Aktive Anlagestrategien, trading, hedging

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        #121  

Member

Member hat gesagt:
Ein Beispiel dazu aus meinem Depot:

Im Bestand: 200 Unilever

Einstand: 44,90

Kurs aktuell: 45,80

Differenz: 0,90 = +2%, nicht der Burner ... ABER:

Erhaltene Dividenden 2021+2022: 2,55

Differenz: 0,90 + 2,55 = 3,45 = +7,7%, okay, schon besser, ABER

Erhaltene Prämien: 892 = 4,46 pro Stck.

Differenz: 0,90 + 2,55 + 4,46 = 7,91 = +17,6%, so macht es Spaß

2,0% aus Kurs + 5,7% aus Dvidenden + 9,9% aus Prämien

Aktuell offen: 2 x C/19.08.-47,50

Am 04.08. gibt's nochmal 0,42 Dividende (liegt 2 Wochen vor Verfall, so dass das Risiko, dass der Kontrahent, wenn im Geld, vor Fälligkeit ausübt, gering ist. Ist exD kurz vor dem Verfallstermin, kann das bei Optionen im Geld durchaus passieren)

Sollte ich liefern müssen, kaufe ich sie mir über Put zurück.
Danke für das Beispiel...sind dann aber Bruttorenditen (Steuer nicht berücksichtigt).
 
        #122  

Member

Member hat gesagt:
korrekt!
Man muss allerdings die Zeitspanne sehen... Bis zu der Einbuchtung wird man mehrere puts geschrieben haben (Prämie eingenommen) bis zur Ausbuchung etliche calls ebenfalls, dazwischen gabs noch Dividende. Beim Ausbuchen erzielt man ebenfalls einen Gewinn! Letztendlich ist es egal wie lange das dauert, da die eingebuchten Aktien mit calls beackert werden und cashflow mittels Dividende erzeugen! Wir reden hier über cashflow den du sonst nirgendwo bekommst auf das eingesetzte Kapital!


Der Vix steht bei 25.3!

das ist nicht extrem hoch, aber auch nicht dort wo er eigentlich hin gehört :)

Letztendlich kann und sollte man den Vix auch nur als Index oder "Gesamtlage" betrachten, er spiegelt aber doch recht gut die allgemeine Lage wieder.
Prämien bei einem VIX von 25 sind weitaus(!!!) besser als bei einem VIX unter 20!
einziges Problem...wenn der Einstandspreis der Aktie nur Calls erlaubt, die im Strike bei Ausübung noch nicht im Gewinn ist und ich meine 20 K Verlust schon ausgeschöpft habe. Der Rückkauf des Calls ist dann nicht so toll.
 
        #123  

Member

Member hat gesagt:
Danke für das Beispiel...sind dann aber Bruttorenditen (Steuer nicht berücksichtigt).

Klar brutto, so wie bei allen Einkunftsarten, egal ob Mieteinnahmen, Arbeitseinkommen, Festgeldzinsen u.v.a.m. Steuern zahlst du immer, mit dem Unterschied, dass Kapitaleinkünfte durch Abgeltung begünstigt sind, was bei anderen Einkunftsarten nicht geht.
 
        #124  

Member

Member hat gesagt:
einziges Problem...wenn der Einstandspreis der Aktie nur Calls erlaubt, die im Strike bei Ausübung noch nicht im Gewinn ist und ich meine 20 K Verlust schon ausgeschöpft habe. Der Rückkauf des Calls ist dann nicht so toll.
dann hast du irgendwas an der Umsetzung der Strategie noch nicht so ganz begriffen ;)

Warum sollte man an einem Strike schreiben der nicht im Gewinn ist??? Macht doch null Sinn....
 
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        #125  

Member

Member hat gesagt:
Dass man earnings vermeiden muss, was du hier schon oft gepredigt hast, hältst du aber selbst auch nicht immer ein, wie ich sehe ;-)
hm?

klar sollte man earnings vermeiden. sofern man das Risiko auf seiner Seite hat. Sprich beim schreiben von puts....

Was interessieren mich earnings bei calls auf bestehende Positionen wo der Strike weit über meinem Einstieg liegt? eben : gar nicht!
Es sind null Risiko trades die nur im Gewinn enden können! Entweder über Prämie oder aber Kursgewinne bei Ausbuchung.

Ich predige nicht, ich gebe tips!

Das so ne Aussage bezüglich earnings bei calls von dir als erfahrenen Optionshändler kommt @GRO wundert mich jetzt schon ein wenig....

Danke für das Beispiel...sind dann aber Bruttorenditen (Steuer nicht berücksichtigt).

Du machst dir zu viele Gedanken über Steuern! Ist nicht gut, bremst dich nur aus. Verdien doch erstmal was bevor du daran denkst. Und wenn man 4 verdient und 25% Steuer zahlt (vereinfacht ausgedrückt), dann hast halt eben immer noch 3....

3 Tacken im Geldbeutel und 1 Steuer zahlen ist immer noch besser als nen leerer Geldbeutel.....
 
Zuletzt bearbeitet:
        #126  

Member

Member hat gesagt:
dann hast du irgendwas an der Umsetzung der Strategie noch nicht so ganz begriffen ;)

Warum sollte man an einem Strike schreiben der nicht im Gewinn ist??? Macht doch null Sinn....
Ich glaube schon.

Ich verkaufe einen Put, es erfolgt ein Kurssturz und ich kriege die Aktie angedient. Der Einstandspreis angedient liegt weit über dem aktuellen Kursniveau.
Eine vernünftige Prämie via Covered Call ist nicht zu erzielen, da ich keinen Strikepreis unterhalb des Einstandspreises akzeptiere.

Wäre meine Verlustbegrenzung nicht schon ausgeschöpft, könnte ich covered calls auch unter dem erforderlichen Strikepreis ausgeben und sie bei schlechtem Verlauf mit Verlust zurückkaufen, um eine Andienung zu verhindern mit anschließender Neuausgabe von Covered Calls auf höherem Strike (Rollen). Wenn ich diese Variante ausschließe, sitze ich auf der Aktie und warte auf Godot (auf einen höheren Kurs).
 
        #127  

Member

Member hat gesagt:
klar sollte man earnings vermeiden. sofern man das Risiko auf seiner Seite hat. Sprich beim schreiben von puts....

Was interessieren mich earnings bei calls auf bestehende Positionen wo der Strike weit über meinem Einstieg liegt? eben : gar nicht!
Es sind null Risiko trades die nur im Gewinn enden können! Entweder über Prämie oder aber Kursgewinne bei Ausbuchung.

Ich predige nicht, ich gebe tips!

Das so ne Aussage bezüglich earnings bei calls von dir als erfahrenen Optionshändler kommt @GRO wundert mich jetzt schon ein wenig....

Da haben wir uns wohl missverstanden. Ich hatte bei deinem Ratschlag "earnings vermeiden" keine Differenzierung zwischen Calls und Puts wahrgenommen. Deshalb hat's mich ja jetzt gewundert. Aber gut, dass du es nun klar gestellt hast. Ich sehe das genauso: Bei covered Calls spielen earnings keine Rolle.
 
        #128  

Member

Member hat gesagt:
Ich glaube schon.

Ich verkaufe einen Put, es erfolgt ein Kurssturz und ich kriege die Aktie angedient. Der Einstandspreis angedient liegt weit über dem aktuellen Kursniveau.
Eine vernünftige Prämie via Covered Call ist nicht zu erzielen, da ich keinen Strikepreis unterhalb des Einstandspreises akzeptiere.

Wäre meine Verlustbegrenzung nicht schon ausgeschöpft, könnte ich covered calls auch unter dem erforderlichen Strikepreis ausgeben und sie bei schlechtem Verlauf mit Verlust zurückkaufen, um eine Andienung zu verhindern mit anschließender Neuausgabe von Covered Calls auf höherem Strike (Rollen). Wenn ich diese Variante ausschließe, sitze ich auf der Aktie und warte auf Godot (auf einen höheren Kurs).
ok..

das muss man mal auseinander klamüsern ;) ich Versuchs mal und fange hinten an!

Wenn also 20K nicht ausgeschöpft wäre, bzw keine Rolle spielen würde, dann würde man wohl eh nicht wheel fahren. beziehe mich auf deinen 2ten Absatz, das würde ja überhaupt keinen Sinn machen sich dann mit calls rumzuplagen.

zu 1 :

Ja, Andienung durch "Kurssturz" kann passieren! Ist ja irgendwo auch Sinn der Strategie. Es ist aber nun mal so dass das erfahrungsgemäß sehr selten vorkommt. Und wenn, schreibst eben calls. Sollte der Einbruch so heftig sein dass du nicht mehr vernünftig calls schreiben kannst, auch kein Problem, bekommst ja dann die Dividende!

Bedeutet : egal was passiert, du machst grundsätzlich immer Rendite!

Ausserdem kann man mit der Laufzeit weiter weg gehen, irgendwann bzw irgendwo wirst du vernünftige Prämie bekommen! Mitunter hast du bei langen Laufzeiten die Aktien dann eben ein paar Monate im Depot. Problem? Nein! Kassierst ja Dividende in der Zeit!

Klar ist das vielleicht alles nicht so fancy wie das schnelle Geld beim naked Handel, aber das liegt dann ja nicht am Markt sondern an der eigenen nicht optimalen Steuer Gestaltung!

Man muss halt wissen was man will! Wege und Möglichkeiten gibt es. Man muss es nur umsetzen

Pro Tip :

Schau dir mal "lahme" Index bzw Sektor ETFs an! Oder aber auch Rohstoffe!

Wenn du in Sachen futures nicht 100% fit bist, lass die Finger davon und nehme anstatt dessen die entsprechenden ETFs!!!!!!! (Bezogen auf Rohstoffe!)

Gute Liquidität, keine earnings! ;) Geringere Schwankungen als Einzel Aktien! Einbuchungsrisiko dadurch geringer! Konsistente Prämien also kein Problem!
 
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        #129  

Member

Member hat gesagt:
Ich glaube schon.

Ich verkaufe einen Put, es erfolgt ein Kurssturz und ich kriege die Aktie angedient. Der Einstandspreis angedient liegt weit über dem aktuellen Kursniveau.
Eine vernünftige Prämie via Covered Call ist nicht zu erzielen, da ich keinen Strikepreis unterhalb des Einstandspreises akzeptiere.

Wäre meine Verlustbegrenzung nicht schon ausgeschöpft, könnte ich covered calls auch unter dem erforderlichen Strikepreis ausgeben und sie bei schlechtem Verlauf mit Verlust zurückkaufen, um eine Andienung zu verhindern mit anschließender Neuausgabe von Covered Calls auf höherem Strike (Rollen). Wenn ich diese Variante ausschließe, sitze ich auf der Aktie und warte auf Godot (auf einen höheren Kurs).

Du baust dir ja mit der Zeit ein Depot auf. Irgendwann sind sowieso alle deine Werte im Plus. Auf diese Werte schreibst du dann Calls.

Und wenn du ganz frisch etwas z.B 10 oder 15% unter Basispreis eingeliefert bekommen hast, musst du halt schnell sein, solange Calls noch Sinn machen und wenn sie dann weiter abkacken, halt mit Puts weitermachen.

Ist mir z.B. bei Philips passiert, die ich im Dez. 21 für 32,00 angedient bekommen habe und die jetzt bei 20,50 stehen. Da hat mich auch die Dividende ein Mal 0,85 nicht wirklich weiter gebracht.

Aber am Anfang als die ins Geld gerutscht sind und ziemlich klar war, dass ich sie nehmen muss, habe ich gleich noch ein paar Calls geschrieben Basis 36 und 32. Bei 29 konnte ich noch einen C/18.03.-34,00 schreiben und jetzt, da sie im Tal der Tränen gelandet sind, schreibe ich natürlich keine Calls mehr, aber dafür halt eben Puts. Da habe ich jetzt schon drei Mal Prämie bekommen:
P/18.03.-22,00
P/17.06.-19,00
beide verfallen
und aktuell noch offen
P/19.08.-15,00

So kann ich meinen Einstandkurs sukzessive verbilligen und wenn die wieder bei 25 stehen, dann tut's auch z.B. ein 29er-Call und es muss nicht mehr > 32 sein.

Eine weitere Strategie wäre, du schreibst keine Puts, sondern kaufst einfach klassisch zu und da sich dein Einstandskurs dann entsprechend verbilligt, kannst du da auch wieder Calls drauf schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #130  

Member

Member hat gesagt:
Du baust dir ja mit der Zeit ein Depot auf. Irgendwann sind sowieso alle deine Werte im Plus. Auf diese Werte schreibst du dann Calls.

Und wenn du ganz frisch etwas z.B 10 oder 15% unter Basispreis eingeliefert bekommen hast, musst du halt schnell sein, solange Calls noch Sinn machen und wenn sie dann weiter abkacken, halt mit Puts weitermachen.

Ist mir z.B. bei Philips passiert, die ich im Dez. 21 für 32,00 angedient bekommen habe und die jetzt bei 20,50 stehen. Da hat mich auch die Dividende ein Mal 0,85 nicht wirklich weiter gebracht.

Aber am Anfang als die ins Geld gerutscht sind und ziemlich klar war, dass ich sie nehmen muss, habe ich gleich noch ein paar Calls geschrieben Basis 36 und 32. Bei 29 konnte ich noch einen C/18.03.-34,00 schreiben und jetzt, da sie im Tal der Tränen gelandet sind, schreibe ich natürlich keine Calls mehr, aber dafür halt eben Puts. Da habe ich jetzt schon drei Mal Prämie bekommen:
P/18.03.-22,00
P/17.06.-19,00
beide verfallen
und aktuell noch offen
P/19.08.-15,00

So kann ich meinen Einstandkurs sukzessive verbilligen und wenn die wieder bei 25 stehen, dann tut's auch z.B. ein 29er-Call und es muss nicht mehr > 32 sein.

Eine weitere Strategie wäre, du schreibst keine Puts, sondern kaufst einfach klassisch zu und da sich dein Einstandskurs dann entsprechend verbilligt, kannst du da auch wieder Calls drauf schreiben.
So isses!

Perfekt beschrieben!!

Man muss das Ganze etwas langfristiger sehen und die Sicht auch nicht auf einen trade beschränken der schief gehen könnte. Wobei schief ist ja relativ, man will die Aktien ja eh haben bei wheel, sonst würde man das Ganze ja nicht tun...
 
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