktuell Covestro, BASF und BWM abgefangen, long put ist jeweils 2-3 € unter dem Strike des short puts.
Bei Covestro und BASF gleiche Laufzeit, bei BMW ist der long aus Kostengründen einen Monat kürzer. Wenn es nach oben geht hab ich mir die Prämien damit etwa halbiert, wenn es deutlich nach unten geht ist ordentlich Risiko aus dem Spiel - hab es auch an der Margin gesehen, die hat sich jeweils deutlich reduziert. Dann bleib ich auch bei einem Drawdown von 30% noch auf der sicheren Seite.
Hab auch wieder 2 covered short calls am laufen, HFG (40) und FRE (31,5) jeweils bis August, macht aber nur 133,- Prämie.
Laufen auf jeden Fall durch, gerollt wird nur, wenn es sich rechnet. Bei Ausübung sind beide Positionen gut im Plus aufgelöst.
Bei zwei weiteren Positionen rentiert sich der Short Call irgendwie nicht, müsste sehr knapp ansetzen, damit ich nennenswert Prämie bekomme, dann gingen die unter Einstand raus (Evonik), bzw. bei ING will ich definitiv nicht verkaufen. Wäre meine Margin noch aufnahmefähig würde ich hier eher noch mehrere puts holen.
Muss aber die Füsse stillhalten, weil zusammen mit den oberen immer noch einige Short puts aktiv sind.
U.a. Fielmann, die es ja fast maximal scheisse gemacht haben, BNP und RD sehen auch eher suboptimal aus.
RWE wäre ein definitiver Rabatt-Kauf, aber die laufen mir erstmal oben raus, denke ich - hab Juli 22 @34, hab am Freitag noch 41€ Prämie für die letzten 5 Tage bekommen, dachte ich kauf ggfs. lieber für 34,- statt 35,70 und behalte 40€ zum versaufen 😁
ich kann vor opening nicht platzieren, wäre ja Wahnsinn! auch wenn ich wie paar Beiträge weiter oben beschrieben habe ne Idee habe wo der SPX öffnen wird kann ich deswegen keine Optionen im Voraus schreiben!

die trades werden während des openings eingegangen, versetzt natürlich! für den ironfly benötige ich maximalen IV Colaps, also wird der gleich reingeknallt. danach muss ich Rückkauf Order für diesen setzen, stop losses auf der Ober Seite und unter Seite festzurren. Dann ist der trade verarztet, das dauert 1-2 Minuten. Dann lehnt man sich zurück und entscheidet ob man nen bear call spread oder nen bull put spread macht.

danach ist es eigentlich entspannt, weil alle orders im markt

soviel zu den trades!

mit long puts dann short puts abzufangen ist so ne sache! ;) Ich weiß nicht ob du da praxis Erfahrung hast. na klar wird es einen "abfedernden" Effekt haben. Man kann das auch alles gerne durchkalkulieren, bringt aber leider nix in der Praxis. Das Problem ist die Vola! Denn die bestimmt nun mal maßgeblich den Optionspreis. Hast du also short puts geschrieben werden die ordentlich unter druck kommen, die long puts rennen aber nicht in dem speed hinterher. warum auch!
aufm Papier funktioniert das alles! in der Realität auch, nur eben nicht 1:1!!!! das sollte man bedenken!

Versteh mich nicht falsch, deine Taktik ist ok! Mit long puts als hedge (und nix anderes tust du ja) ist es immer so ne Sache... kaufst du die richtig billigen weit aus dem geld kostet es zwar wenig, doch kommen die dann auch nicht ausm quark wenns drauf ankommt, weil wayyyyyyyyyy too much out of the money.
"dann nehm ich doch einfach die ATM", also am geld. die Kollegen kommen aus dem quark, zahlst dich vorher aber auch dumm und dämlich für :)

Es gibt zig Rechner um das alles vor zu berechnen, aber in dieser Rechnung muss ein Faktor zwangsläufig nun mal immer der angenommene drawdown (Vola) sein! Wenn man jetzt mal 100% objektiv und ehrlich ist, wird man sich eingestehen müssen dass dies (immer!!!) eine Unbekannte in der Formel ist! Die besten Modelle nützen nix wenn sie mit Unbekannten bzw. Schätzungen in der Formel zur Berechnung arbeiten...

Aus diesem Grund bin ich auch kein Fan davon komplette Depots mittels Optionen zu hedgen! Das kann ich einfacher und berechenbarer mittel futures (CFD, ETF, whatever) umsetzen!

Margin ist so ne Sache : Gibt es auch Berechnungen für, bringt einem aber alles nix wenn der Broker die Margin Raten mal eben verdoppelt! Kein bullshit, so geschehen bei IB&Co während Covid crash. Hast du zu dem Zeitpunkt 45% Auslastung bekommst dann halt nen margin call ;) (der Vix stand bei knapp 80....)

Ich habe im Depot 32 Aktien Positionen die call fähig sind, ich beacker davon aber nur rund 8-10 monatlich, bei den anderen lohnt es sich einfach nicht.
Is letztendlich aber auch wieder Wurst, weil jede Position zahlt mir Dividende und die calls sehe ich als Bonus!

Deswegen kann man ja auch wheel strategy gut fahren wenn man weiß was man tut und drauf achtet die Dividenden vor nem call out mitzunehmen!
Da ich meine Aktien gerne halten möchte lasse ich es nicht zum call out kommen.


Zu Optionen / strikes auf EU Titel kann ich aber auch nicht viel sagen, habe so etwas noch nie gehandelt! hat nen Grund! ;)
 
        #75  

Member

Ich seh es schon, Spread und Handelbarkeit ist Welten besser in USA.

Ich hab mit Abfangszenarien schon ein bisschen Erfahrung gesammelt, noch nicht allzu viel, aber wird langsam.
Ich habe die Dinger versetzt gekauft, d.h. ich habe im Preis drei gut laufende Tage mit drin, somit wurde es bezahlbarer als wenn ich zeitgleich aufgemacht hätte.
Konkret sind die Zahlen
2x BMW P73 short 2x P70 long
Covestro P32 short P30 long
BASF P42 short P41 long

Man sieht die longs so bei 70-80% der Bewegung des shorts. Wenn die tief ins Geld reinlaufen wird sich das ja weiter angleichen.

Ich hab auf jeden Fall die Gesamtbewegung meines Portfolios dadurch deutlich reduziert, ich zocke im Endeffekt darauf, dass wir bis/im August noch einen harten Weg nach unten machen, ansonsten habe ich für die drei Positionen über 50% der Performance verschenkt. Auf der anderen Seite kann ich mit der Absicherung beruhigt rangehen, der Margin Hebel war mir fast schon zu viel - grade wenn wir so schon 4% Bewegung im Markt haben, reicht das.
Jetzt ist für mich auch besser zu sehen, wie viel Options-Volumen auf mein Depot angemessen ist. Durch die Bremse mit den Longs passt es jetzt für mich. Zusätzlich hab ich noch nen DAX put, den ich wellenmässig füttere und reduziere. Ist ne Strategie, die ich eigentlich regelmäßig im forex habe, aber bislang läuft das ganz gut.
Nähere mich bei den Optionen immer weiter an, hab mich aber entschieden, ggfs. die Performance zu opfern, falls keine Korrektur oder Crash mehr kommt. Bin lieber für den Fall etwas mehr abgesichert, bzw. kann in dem Fall dort neue Mittel durch die Puts in die dann niedrigen Kurse pumpen, ansonsten kann ich aktuell nicht mehr tun als abwarten, freie Mittel bzw. Margin bin ich für mein Gefühl weitgehend am Limit und muss nun den Ablauf der offenen Optionen zunächst abwarten.
Depot ist jetzt seit Januar schnell angewachsen, ist für mich aktuell auch ne Dimension, woran ich erstmal wieder gewöhnen muss und daher grade ein bisschen Fuß auf die Bremse.
 
        #76  

Member

Member hat gesagt:
Ich seh es schon, Spread und Handelbarkeit ist Welten besser in USA.

Ich hab mit Abfangszenarien schon ein bisschen Erfahrung gesammelt, noch nicht allzu viel, aber wird langsam.
Ich habe die Dinger versetzt gekauft, d.h. ich habe im Preis drei gut laufende Tage mit drin, somit wurde es bezahlbarer als wenn ich zeitgleich aufgemacht hätte.
Konkret sind die Zahlen
2x BMW P73 short 2x P70 long
Covestro P32 short P30 long
BASF P42 short P41 long

Man sieht die longs so bei 70-80% der Bewegung des shorts. Wenn die tief ins Geld reinlaufen wird sich das ja weiter angleichen.

Ich hab auf jeden Fall die Gesamtbewegung meines Portfolios dadurch deutlich reduziert, ich zocke im Endeffekt darauf, dass wir bis/im August noch einen harten Weg nach unten machen, ansonsten habe ich für die drei Positionen über 50% der Performance verschenkt. Auf der anderen Seite kann ich mit der Absicherung beruhigt rangehen, der Margin Hebel war mir fast schon zu viel - grade wenn wir so schon 4% Bewegung im Markt haben, reicht das.
Jetzt ist für mich auch besser zu sehen, wie viel Options-Volumen auf mein Depot angemessen ist. Durch die Bremse mit den Longs passt es jetzt für mich. Zusätzlich hab ich noch nen DAX put, den ich wellenmässig füttere und reduziere. Ist ne Strategie, die ich eigentlich regelmäßig im forex habe, aber bislang läuft das ganz gut.
Nähere mich bei den Optionen immer weiter an, hab mich aber entschieden, ggfs. die Performance zu opfern, falls keine Korrektur oder Crash mehr kommt. Bin lieber für den Fall etwas mehr abgesichert, bzw. kann in dem Fall dort neue Mittel durch die Puts in die dann niedrigen Kurse pumpen, ansonsten kann ich aktuell nicht mehr tun als abwarten, freie Mittel bzw. Margin bin ich für mein Gefühl weitgehend am Limit und muss nun den Ablauf der offenen Optionen zunächst abwarten.
Depot ist jetzt seit Januar schnell angewachsen, ist für mich aktuell auch ne Dimension, woran ich erstmal wieder gewöhnen muss und daher grade ein bisschen Fuß auf die Bremse.
natürlich ist es in den USA besser weil liquider! niedrigere spreads, mehr Volumen etc...

mal als Vergleich : die Aktie der Firma Apple ist eine der meist gehandelten Papiere auf diesem Planeten... Es ist ein amerikanisches Unternehmen ;) Wissen wir ja alle! Es gibt allerdings mehrere "Papiere", die die in den USA gehandelt werden, und die die in Europa zb an der Xetra gehandelt werden. Kleiner Volumen Vergleich : Das, was an der Xetra an Apple Aktien in einem Monat über den Tisch geht, wird in den USA ab Markteröffnung in den ersten 45 Minuten gehandelt, täglich!.....

Dadurch niedrigere Spreads, schnellere und bessere Ausführungen etc., allein in der Aktie als solches. Natürlich wird man das auch in den Optionen wiederfinden!
Nicht jede Aktie in den USA is optionable, aber die meisten sind es doch. Kann man wahrscheinlich in der EU nur von träumen.

"Zocken im Endeffekt" ist Mist! ;) Zocken allgemein ist mist! Dafür braucht man keine Börse und PC / Kursstress! Zocken sollte spaß machen, da geht man mit 2 Mäusen ins Casino und verbrennt die Kohle dort, macht dann wenigstens spaß! Hat aber mit business nix zu tun, was Börse sein sollte wenn man es denn ersthaft betreibt!

Stimmt die Performance hat man ja ein Einkommen und die Sache mit den 2 Mäusen und dem Casino ist trotzdem drin ;)

Du kannst immer mehr tun als abwarten!
Nämlich einfach mal Überlegungen anstellen wie du konsequent in jedem Marktumfeld in der Lage sein kannst cashflow (nix anderes is trading) zu generieren! Das wirst du brauchen um konsequent profitabel zu sein, denn die Märkte tanzen nun mal nicht nach deiner Pfeife.
Das ist alles nicht böse gemeint, hat eher nen Charakter der dich motivieren soll. Jeder fängt mal an, und ich schätze jeden der diesen Schritt wagt! Und ich werde mein Wissen teilen so gut ich es kann.

Zum Thema Depot Wachstum :

Mach dir nen Plan bzw. setze dich bitte ausführlich mit Risk- & Moneymanagement auseinander!!! Das ist KEY!

Viele Leute hoffen auf den nächsten "BIG TRADE", den braucht es nicht wenn R&M management stimmen!

Das fehlende Wissen in diesem Bereich ist zu 99% verantwortlich dafür weswegen Leute ihr Depot plätten oder nicht profitabel sind!
 
        #77  

Member

Member hat gesagt:
2x BMW P73 short 2x P70 long
Covestro P32 short P30 long
BASF P42 short P41 long

Ich sehe schon, wir fahren unterschiedliche Strategien. COV und BAS Puts habe ich auch, aber bei COV 25 und bei BAS 32. Die hatte ich allerdings schon vor über einem Monat geschrieben. COV ist August, BAS verfällt am Freitag. Ich gehe immer weit raus aus dem Geld. Die Prämie ist dann zwar geringer, aber der Schlaf besser ;-)
 
        #78  

Member

Member hat gesagt:
Ich sehe schon, wir fahren unterschiedliche Strategien. COV und BAS Puts habe ich auch, aber bei COV 25 und bei BAS 32. Die hatte ich allerdings schon vor über einem Monat geschrieben. COV ist August, BAS verfällt am Freitag. Ich gehe immer weit raus aus dem Geld. Die Prämie ist dann zwar geringer, aber der Schlaf besser ;-)
Bekommst du so weit aus dem Geld überhaupt noch nennenswerte Prämien? Oder nimmst du dann dafür eine höhere Anzahl Optionen?
Ich hatte ja auch schon mal geschrieben, dass das Rollen in der Strategie, die ich einsetze dazu gehört (ist ja auch klar, wenn man am Geld schreibt, dass man öfter in die Verlegenheit kommt, rollen zu müssen, wenn man die Aktien nicht haben will).
Ansatz ist der, dass eben der Zeitwert und der - Verfall dort am höchsten sind und nur bei starken Verlusten der Aktie das Rollen auf den nächsten Monat neutral oder leicht negativ erfolgen muss.
Bei jeder anderen Bewegung holt man damit deutlich mehr raus.
Aktuell ist ja im fallenden Umfeld nicht grade leichtes Spiel, aber wenn man es mit der Menge der Optionen nicht übertreibt, sollte das mit dem Schlaf trotzdem gut klappen 😊
Ich hab ja wahrlich ein paar Werte dabei, die sich tatsächlich maximal schlecht entwickeln, aber bislang hat sich immer was gefunden, um sinnvoll Rollen zu können. Bei Fielmann bin ich im Geld, weil der Absturz zu heftig war, aber entweder heilt die Zeit oder der Kurs kommt irgendwann wieder zurück.
Mit dem Rollen geht natürlich die Performance im Bezug p/a runter, aber ich führe Buch und vergleiche die verschiedenen Trades. Wenn sich rausstellt, dass mit den Optionen weit weg stressfreier das gleiche oder mehr drin sein sollte, wird der Ansatz umgestellt.
Hab noch nicht so viele weit aus dem Geld, aber mit Ablauf im August kommt da hoffentlich die nächste Gelegenheit.
 
        #79  

Member

Member hat gesagt:
ich kann vor opening nicht platzieren, wäre ja Wahnsinn! auch wenn ich wie paar Beiträge weiter oben beschrieben habe ne Idee habe wo der SPX öffnen wird kann ich deswegen keine Optionen im Voraus schreiben!

die trades werden während des openings eingegangen, versetzt natürlich! für den ironfly benötige ich maximalen IV Colaps, also wird der gleich reingeknallt. danach muss ich Rückkauf Order für diesen setzen, stop losses auf der Ober Seite und unter Seite festzurren. Dann ist der trade verarztet, das dauert 1-2 Minuten. Dann lehnt man sich zurück und entscheidet ob man nen bear call spread oder nen bull put spread macht.

danach ist es eigentlich entspannt, weil alle orders im markt

soviel zu den trades!

mit long puts dann short puts abzufangen ist so ne sache! ;) Ich weiß nicht ob du da praxis Erfahrung hast. na klar wird es einen "abfedernden" Effekt haben. Man kann das auch alles gerne durchkalkulieren, bringt aber leider nix in der Praxis. Das Problem ist die Vola! Denn die bestimmt nun mal maßgeblich den Optionspreis. Hast du also short puts geschrieben werden die ordentlich unter druck kommen, die long puts rennen aber nicht in dem speed hinterher. warum auch!
aufm Papier funktioniert das alles! in der Realität auch, nur eben nicht 1:1!!!! das sollte man bedenken!

Versteh mich nicht falsch, deine Taktik ist ok! Mit long puts als hedge (und nix anderes tust du ja) ist es immer so ne Sache... kaufst du die richtig billigen weit aus dem geld kostet es zwar wenig, doch kommen die dann auch nicht ausm quark wenns drauf ankommt, weil wayyyyyyyyyy too much out of the money.
"dann nehm ich doch einfach die ATM", also am geld. die Kollegen kommen aus dem quark, zahlst dich vorher aber auch dumm und dämlich für :)

Es gibt zig Rechner um das alles vor zu berechnen, aber in dieser Rechnung muss ein Faktor zwangsläufig nun mal immer der angenommene drawdown (Vola) sein! Wenn man jetzt mal 100% objektiv und ehrlich ist, wird man sich eingestehen müssen dass dies (immer!!!) eine Unbekannte in der Formel ist! Die besten Modelle nützen nix wenn sie mit Unbekannten bzw. Schätzungen in der Formel zur Berechnung arbeiten...

Aus diesem Grund bin ich auch kein Fan davon komplette Depots mittels Optionen zu hedgen! Das kann ich einfacher und berechenbarer mittel futures (CFD, ETF, whatever) umsetzen!

Margin ist so ne Sache : Gibt es auch Berechnungen für, bringt einem aber alles nix wenn der Broker die Margin Raten mal eben verdoppelt! Kein bullshit, so geschehen bei IB&Co während Covid crash. Hast du zu dem Zeitpunkt 45% Auslastung bekommst dann halt nen margin call ;) (der Vix stand bei knapp 80....)

Ich habe im Depot 32 Aktien Positionen die call fähig sind, ich beacker davon aber nur rund 8-10 monatlich, bei den anderen lohnt es sich einfach nicht.
Is letztendlich aber auch wieder Wurst, weil jede Position zahlt mir Dividende und die calls sehe ich als Bonus!

Deswegen kann man ja auch wheel strategy gut fahren wenn man weiß was man tut und drauf achtet die Dividenden vor nem call out mitzunehmen!
Da ich meine Aktien gerne halten möchte lasse ich es nicht zum call out kommen.


Zu Optionen / strikes auf EU Titel kann ich aber auch nicht viel sagen, habe so etwas noch nie gehandelt! hat nen Grund! ;)

Ich hoffe, es ist nicht out of topic...

"Ich habe im Depot 32 Aktien Positionen die call fähig sind, ich beacker davon aber nur rund 8-10 monatlich, bei den anderen lohnt es sich einfach nicht.
Is letztendlich aber auch wieder Wurst, weil jede Position zahlt mir Dividende und die calls sehe ich als Bonus!"

1) Kannst du die auf die Dividenden anfallenden US-Quellensteuer komplett anrechnen sodass du effektiv nur die 26...% zahlst?

2) Was machst du mit Positionen, die im Buchverlust stehen?

3) Hast du kein Problem mit der Verlustbegrenzung Anrechenbarkeit 20 T€? ...gerade bei den Spreads
 
        #80  

Member

Member hat gesagt:
3) Hast du kein Problem mit der Verlustbegrenzung Anrechenbarkeit 20 T€? ...gerade bei den Spreads
Sind interessante Fragen finde ich.

Zu 3) Optionen gegen Optionen kannst du unbegrenzt anrechnen und ich nehme stark an, dass @fax auch eher nicht das Problem hat, Verluste aus Options Geschäften gegenrechnen zu müssen.
Wenn du in einem Jahr mehr als 20T Verlust in Optionen machst, kannst du das mehr nicht gegen Aktiengewinne gegenstellen... zumindest habe ich die Erklärungen bei Finanztest und Buhl so verstanden.
Was mich etwas entsetzt hat, dass ausgerechnet Optionsscheine und Knock-outs davon wieder ausgenommen sind, weil es keine Termingeschäfte sind.
Irgendwie haben die nicht gerafft, oder wollten es nicht, dass ausgerechnet die Abzockerdinger gegenrechenbar sind...

Quellensteuer ist ne interessante Frage, damit habe ich mich noch nicht wirklich beschäftigt, was muss man tun, um die Doppelbesteuerung zu vermeiden, bzw. muss man etwas tun?
Bei mir in dem NL-Konto wird überall die Quellensteuer abgezogen, aber der de Satz für de und der us Satz für us, nicht doppelt. Ich geb alle Dividenden an und hoffe unter der Steuergrenze zu bleiben, aber keine Ahnung, ob man auch eine Chance hat, die US Steuer zu mindern oder zurück zu bekommen? Ich fürchte ab nächstem Jahr muss ich mich deutlicher damit beschäftigen, weil ich dann ziemlich sicher über die 1600er Freigrenze komme...
 
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